What the heck?

Heimische Gehölze gesucht!

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Von Lisa Pfleger
8. Oktober 2013

Wir wollen noch diesen Herbst beginnen unser neues Grundstück mit einer Hecke einzusäumen. Selbstverständlich nicht mit Thujen ;) Obwohl die ja gut riechen beim Räuchern aber es befindet sich eh schon eine überdimensional große Thuje auf unserem Grundstück – das reicht schon…

(Forst)Baumschulen und VermehrerInnen gesucht – Bio?

Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche nach Forstbaumschulen oder ähnlichem die wilden Gehölze günstig verkaufen. Leider gibt es sowas ja nicht in bio – oder ich weiß noch nichts von ihnen? Meine Angst wäre halt, dass die Pflanzen überdüngt sind und dann einen Pflanzschock inklusive Entzugserscheinungen bekommen. Oder wird für Wildgehölze vielleicht eh nicht so viel gedüngt?

Falls du etwas weißt, wo wir hier in der Nähe vom Bezirk Güssing so etwas bekommen können – immer her mit den Infos :)

Die Pflanzaktion wird ein Spaß – stolze 700 Pflanzen sind insgesamt geplant – nur für die Hecke ;) Aber schön langsam beginnen…

Ableger gesucht :o)

Was mir dann auch durch den Kopf gegangen ist: Vielleicht wuchern ja bei dir die Hecken und Büsche und du hättest ein paar Ableger über? Uns wäre damit sowas von geholfen :) In der Vergangenheit haben uns schon 2-3 mal liebe Menschen einfach so Stecklinge und Pflanzenableger per Post geschickt. Das fühlt sich auch noch dazu viel schöner an. Allein zu wissen, dass diese Pflanzen aller höchster Wahrscheinlichkeit nach, nicht in einer sterilen Monokultur aufgewachsen sind. Und sich vorzustellen, wie sie ausgegraben werden, in ein Kuvert gepackt und dann bei uns eintrudeln. Das war jedes Mal so eine schöne Überraschung :)

Eine Hecke für Mensch und Tier

Ich habe mir mal eine Liste geschrieben, welche Pflanzen in unsere Hecke kommen sollen. Überwiegend sind sie für uns Menschen essbar, aber ich habe auch ein paar Pflanzen gewählt, die besonders für Vögel toll sind (für uns aber z. B. giftig) oder einfach nur so einen Nutzen haben. Natürlich sind wir auch offen für Dinge die wir noch nicht kennen ;D

  • Akebie
  • Apfelbeere (Aronia melanocarpa)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Bibernellrose (Rosa pimpinellifolia)
  • Brombeere
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)
  • Feldahorn (acer campestre)
  • Felsenbirne (Amelanchier alnifolia)
  • Felsenbirne (Amelanchier ovalis)
  • Gewöhnlicher Schneeball
  • Gojibeere (Lycium barbarum) (vielleicht nicht ganz heimisch, klingt aber nach einer genialen Pflanze :)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere
  • Holzapfel (Malus silvestris)
  • Hundsrose (Rosa canina)
  • Kartoffelrose (Rosa rugosa)
  • Kirschpflaume
  • Korbweide
  • Korea Kirsche (Prunus tomentosa)
  • Kornellkirsche
  • Kreuzdorn (Rhamnus catharicus)
  • Kriecherl (Prunus insititia)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Mispel (Mespilus germanica)
  • Pfaffenkapperl (Euonymus europaeus)
  • Purpurweide
  • Quitte (Cydonia oblonga)
  • Rote Heckenkirschen (Lonicera xylosteum)
  • roter Hartriegel (Cornus sanguinea)
  • Salweide (Salix caprea)
  • Schlehdorn (Prunus spinosa)
  • Schwarzer holunder
  • Speierling (Sorbus domestica)
  • Spilling (Prunus domestica subsp. Oeconomica)
  • Weinrose (Rosa rubiginosa)
  • Weißdorn
  • Wolliger Schneeball
  • Zaubernuss

Viele der Pflanzen habe ich vom Buch „Wildobst“ von Helmut Pirc. Ein tolles Nachschlagewerk für mich – auch wie man die Pflanzen vermehrt steht drinnen. Das Buch kannst du hier kaufen und kannst dieses Blogprojekt mit dem Kauf sogar unterstützen :o)

Wozu überhaupt eine Hecke?

