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Scharfes Essen – gute Messer

Meine Erfahrungen mit dem Messer von HEISO

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Von Michael Voit (geb. Hartl)
23. März 2017

Es gibt ja wenig, wovon ich sagen würde: Das liebe ich! Aber drei Dinge gibt es, die auch noch zusammenhängen: Gutes Essen essen, gutes Essen kochen und gute Messer, mit denen das Kochen noch mehr Spaß macht. Und so war ich natürlich angetan von der Idee, verschiedene Messer der Firma HEISO 1870 testen zu dürfen – und ganz nebenbei einen Deal für Euch rauszuschlagen. ;)

Ich also zugestimmt – und eine Woche später ein Päckchen mit der Post bekommen. Die Messer einzeln in Grubentücher eingewickelt. Exakt wie ich meine schon vorhandenen Küchenmesser, diese kleinen Heiligtümer, bei Umzügen geschützt habe. Ich mich gefreut – und losgezogen zum Bauernladen in der nächst größeren Ortschaft, um zu sehen, was es dort im Moment aus der Region an Bio-Gemüse gibt. Einiges schon aus dem beheizten Glashaus – aber ich hab versucht mal nur bei dem zu bleiben, was um diese Zeit aus dem Lager oder dem unbeheizten Folientunnel kommen sollte.

Kraut-Zwiebel-Kuchen

Was hab ich mir aus diesem Korb mit Gemüse nun ausgewählt? Für das Rezept, das ich Euch heute verraten will, ist es Rot- und Weißkraut (oder Rot- und Weißkohl, wie manche*r eher sagen würde) und rote und gelbe Zwiebeln. Aber dazu kommen wir jetzt. :)

Der Teig

Wir machen einen klassischen Pizzateig:

  • 500 Gramm Mehl (ich hab je zur Hälfte Vollkorn-Dinkel- und Weizen-Mehl genommen)
  • 1 Packung Trockenhefe oder aber einen halben Würfel frische Hefe (besserer Geschmack)
  • etwa 250 ml warmes Wasser (lieber ein bisserl weniger)
  • 1 Teelöffel Salz
  • 5 Teelöffel Olivenöl

Los geht’s:

  1. Alles verrühren
  2. Kneten. Mit den Händen. zumindest 3 Minuten. Bis er richtig geschmeidig ist.
  3. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen: TADAAA!

Foto von Pizzateig vor dem Gehen in einer gelben Schüssel

Der Belag

  • 1/3 Kopf Weißkraut oder 1/3 Kopf Weißkohl ;)
  • 1/3 Kopf Rotkohl
  • 3 gelbe Zwiebeln
  • 2 rote Zwiebeln
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kümmel
  • Paprikapulver

Beginnen wir mit den Hauptzutaten. Das Kraut in Stücke mit einer Kantenlänge von 1 Zentimeter schneiden. Nicht zu klein, weil wir hier keinen Smoothie produzieren. Dazu hab ich das Chefmesser aus der Classic Serie genommen, weil es ein großes Messer mit langer Schneide ist. Da lässt sich auch mit großen Kohlköpfen gut arbeiten.

Diese Kraut-Stücke kommen jetzt direkt in einen Topf mit ein bisschen Wasser und werden etwa 10 Minuten gedünstet. Sie sollen auf jeden Fall bissfest bleiben. Sobald die 10 Minuten um sind, kippen wir sie in einen Sieb ab und lassen diesen in der Spüle stehen. Im Belag soll nachher wenig Wasser sein, also gerne einige Minuten abtropfen lassen.

In der Zeit können wir uns in Ruhe den Zwiebeln widmen. Die gelben ebenfalls in Stücke schneiden, gerne kleiner als das Kraut – die roten Zwiebeln schneiden wir in feine Scheiben. Ich liebe für fast alle Gemüse, die von der Größe irgendwo zwischen Knoblauch-Zehe und Roter Beete liegen, Santokumesser. Also japanische Messer, die für mein Empfinden besonders gut in der Hand liegen und schneiden.

