Vor einem Jahr haben wir begonnen Euch mit diesem Blog Einblicke in unsere Gedanken zur Selbstversorgung zu geben. Auch das ein oder andere Arbeitsergebnis haben wir präsentiert. Dabei dürfte stets klar erkennbar gewesen sein, dass wir tatsächlich erst experimentierten. Wir haben uns und verschiedene Methoden einfach mal ausgetestet. Wir sind raus aufs Land in ein altes Bauernhaus gezogen und haben dort unser Holz zum Heizen selbst gefällt, gehackt und zersägt. Haben Gemüse und Beerenobst angebaut und verschiedenste Konservierungstechniken ausprobiert.
Und eigentlich sollte es so eine ganze Weile weitergehen. Ein paar Jahre, fünf oder so, hatten wir uns für diese Zwischenstation gegeben. Aber oft kommt es bekanntlich anders als man denkt.
Uns gibt’s ein zweites Mal?
Vor drei Wochen wollten wir einfach wieder mal ein ähnliches Projekt wie unseres besuchen. Ein Pärchen, welches ebenfalls als Ziel eine Selbstversorgung im Einklang mit der Natur anstrebt. Dazu bedienen sie sich Ideen, die sich auch in der Permakultur wiederfinden, erlernen alte Techniken wieder und achten stets darauf, das Ganze vegan und rein biologisch zu betreiben. Und wie wir bei unserem Besuch dort sehr erfreut feststellen durften, sind sie dabei wunderbar unideologisch, offen und neugierig.
Lisa und ich hatten sehr schnell das Gefühl, dass wir unsere Klon*innen kennengelernt haben, denn Simon und Elsa, so heißen die beiden, haben nicht nur die nahezu identischen Ideen was Leben, Arbeiten und Selbstversorgen angeht. Wir vier ticken auch sehr, sehr ähnlich, was viele weitere Themen wie beispielsweise Politik, Humor oder gutes Essen angeht. :)
Am Tag bevor wir wieder abreisen mussten, stellte sich im Gespräch heraus, dass die beiden von uns den gleichen Eindruck hatten – und noch mehr: dass sie sich nach dem ersten Kennenlernen gewünscht haben, dass wir bleiben könnten.
Eine gemeinsame Zukunft
Und so scheint es nun, als hätten wir unser Zuhause gefunden, an dem das Experiment Selbstversorgung erwachsen werden wird. Nicht mehr nur ausprobieren und experimentieren; obwohl das natürlich nie komplett aufhören wird! Aber im Großen und Ganzen werden wir vier dort hoffentlich schon ab diesem Jahr beginnen, uns mehr und mehr selbst zu versorgen.
Wann wir genau zu Simon und Elsa ziehen werden, steht aber noch nicht fest, denn weder Lisas Studium, noch meine Tätigkeit in meiner Agentur können von heute auf morgen abgebrochen werden. Daher werden wir noch eine Weile brauchen, um das Studium sauber zu Ende zu bringen und um eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden, was meine Agentur angeht.
Absolut sicher ist aber, dass wir ab jetzt so oft wie möglich zu unseren Klon*innen fahren werden – und so bald wie möglich dort bleiben werden.
Hallo Siya, Hallo Michael,
ich bin mit Interesse auf diesen Blog gekommen, wir bauen auch gerade (seit mehr als einem Jahr) an solcher Gemeinschaft, wir sind zwar noch nicht autark, aber schon ganz schön solidarisch, mit der Toleranz, daß es auch noch Menschen gibt, die an älteren Vorstellungen festhalten.
Für Siya evtl. eine Perspektive: ganz ohne Geld können wir alle noch nicht leben, aber wir verlangen kein „Eigenkapital“ zum Mitmachen.
Wir leben (überwiegend) am Lottschesee in der Nähe von Wandlitz (40 Minuten entfernt von Berlin-Hauptbahnhof)
und haben dieselben Ideen und Vorstellungen.
Allen viel Erfolg auf den jeweiligen Wegen wünscht Achim
Hallo siya,
ich bin auch gerade dabei mit ein par Leuten ein Konzept für eine Ökogemeinschaft zu erstellen um damit zur Bank zu gehen. Wo wohnst du denn?
Liebe Grüße
Hallo ihr beiden.Ich bin auch sehr auf der suche nach einem anderen Leben.Einem Leben das echt ist und das fängt bei der Ernährung an .Ich lebe mit meinem Sohn zwei Jahre alt alleine.Bin sehr berührt von eurem Weg ,den ihr geht.Und wünsche mir sehr es auch zu schaffen,aber so alleine ohne Geld und nichts wird es wohl ein Traum bleiben müssen.Die Hoffnung sind Menschen wie ihr sie seit ,die es auch geschafft haben.Alles,alles Gute für eure Zukunft wünsche ich such mit den besten Wünschen.
Liebe Siya,
wir haben auch ohne Geld angefangen – vielleicht findest Du wie wir auch eine bereits existierende Hof-Gemeinschaft oder ein Paar, die nach weiteren Leuten suchen. Hier zum Beispiel ein bioveganes Projekt, die derzeit noch suchen, wenn ich richtig informiert bin:
Viel Glück Dir und Deinem Sohn – und alles Gute!
ahso, das ist etwas weit leider, ich dachte ihr seit in deutschland ;-)
Halli Hallo =)
wo ist denn der Ort wo ihr hinziehen wollt oder schon hingezogen seit ?
Hallo Ahsei,
wir sind in Tschechien. Südlich des Böhmischen Mittelgebirges.
Ich wünsche Euch bei Eurem Vorhaben alles alles Gute! Ich halte Euren Schritt als absolut Mutig und beachtesnbwert. Auch ich träume set vielen jahren von einer alternativen lebensführung, doch habe ich mich bisher nicht "getraut" den erste Schritt in diese Richtung zu tätigen!
Hut ab vor Euch, Eurer Einstellung und Eurem Mut!
Alles, alles Gute!
Grüße Torsten
Gratuliere! Das klinkt super. Ich wünsche Euch alles Gute. Und hoffe auch, dass Ihr noch weiter berichtet :)
Tolle Geschichte und Entwicklung, wünsche euch nur das Beste dabei!
Man, das klingt echt nach so einem spannenden neuen Abschnitt, der vor euch liegt und ich freu mich für euch. Ich wünsche euch alles erdenkliche Glück damit und hoffe, dass du dein Studium schnell gebacken bekommst, Lisalein, und, dass du, Michael, das mit deiner Agentur gut klären kannst. Viel Glück!
Freut mich, dass Ihr einen Platz für Eure "Vision" gefunden habt und dann auch gleich noch zwei Verbündete!!! Alles Gute für Euer gemeinsames Projekt! Und lasst uns bitte weiter (zumindest virtuell) daran teilhaben…
@BioBella und @eva: Ja, wir werden auf jeden Fall weiter berichten. :) Jetzt gehts dann ja erst richtig los mit berichtenswerten Themen. :)