Unsere Hecke soll einerseits Lebensraum und Futterquelle für Wildtiere bieten. Zum anderen auch Futter für uns hehe :) Vieles Wildobst ist reich an Vitaminen und zudem pflegeleicht und braucht nicht wirklich einen Schnitt (kann man aber machen um eine gewünschte Form zu erhalten oder den Ertrag zu steigern).

Zudem werden solche Gehölze immer seltener kommt mir vor… Was bringen sie wirtschaftlich gesehen auch? Die Wildfrüchte werden nicht wirklich nachgefragt, das Holz hat keine wirkliche Bedeutung usw… Das soll sich aber ändern! Lasst uns unsere heimischen Wildfrüchte und Nutzgehölze wieder entdecken :)

Vorteile einer vielfältigen, heimischen Hecke

  • Sie bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz, Lebensraum und Nahrung
  • Viele von ihnen sind gleichzeitig Nützlinge im Garten und fressen sogenannte „Schädlinge“
  • viele Wildpflanzen bieten vorzügliche, gesunde Früchte, fast von selbst!
  • Viele von ihnen besitzen auch Heilkräfte
  • werden Hecken mal geschnitten, bietet das Schnittmaterial als „Totholzhaufen“ wiederum Lebensraum
  • Schon mal Korbflechten probiert? Mit zahlreichen Ruten kann man das machen
  • Eine Hecke bietet Windschutz und schafft ein eigenes Kleinklima

und so weiter – ich habe sicher vieles vergessen :o)

Und so soll unsere Hecke mal in ein paar Jahren aussehen (Fotos von Flickr)

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Hast du schon mal eine Hecke angelegt und Tipps für uns? In sehr kleinem Umfang haben wir damit letztes Jahr schon begonnen aber nur auf 10 Metern :)

Und wie gesagt: Wer Ableger oder Tipps für uns hat wo wir solche Pflanzen bekommen, wir sind für jeglichen Hinweis dankbar! Im Laufe der Zeit wollen wir ja so viel es geht auch selbst vermehren, aber unser Grundstück ist komplett nackt und braucht einfach mal einen Grundstock an Struktur :) Das Paradies will erst geschaffen werden – huiii, wie ich mich darauf freue, auch wenn es sicher auch anstrengend wird komplett von Null zu starten. Drückt uns die Daumen! :)

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Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