Die gewürfelten Zwiebeln kommen jetzt in eine Pfanne mit etwas heißem Öl und werden bei hoher Temperatur angeröstet. Sobald etwa die Hälfte der Zwiebeln eine gold-braune Farbe bekommen haben (bitte mehr Gold als braun!), werden die Zwiebelringe oben auf gelegt und mit einem viertel Glas Wasser abgelöscht. Temperatur der Platte zurücknehmen (oder am Holzherd auf eine weniger heiße Stelle wechseln) und die Zwiebeln kurz dünsten lassen.

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Foto von gelben und roten Zwiebeln in einer Pfanne auf einem Holzherd

Sobald die Zwiebeln ein bisserl weich geworden sind aber noch ein wenig Biss haben, leeren wir diese in eine Schüssel, mischen das Kraut dazu und würzen diesen Belag mit Salz, frisch und nur grob gemahlenem Pfeffer (wie sonst), Kümmel und Paprikapulver. Kräftig durchmischen!

Nun den Teig, der ja jetzt bereits die 20 Minuten gehen hinter sich hat, auf einem Blech ausbreiten und den Belag gleichmäßig darauf verteilen. Ab damit in den Backofen, der bei 200 Grad vorgeheizt wurde. Jetzt dauerts noch 25 Minuten, bis es was zu Essen gibt!

Topping auf den Belag

Für ein Topping, wo sonst wohl Crème fraîche mit geriebenem Käse verwendet würde, nehme ich folgende Zutaten:

  • viertel Tasse Mehl
  • halbe Tasse warmes Wasser
  • zwei Teelöffel Senf
  • Paprikapulver
  • zwei gehackte Knoblauchzehen

Bratöl in einem Topf erhitzen, das Mehl kurz anschwitzen und sehr bald mit dem warmen Wasser ablöschen. Dazu den Senf und das Paprikapulver – und das Ganze schön verrühren. Die ganze Zeit rühren! Und wenn es kurz klumpt: Einfach weiterrühren. Sobald es cremig wird, runter von der Platte und den Knoblauch dazu mischen. Wenn der Kraut-Zwiebel-Kuchen 15 Minuten im Ofen ist, diese Mehl-Sauce darüber verteilen und das Ganze nochmal für 10 Minuten zurück ins Rohr.

In der Zeit habe ich Schnittknoblauch aus dem Garten geholt und schon mal geschnitten. Es ginge natürlich auch Schnittlauch oder Winterheckenzwiebel.

Wenn der Kraut-Zwiebel-Kuchen fertig ist, aus dem Ofen nehmen und die frischen Kräuter darüber streuen.

FERTIG!

HEISO 1870 Messer günstiger kaufen

Beim Zubereiten dieses Mittagessens hab ich, wie oben erwähnt, Messer getestet, die mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurden. Somit konnte ich erste Erfahrungen mit HEISO Messern machen:

Ich hab bisher immer deutlich mehr Geld für Messer ausgegeben, mein liebstes Stück hat 160 Euro gekostet – und ist jeden Cent wert. Ich hab aber bis heute nicht gedacht, dass es so günstig auch gut verarbeitete und echt scharfe Messer gibt. So mein erster Eindruck, wohlgemerkt, denn ich hab sie ja erst wenige Tage hier. Aber das Santoku Messer aus der METAL SERIE ist überraschend leicht und liegt total gut in der Hand.

