Dieses Jahr hat sich jetzt schon als ein besonders zähes herausgestellt. Erst dauerte der Winter sehr lange hier – nun haben wir ein kühles, nasses Frühjahr. Als nächstes gab es hier eine Raupen-Plage, bei der diese kleinen grünen Raupen junge Bäume und Sträucher teils komplett kahl gefressen haben. Dazu kam Hagel, der einen großen Teil unserer Jungpflanzen zerstörte, Rehe, die den anderen Teil der Jungpflanzen durch Abfressen weiter dezimierten und tagelange Regenfälle, die jegliche Arbeiten in den Beeten zum Erliegen gebracht haben.
Alles in allem ein nicht ganz vorteilhafter Start in die Gartensaison. Und so sieht es derzeit hier auch aus. Auf den Beeten wächst deutlich weniger, als es um diese Jahreszeit sein sollte und mit auspflanzen und aussähen sind wir Dank aller Verschiebungen und Erschwernisse auch weit hinter dem Zeitplan. Das kostet in manchen Momenten schon ein wenig Motivation, die aber nach einem kurzen Gespräch mit meiner wundervollen Lisa jedes Mal wieder zurück ist. :)
Es gibt aber auch viel Gutes!
Denn vieles ist auch sehr gut gelaufen. Diesen Frühjahr haben wir 30 Bäume und 40 Sträucher gepflanzt, die so gut wie alle durchgekommen sind, trotz Raupen und Hagel. Und so wird es auch bleiben! :)
Wir ernten schon eine ganze Weile Mangold, verschiedenste Salate, eine Vielzahl von Kräutern, Radieschen und unzählige Wildpflanzen wie Brennnesseln und Löwenzahn.
Und das zweite 200 qm Beet, das dieses Jahr dazugekommen ist, hat einen tollen Start in seine erste Saison hingelegt und schaut schon sehr gut aus. Auch wenn der Mais nicht so richtig will dieses Jahr…
Jede Münze hat zwei Seiten
So scheint dieses Jahr ein herausforderndes zu werden, was den Anbau angeht. Aber wer unser Projekt wirklich kennt, weiß ja auch, dass der Anbau nur ein Teil des Ganzen ist. Denn wir streben ja keine individuelle Selbstversorgung an, in der wir ganz im Konkurrenz-Denken der heutigen Zeit ganz alleine autark sein wollten und andere scheuen würden. Unser Ideal ist eine weitestgehende regionale Selbstversorgung. In deutlich mehr Bereichen, als nur der Lebensmittelerzeugung.
Und da wir durch den oben beschriebenen Start dieser Gartensaison gut Zeit gewonnen haben für anderes, tut sich dort auch viel. Wir sind mit anderen lieben Menschen aus der Region dabei, einen Verein für Umwelterfahrung zu gründen, der allen Interessierten dabei helfen soll, mehr Verbindung zur Natur zu bekommen. Wir arbeiten derzeit viel in unseren jeweiligen Selbständigkeiten, um mit den Erträgen daraus unsere vorhandenen Kosten zu decken. Und wir bauen unser Netzwerk weiter aus. Auch zu Bäuerinnen und Bauern, von denen wir leckeres Bio-Obst, -Gemüse und -Getreide erhalten, die hier in der Region angebaut wurden.
Auch all das ist Teil einer regionalen Selbstversorgung – und da die Netzwerke und Kontakte zum Beispiel gut funktionieren, werden wir auch nicht hungern müssen, wenn ein Gartenjahr mal nicht ganz optimal abläuft.
Hier am Chiemsee, war der Winter lang, danach kam der Regen. Der Garten ist ein Trauerspiel, die pflänzche sind wegen der Kälte noch klein und durch das hohe Grundwasser (Grundwasserspiegel ist gleich Gartennniveau) stehen sie n´mit den Füßchen im Wasser und faulen. Ich hatte heuer die Stangenbohnen vorgezogen und nach den Eisheiligen ausgebracht. Sie wuchsen so schön an und begannen sich nach den Stangen zu recken. Tja, versuchten es.