25 Gedanken über “What the heck?

  1. Kaijsa

    Hi! Ich würde auch aus Gründen des Ökosystemerhaltes dazu raten, Gewächse zu wählen, die aus Europa stammen und daher nicht als Neophyten das hier ansässige Ökosystem stören oder aus dem Gleichgewicht bringen.
    Eure Liste würde ich daher deutlich verkürzen wollen.
    Außerdem würde ich die Gehölze, die sowieso tausendfach in den Vorgärten vorkommen weglassen (Liguster, Berberitze)
    Nicht alle der bei euch aufgelisteten Arten sind niedrige strauchartige Gehölze, die wirklich eine Hecke bilden werden, sondern ihr habt auch viele Arten auf der Liste, die mittelgroße und sehr große Bäume bilden (können). Pflanzen konkurrieren um ihren Wurzelraum, daher kann nicht jede Pflanze mit allen anderen gut „vergesellschaftet“ werden, durch Beschattung etc. versuchen manche Bäume ihren Unterwuchs auszuhungern, während andere Pflanzen sehr gut harmonieren.
    Berberitze (Berberis vulgaris)- wächst wie die Hölle, ist unendlich furchtbar zu beschneiden und sticht durch jeden Handschuh, ist außerde öfter in Gärten anzutreffen. Würde ich nicht pflanzen.
    Brombeere (wächst wie die Pest und überwuchert durch ihren starken Wuchs langsam wachsendere Arten todsicher. KOmmt außerdem von alleine durch Vogeleinsaat. Hat außerdem Wurzelbrut-verbreitung und ist nicht mehr wegzukriegen- würde ich lieber nicht pflanzen
    Elsbeere (Sorbus torminalis) Ist ein Baum, der schönes und seltenes Holz hervorbringt, hat für gutes Wachstum einen hohen Anspruch an gute Wasser- und Nährstoffversorgung.
    Feldahorn (acer campestre) Kann eine Heckenpflanze oder ein kleinerer Baum werden, verträgt stutzen und beschneiden ganz gut.
    Felsenbirne (Amelanchier alnifolia) Heckenpflanze, braucht aber genügend Licht
    Felsenbirne (Amelanchier ovalis)Heckenpflanze, braucht aber genügend Licht
    Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum? ) ist in vielen Gärten anzutreffen, macht keine Probleme
    Hainbuche (Carpinus betulus) Hecke oder kleinerer Baum, sehr hartes Holz, wächst auch im Schatten/Halbschatten, in Wäldern oft als zweite Baumschicht
    Haselnuss (Corylus avellana) gute HEckenpflanze, kann ungestutzt sehr groß und hoch werden. Starker Wideraustrieb, auch wenn man ihn auf den Stock setzt, eignet sich zur regelmäßigen, Niederwaldartigen Holznutzung (Anfeuerholz in 5-7 cm Astdurchmesser)
    Himbeere Wuchert, braucht viel Platz und Licht, die modernern Zuchtsorten bleiben eher in einer Hecke, während die wilde Himbeere in Wäldern eher flächig wächst.
    Holzapfel (Malus silvestris) – kleinerer Baum, Früchte für Menschen meiner Meinung nach fast ungenießbar. Aber es gibt viele geniale, alte historische Apfelsorten, mit denen man prima einen alten Obstgarten anlegen könnte ….
    Hundsrose (Rosa canina) problemlos, wuchert auch nicht so gräßlich wie Brombeere, verträgt aber auch einen regelmäßigen Rückschnitt
    Kartoffelrose (Rosa rugosa)
    Kirschpflaume eher was für den Obstgarten, braucht Platz
    Korbweide mag es eher feucht, regelmäßiger Rückschnitt, macht sich ziemlich breit
    Kornellkirsche ist gelber Hartriegel, sieht im Frühjahr ohne Blätter spitze aus, einer der ersten Farbtupfer.
    Kreuzdorn (Rhamnus catharicus) fiese Dornen, aber gute Vogelpflanze.
    Kriecherl (Prunus insititia)
    Mehlbeere (Sorbus aria) Baum, braucht Platz und ist etwas anspruchsvoller, was den Boden angeht, er hat es gerne etwas nährstoffreicher
    Mispel (Mespilus germanica) ist zwischenwirt für eine Obstgehölze befallende Pilzerkrankung(Blattbräune), daher gibt es Mispeln nicht mehr so viele. Wenn ihr euer Obst ernten wollte, sollten ihr euch das noch mal überlegen
    Pfaffenkapperl (Euonymus europaeus), unproblematisch
    Purpurweide wie alle weiden wuchert sie und kann regelmäßig gestutzt werden. Viele Weiden sind übrigens recht anfällig für Rostpilze , fällt mir gerade ein
    Quitte (Cydonia oblonga)- LECKER! würde ich aber lieber in einen Obstgarten setzen, damit sie genügend Licht und Nährstoffe bekomt um eine gute ERnte abzuwerfen
    Rote Heckenkirschen (Lonicera xylosteum) kann wuchern, schlingpflanze, kann gut schatten vertragen, kann aber auch an bäumen hochranken und sie überwuchern- wächst schneller als Bäume in der Jugend, daher vielleicht erst setzen, wenn die Bäume etwas größer geworden sind.
    roter Hartriegel (Cornus sanguinea)hübsch, unproblematisch, sollte man regelmäßig schneiden
    Salweide (Salix caprea) hab ich ja schon einiges zu geschrieben
    Schlehdorn (Prunus spinosa), ja, üpasst, fiese Dornen, blüht als eiens der ersten Gewächse- oft von Raupen befallen, manche Büsche werden i Frühjahr kahlgefressen und fast komplett zugesponnen
    Schwarzer Holunder ja, sehr sehr lecker, verbreitet sich gut und verträgt auch sehr arme böden und trockenheit ganz gut. GIbt übrogens noch den Traubenholunder, (sambuccus racemosa) der als verwandte Art nicht oft vorkommt
    Speierling (Sorbus domestica) wird ein Baum braucht platz, guten Boden und gute Wasserversorgung
    Spilling (Prunus domestica subsp. Oeconomica)
    Weinrose (Rosa rubiginosa)
    Weißdorn gute Bienenweide, aber die BLüten stinken ;) Arzneipflanze, bei Vögeln beliebt. fiese Dornen, wächst etwas höher als normale Büsche aber nicht wirklich baumartig.
    Wolliger Schneeball (Viburnu opulum?) typische einheimische Pflanze,
    Zaubernuss (hamamelis?) Arzneipflanze, blüht früh und hübsch :) FInd ich gut