Für Leser*innen vom Experiment Selbstversorgung gibt es die Messer von HEISO 1870, die ausschließlich online verfügbar sind, jetzt mit 17 % Rabatt! Ihr müsst beim Bestellen im Shop von HEISO einfach etwas in den Warenkorb legen, dann auf „Warenkorb bearbeiten“ klicken und einen Haken bei „Ich habe einen Gutschein“ setzen. Dann tragt ihr den Gutscheincode experimente17 ein!
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Bild mit einem Schneidbrett, auf dem zum Teil geschnittene Lauchzwiebel, sowie ein Messer von HEISO 1870 liegt. Darunter steht: Mehr erfahrenACH JA: Und wer hat das Kätzchen auf den Fotos entdeckt? :D

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

18 Gedanken über “Scharfes Essen – gute Messer

  1. corinna

    ich denke, gute messer gibt es wie sand am meer. es gibt hingebungsvolle schmiede, deutsche traditionsfirmen, selbstbaukurse etc. …
    und scharf ist am anfang auch das schälmesserchen aus dem supermarkt.
    wo es sinnvoll und nachhaltig wird, tauchen infos darüber auf, welche messer sich gut schärfen lassen und vor allem, wie man das macht.
    damit man die dinger nicht alle paar wochen zum profi bringen muß…
    ich werde mir ein japanisches messer kaufen, wenn ich seiner würdig bin und es es scharf halten kann. ich finde den gedanken schön, daß uns ein gegenstand erst so richtig gehört, wenn wir ihn reparieren können.
    und für messer ist schärfen ja eine art „reparatur“. :)))
    liebe grüße! corinna

  2. Paddy89

    Hallo Michael,
    das Rezept klingt echt lecker und auch der Beitrag zum Messer liesst sich super. Viel zu oft kauft man billige Küchenmesser – die sind gleich stumpf und dann macht das Kochen keinen Spass mehr. Vielleicht sollte man die Messer aus dem Artikel auch mal ausprobieren… Aber jetzt wird erstmal der Kuchen nachgebacken :-)
    Liebe Grüsse

  3. Philip

    Hallo Michael,

    vielen Dank für diesen Artikel!

    Wenn man eine gewisse Masse an Menschen erreicht, kommen automatisch Angebote von Firmen, welche ihre Produkte gerne testen lassen wollen und auf positives Feedback hoffen. Als Anreiz dann noch einen Gutscheincode für den Leser und der Deal scheint perfekt. Daran ist erst mal noch nichts verwerflich, allerdings habe ich mich noch nach anderen Tests umgeschaut und bin auf diesen Artikel gestoßen:

    https://www.grillsportverein.de/forum/threads/heiso-1870-messe-erfahrungen.270638/

    Auch wenn das der Grillsportverein, dem ich, als Vegetraierer nicht angehöre :), finde ich die Recherche von „carbo“ beachtlich. Heiso hat hier auch offiziel im Forum Stellung genommen. Auch wenn die Qualität gut ist, werden die Messer trotzdem in China produziert. Das widerspricht doch euren Prinzipien, oder sehe ich das falsch? Da ich ebenfalls große Freude an guten Messern habe und aktuell auf der Suche nach einem guten Messerset bin, kam der Artikel wie gerufen. Da die Messer offensichtlich in China produziert werden und ich nicht weiß unter welchen Umständen, die Prozesse dort nicht kenne, geschweige denn eine transparente Wertschöpfungskette, tue ich mich schwer, das Angebot anzunehmen.

    Mich würde deine Meinung zu diesem Sachverhalt interessieren.

    Viele Grüße
    Philip

    1. Avatar-FotoMichael Hartl Beitrags Autor

      Lieber Philip,

      die besten Messer kommen aus Japan. Ich hab auch im Artikel erwähnt, dass ich selbst deutlich mehr für Messer ausgebe – aber ich kenne sehr wenige Menschen, denen ein gutes Messer 300 Euro wert ist. Und da ich günstige Messer bisher als eher schlecht empfunden habe (und die alle nicht „von hier“ sind) und die hier getesteten wirklich eine vernünftige Leistung abgegeben haben, habe ich sie positiv erwähnt.