Was noch nicht weggeschwemmt wurde fresse die Schnecken. Früher habe ich Schneckenkorn genommen, seit ich um die aussterbenden Schnecken weiß sammle ich diese und bringe sie Weg. Am Samstag war es ein neuer Rekord 25 Schnecken pro m2.
Ich hoffe auf einen warmen wind, der die Böden etwas abtrocknet. Momentan schauts aber nicht so gut aus.
Ja lieber Jürgen ich wohne zwischen Ober und Niederbayern und mein Garten sieht genauso jämmerlich aus wie bei euch, auch meine Reste und alles was noch schön war fressen die Schnecken zusammen, doch ich habe noch nicht bemerkt daß die Schnecken am aussterben sind. Ich glaube sie auch manchmal ab in einen Eimer und bringe sie in den nahegelegenen Wald. Vor ein paar Tagen hatten wir ein Gewitter der Regen war wieder sehr stark und mein Gemüsegarten wurde überschwemmt, dabei ist der ganze Rindenmulch dem angrenzenden Beerengarten in meine Beete gelaufen nun habe ich wieder nichts als Arbeit, wachsen tut sowieso nichts mehr, weil es meinen Pflanzen zu kalt war in der Regenzeit. Manchmal möchte man schon verzweifeln aber irgendwie geht es doch immer wieder weiter viele Grüße an alle Helga!
In Mitteldeutschland hielt sich die kalte Jahreszeit auch sehr lange. Tja und nun, da ich mich guter Dinge wähnte, mich an meinen kleinen Kohlrabipflanzen und den ersten grünen Erdbeeren erfreute, die Kräuter in ihrer Pracht bewunderte, kam das Wasser. Land unter im Garten.
Es wird empfohlen, nichts zu verzehren, was jetzt geflutet ist oder war. Shit happend…
Ich kann aber von Glück reden, dass ich das Wasser nicht im Wohnraum hatte.
da ich alle jungpflanzen im anzuchtglaskasten vorgezogen habe, ist mir nur der marillen und die anderen obstbäume verhagelt, die kartoffeln hatte ich später drin als die anderen, so war noch kein grün draußen und bei den anderen saaten richte ich mich nach den eisheiligen, also erst nach ende der eisheilige gesäht hilft. die pflanzen holen das auf, eben dann nur wässern.. aber ich habe genug regenwasser gesammelt.. 5m³
was die schädlinge betrifft, die sammle ich sofort, wenn ich die ersten anzeichen sehe, ab. hatte auch raupen, gleich die äste in den bäumen abgesucht und blattnester rigoros rausgeschnitten und verbrannt. jetzt kommen die kartoffelkäfer: eier zerquetschen, dann täglich schauen ob große käfer und nachwuchs drauf ist, gleich vernichten. die kommen bei mir so ab 8 uhr, wenn die sonne drauf ist bis ca. 9.00 und dann ab 17 uhr bis die sonne da weg ist. das hab ich beobachtet und kann entsprechend handeln.
ernte ist gut bei radischen, kräutern und salaten..
nun kopmmt die zeit der weißen fliege, da gibts nur fleißig die blätter absuchen und mit wehrmuttee, brennesselauszug oder anderen entsprechenden suden usw abwaschen, mach ich mit nem nicht mehr benötigten abwaschschwamm, fleißarbeit, die sich lohnt.
sobald die krautpflanzen bissel größer sind, kommt gaze drauf, also so tüll, damit der kohlweißling nicht rein geht. natürlich habe ich tomaten dazwischen, aber dennoch ist das keine garantie..
und zwischen die bohnen viel bohnenkraut gesetzt, das ist auch hilfreich gegen die schwarze bohnenlaus.
gegen nematoden habe ich in allen beeten targetes din, teilweise die beete damit umpflanzt.. so wirds später bunt und auch nützlich
lg und viel erfolg