    Ich würde bei gelegenheit auch noch Sanddorn pflanzen, es gibt unteraten, die speziell im ALpenraum vorkommen und arten, die eher in flachere Gegenden gehören. Weitere typische Pflanzen, die zur Ergänzung und als „hübscher Kontrast“ zu bedenken wären: bergkiefer, Echten Flieder (syringa vulgaris)
    Viel SPaß beim Pflanzen

  2. Anna F.

    Hallo! Wunderbarer Blog, sehr inspirierend, jetzt, wo die Gartenarbeit wieder kommt….Danke!
    Wir wollen auch ein paar Büsche, die uns Vögel anlocken und dachten da besonders an die Berberitze. Habt ihr vielleicht schon Secklinge, die ihr zu teilen bereit seid? Bzw. ist jemand anderes hier willig einen Stecklingsast zu verschicken? Wir übernehmen natürlich die Postkost!
    LG
    Anna

  3. Brigitte

    Bei der Heckenbildung habe ich mich jetzt auch für die einfache und sehr natürliche Art, die sich – wie ich hier gelernt habe – „Benjeshecke“ nennt, entschieden. Statt den Rückschnitt zur Grüngutannahme zu bringen kann ich das jetzt gut für mich selbst verwenden. Einen Zaunkönig hab ich schon seit letztem Jahr im Garten, worauf ich sehr stolz bin! Außerdem kann man dadurch auch anderen Tierchen ein Zuhause bieten, was meinen Garten über kurz oder lang auch weiter bereichern wird.
    Natürlich dauert es, bis das ganze durchwachsen wird, aber es sieht auch so natürlich aus, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe. Außerdem hält es schon den Hund vom Nachbarn ab unser Grundstück für seine Häufchen zu nutzen.
    Manche stützen die Zweigaufschichtung auch durch Pflöcke zu beiden Seiten, die einen Koridor mit ca. 0,5 m Breite bilden. Das hält aber auch ohne – Ansichtssache.

  4. Robert

    Interessant für Hecken sind v.a. die reichtragenden Sorten der Amelanchier alnifolia, in Kanada auch als „Saskatoonberry“ bekannt. Wir bieten diese Felsenbirnensträucher aus eigener Anzucht (zert. Demeter; Standort München). Bitte einfach anfragen …

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Ja, schöner Scheiß, das geht eigentlich weiter mit „…für die Vögel“ oder so. Aber die Fotoansicht spinnt irgendwie. Hach ja, gibt auch immer was zu tun auf diesem Blog :) Also ja, die sind gifitg für uns, für Vögel aber gute Nahrung!

  5. Dani

    Das ist eine schöne Idee! irgendwie stelle ich mir unter Hecke immer diese akkurat-geschnittenen Gebilde vor… Auf die Idee mit den Wildhölzern wäre ich irgendwie nie von selbst gekommen, was an sich eigentlich schon total dumm ist ;)

    Liebe Grüße,
    Dani

  6. Esther

    Hallo ihr zwei!

    Ich finde euer Projekt sehr genial, bin aber meist nur stille Leserin und Nutznießer! Jetzt hätt ich aber doch was beizutragen ;-)
    Wir haben im Garten einen extrem tollen Haselnussstrauch – er trägt viele und vor allem RIESIGE Haselnüsse (wirklich, die sind viel größer als die, die man kaufen kann). Natürlich wurde er von uns bisher nur biologisch bzw. eigentlich so gut wie gar nicht behandelt. Ich könnte euch da gerne Ableger zukommen lassen. Es gibt nur ein Problem: ich weiß nicht wie das geht
    Angeblich ist das ja bei der Haselnuss ganz leicht, aber ich hab das noch nie gemacht, weil der Bedarf nicht da war. Wenn ihr mir aber sagt was ich tun muss, könnt ichs ja mal versuchen und euch dann mit der Post senden (außer ihr seid mal in OÖ unterwegs, dann könnt ihr auch gerne vorbei kommen!!)…?

    Liebe Grüße, Esther aus dem schönen Mühlviertel

  7. Ces

    Ich habe bei der Überlegung, was wir in unsere Hecke Pflanzen von einem Gärtner (Demeter) den Tipp bekommen, die Schneebeere wegzulassen, da sie haufenweise Blattläuse anzieht, die sich dann in eurem Garten verbreiten.. Sie steht auf eurer Liste soweit ich gesehen hab nicht drauf, aber vielleicht ist die Info trotzdem sinnvoll für euch..