      Ich glaube persönlich nicht, dass alles hier bei mir am Hof oder ums Eck produziert werden muss. Ich bin ein großer Freund von Regionalisierung von Produktion – wo sie eben Sinn macht. Als Beispiel: Das wir Rohstoffe aus aller Welt hier her holen, um dann hier die Veredlungsschritte zu machen, ist keine Regionalisierung, die ich unterstützen würde, sondern eine Verlagerung der größten Gewinne aus den Ländern, in denen es die Rohstoffe gibt, zu uns.

      Ob und wie weit das jetzt auf die Messer zutrifft, weiß ich offen gesagt nicht. In einer Welt, in der wir aber wenige Dinge kaufen, in möglichst hoher Qualität, ist deren Herkunft aus meiner Sicht wirklich zweitrangig, weil ich alles nur „made in Heimatland“ kaufen kann – und trotzdem im Wohlstandsmüll mich und meine Umwelt begraben kann.

  4. Anna

    Lieber Michael, es macht mich traurig, dass es auf eurem tollen Blog nun einen solchen „sponsored post“ zu finden gibt. Eigentlich ist eure Seite ist für mich voll von Freidenken, Andersmachen, Naturverbundenheit und eben auch einer gehörige Portion Konsumismuskritik. Von daher finde ich es sehr schade, solch direkte Produktwerbung hier zu finden. Anna

    1. Avatar-FotoMichael Hartl Beitrags Autor

      Liebe Anna,

      ich wusste vor Annahme des ersten Angebots für einen sponsored post, dass Kritik kommen wird. Aber verschiedene Arten von Werbung gibt es auf diesem Blog bereits, seit er existiert. Weil er leider nicht außerhalb der realen kapitalistischen Welt existiert. Auch wenn vielen das Internet so vorkommen mag – kostenlos und gratis ist es eben nicht. Und ja, Werbung ist immer auch ein Kompromiss.

      Manche Projekte werden anders finanziert – aber diese Möglichkeiten, die auch seit Beginn des Blogs existieren, werden leider nicht viel angenommen. Mir wäre ja auch eine werbefreie Website deutlich lieber – doch eine Website mit etwas Werbung ist mir zumindest lieber als diese Website nicht mehr zu betreiben.

      Für alle, die dieses Projekt so sehr unterstützen wollen, dass es werbefrei werden kann (was großartig wäre!), gibt es die Möglichkeit einer monatlichen Unterstützung: https://steadyhq.com/de/exsv

      Alles Liebe,

      Michael

  5. Susanne Matthäi

    Lieber Michael,

    schön ist die vegane Variante.
    Ausserdem lebe ich momentan noch in Japan, führe zwar ein sehr einfaches Leben
    (wegen meiner jahrelangen Studien der Künste hier (Aikido und Zen), )und leistete mir bisher keines der tollen Messer hier..mir gefällt, wie Du schreibst und ich werde wohl demnächst mir eines leisten…..:)
    Hoffe, das Rezept mal zu probieren,

    Segenswünsche nach Europa, Michael,

    Susanne

    1. Avatar-FotoMichael Hartl Beitrags Autor

      ich wusste vor Annahme des ersten Angebots für einen sponsored post, dass Kritik kommen wird. Aber verschiedene Arten von Werbung gibt es auf diesem Blog bereits, seit er existiert. Weil er leider nicht außerhalb der realen kapitalistischen Welt existiert. Auch wenn vielen das Internet so vorkommen mag – kostenlos und gratis ist es eben nicht. Und ja, Werbung ist immer auch ein Kompromiss.

      Manche Projekte werden anders finanziert – aber diese Möglichkeiten, die auch seit Beginn des Blogs existieren, werden leider nicht viel angenommen. Mir wäre ja auch eine werbefreie Website deutlich lieber – doch eine Website mit etwas Werbung ist mir zumindest lieber als diese Website nicht mehr zu betreiben.

      Für alle, die dieses Projekt so sehr unterstützen wollen, dass es werbefrei werden kann (was großartig wäre!), gibt es die Möglichkeit einer monatlichen Unterstützung: https://steadyhq.com/de/exsv

      Alles Liebe,

      Michael

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