  8. Thomas

    Hallo, wir haben hier ca. 250 Meter Hecke rund ums Grundstück mit Wildrosen, Schwarzdorn, Holunder, Haselnuss, Kornelkirsche, Weißdorn, Brombeere, usw und alle paar Meter ein Ahorn oder eine Buche bzw. Eiche. Teilweise gepflanzt, jedoch hat sich das meiste selber seinen Platz gesucht. Wunderschön und mit vielen Tieren belebt. Die Pflege der Hecke ist jedoch eine wahre Mammutaufgabe. Das Schneiden der Hecke und das Entfernen der meist stacheligen Äste alle paar Jahre dauert Wochen und ist wirklich sehr anstrengend. Außerdem sieht man die Spuren auf der Haut noch Tage später…..LG Thomas

    1. Gabi

      Also es gibt eine Vereinigung , die bemüht sich heimische Sorten zu erhalten: REWISA. Da findest du zum einen alles was man in eine Hecke pflanzen kann und bei uns heimisch ist. Zum anderen kannst du dort sehr sehr günstig Pflanzen beziehen. Unsere Pflanzen die wir vergangenes Jahr gesetzt haben kosteten pro Stück 2,50€. Einige haben wir auch selbst ausgegraben (Holunder, Haselnuss, Weißdorn). Pimpernuss ist super, Lonicera niger ist mir in deiner Liste auch noch abgegangen. Leider habe ich unter:
      http://www.rewisa.at/index.php/rewisa/betriebe

      keinen in eurer Umgebung gefunden. In OÖ wo wir sind, zahlt die Bepflanzung mit solchen Büschen das Land wenn es sich bei der bepflanzten Fläche um Grünland handelt. Ob das im Burgenland auch so ist?

      Unsere Gärtnerei (Schützenhofer in Rohr, die sind bei den „Freunden naturgemässer Lebensweise“ http://www.fnl.at/ hab uns empfohlen, dass man auch gleiche Sorten nebeneinander setzen soll, weils dann natürlicher ausschaut, also zB zwei Lonicera niger und dann eine Haselnuss eine Amelanchier und dann 2-3 verschiedene Prunusarten usw. Es zahlt sich aus, das haben wir festgestellt, sich bei jeder Pflanze Wuchshöhe und -breite rauszusuchen, damit nicht Kleine von Großen überwachsenwerden. Das ist zwar jede menge Arbeit aber die Hecke wirkt natürlicher. Die Pflanzen im ersten Jahr gut mit Mulch umbetten, ca. 1 m (Garsschnitt oder im herbst Blätter), dann wachsen die besonders gut an. Gras nimmt den Pflanzen viel Wasser und Energie.

      Natürlich besteht auch die Möglichkeit bei uns nicht heimische Pflanzen oder Hybriden zu setzten, dann wird die Vielfalt im Hinblick auf das Nahrungsangebot enorm.

      Ich denke jetzt hab ich meine Heckenweisheiten verbreitet. :)

      Liebe Grüße und viel Spaß, wir hatten 30 meter gesetzt, naja mit all der Planung nicht wenig arbeit. Ach ja, gut beschriften! Sonst weiß man am Ende nicht was giftig ist!

  9. palme

    Hallo!
    Erstmals will ich sagen, dass ich euren Blog wirklich super finde – Ich freue mich immer wieder auf neue Beiträge von euch! :)
    Wie es der Zufall will, möchte ich ebenfalls Sträucher vor meinen Gartenzaun pflanzen, zur Absicherung, weil uns leider vor einiger Zeit etwas aus dem Garten gestohlen wurde.
    Könnt ihr mir Tipps geben für Sträucher bzw. Hecken, die möglichst
    stachelig, evtl. auch schnell wachsend sind? Würde ebenfalls gerne auf Thujen und dergleichen verzichten und möglichst viele verschiedene Sträucher und Hecken anpflanzen.
    lg :)

  10. Geggi

    Hallo Lisa,

    auf eine Pflanzung von Goji-Beeren, gemeiner Bocksdorn, solltet ihr in einer naturnahen Hecke verzichten. In Tschechien gilt der Strauch schon als invasive Art. Er bildet starke, dominante Wurzelhorste, vermehrt sich nach einigen Jahren Einwachszeit ziemlich stark.
    Also Gojibeeren als potentiell invasiven Neophyten auch so behandeln und im Garten kontrolliert mit Wurzelsperre pflanzen.

    Lg Angelika

    1. Gesine

      Das kann ich nur voll und ganz bestätigen!! Das Zeug ist Horror! Wir hatten den ganzen Hof davon voll. Stacheliges, undurchdringliches Gestrüpp, das nur durch das Abtragen des Bodens eliminiert werden konnte. Dort, wo das nicht ging, in der Nähe von Gehölzen, ist das Zeug nicht in den Griff zu bekommen und breitet sich immer wieder aus. Und Früchte hat es niemals getragen…..

  11. Bobby

    Hallo.. ich denke mal wie einer meiner vorschreiber das ihr viele Sträucher und Büsche in der freien Natur findet und euch da einfach so ableger nehmen könnt.. oder bei nachbarn oder anderen gartenbesitzern anfragen ob ihr da was erhoben könnt.. da gibt es auch noch die möglichkeit bei gartenbaufirmen nachfragen ob die von umgestaltung sträucher und was ihr so braucht haben.. ich würde euch auch den rat geben euch zu erkundigen was zusammen passt.. weil auch in der freien Natur nicht alle pflanzen überall zusammen wachsen und passen.!viele Pflanzen machen sich auch den Lebensraum streitig und bekriegen sich..

  12. Germania2013

    Hallo,

    vieles kann man in der Natur mit nehmen: Schlehe (Schwarzdorn), Hasel, Heckenrose, Ilex, Feldahorn, Weide, Sanddorn.

    Sanddorn hab ich nicht gesehen in Eurer Liste. Buche gehört m. Erachtens da nicht rein. Brombeere wuchert, Himbeere ist keine Heckenplanze und breitet sich auch sehr schnell aus. Für Vögel gut sind die Dornenhecken: Weißdorn, Schwarzdorn (Schlehe), Heckenrose, auch Thuja. Ilex fehlt. Ich würde nur einheimische Pflanzen nehmen. Feldahorn ist beherrschbar und empfehlenswert, Hasel ist auch gut.

    Gruß Germania2013

  13. Monika

    Hallo Ihr 2,
    wenn Ihr Gojibeeren sucht, könnt ich Euch Ableger schicken. DIe Beeren sind nicht wirklich lecker, sollen aber sehr gesund sein. Sind auch gut zum Trocknen geeignet. Vergesst nicht Schlehenhecken.

  14. Chaosgarten

    Ich würde noch Zwetschgen in das Programm aufnehmen. Heimisch, viel leckeres Obst. Außerdem bilden sie wie viele der Gewächse auf eurer Liste Wurzelbrut. Daher sollte es kein Problem sein, jemanden zu finden, der ein paar Dutzend Wurzelausläufer übrig hat, die er eh immer abstechen muss.

    Jostabüsche wäre noch eine Überlegung, weil sie sehr robust sind und sich problemlos über Steckhölzer vermehren lassen. Wenn ihr jemanden Kennt, der seinen Busch eh ausschneiden muss, habt ihr gleich das Material.

    Schwarzen Holunder könnt ihr ebenfalls über Steckhölzer vermehren, das geht fast so gut wie mit Weiden. Holunder nimmt Schnittmaßnahmen nicht übel, also könnt ihr auch ruhigen Gewissens einen wild wachsenden um ein paar Zweige erleichtern.

    Ich würde es mal über Ebay-Kleinanzeigen versuchen.

    Ansonsten einfach mal spazieren gehen und wenn ihr ein wild wachsendes Gehölz in einem Garten seht vielleicht einfach mal fragen, häufig dürften die Leute froh sein, wenn sie das „Unkraut“ los werden.

  15. Britta

    Darf ich mal fragen wozu ihr die Berberitze haben wollt? Vielleicht kann man die ja nutzen und ich weiß davon noch nichts, aber wenn ihr die nur für´s Auge haben wollt, kann ich euch davon nur abraten. Die wächst wie Unkraut und man bekommt sie kaum wieder weg.
    Aus eigener Erfahrung: Bei uns hing sie an einer Böschung und da die Böschung weg gebrochen war, haben wir uns kurzerhand dafür entschlossen sie wegzunehmen, die Böschung mit Felssteinen zu sichern und dann erst mal Rasen zu sähen. Die Berberitze kam immer wieder durch den Rasen durch. Jahrelang…. War ärgerlich, denn die Kinder liefen da barfuß rum und stachen sich ständig.

    :)

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