Leben auf wenigen Quadratmetern

Weniger ist mehr

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Von Lisa Pfleger
24. Februar 2015

Seit zwei Tagen packe ich meine Sachen, wenn es sonnig ist. Egal ob arbeiten am Laptop oder Hula Hoops bekleben: Alles auf dem Beifahrersitz von einem alten Mercedesbus gemeistert!

Der Grund: Sonne tanken und, wie ich dann gemerkt habe: Wohl fühlen. Ich mag es gerne überschaubar und… Ich bin wohl eine Höhlenmensch, aber das ist mir nicht neu :)

Foto von Lisa am Laptop auf dem Beifahrersitz des Busses
Sonne tanken beim Arbeiten

Erste Höhlengefühle

Zum ersten Mal habe ich das so richtig bewusst gemerkt, als ich von einem 20m² Altbauzimmer in ein 11m² Zimmerchen innerhalb meiner WG umgezogen bin. In dem großen Zimmer habe ich mich einfach nur verloren gefühlt. Und ohhh, welch ein Zufall, mit dem Umzug ins Nebenzimmer habe ich mich von Unmengen Gerümpel befreit, der erst einmal aus Gewohnheit in meine erste eigene Wohnung (WG) mitgenommen wurde… Ein Fernseher, den ich lange nicht eingeschalten hatte, ein großer Kleiderkasten, ein Bett, ein Sofa, Tische und Kästchen…

Im kleineren Zimmer habe ich dann das Hochbett meiner Mitbewohnerin übernommen, das neue Flohmarktbett wieder am (Online)Flohmarkt verkauft, den Schreibtisch reingestellt und noch eine Kommode, das Sofa und ein Tischchen. Meine Kleidung war in einem Regal in der Zwischentür. Das 11m² Zimmer hatte nämlich sage und schreibe 3 Türen… eine auf den Gang, eine zur Mitbewohnerin (= das war dann mein Kleiderschrank) und eine in die Küche. Wer sich das überlegt hat… keine Ahnung…

Die Küchentüre habe ich jedenfalls mit Ziegelsteinen aus dem alten Innenhof und irgendwelchen Holzlatten zu einem Buchregal umfunktioniert. Praktisch!

Jedenfalls fühlte ich mich sofort hoch zufrieden, erleichtert und kuschelig-wohl (= Höhlenmensch eben!).

Trotzdem hatte ich noch Unmengen an Zeug. Das konnte ich mit dem Halb-Umzug auf den ersten Hof (erinnert sich wer? 2010? Niederösterreich?) verteilen. Viel brauchte ich nicht, war nur fürs Wochenende.

Umzug für Umzug weniger

Als Michael und ich damals entschieden, nach Tschechien zu gehen, hatten wir richtig viel Vorbereitungszeit für den Umzug. Alles was wir dort nicht gebrauchen konnten verkauften, verschenkten, spendeten wir. So gut wie alle Möbel und viel anderen Krempel. Zum Schluss stapelten wir alles in eine 2m² Selfstorage Kabine um es dort zu verwahren. Denn unseren ersten Monat verbrachten wir in Tschechien nur mit dem was wir tragen konnten. Wir wollten damals ja mit dem Fahrrad nach Tschechien „umziehen“. Jedoch hielten wir es vor Vorfreude nicht mehr aus und das Wetter war auch scheiße. „Der Weg ist das Ziel“ war sowas von falsch am Platz :D

Foto von Umzugskartons und Chaos
Umzugsvorbereitungen damals…

 

Dort angekommen, sind wir in einen alten Bauwagen eingezogen. Erst nach 4 Wochen fing ich an ein paar Kleinigkeiten zu vermissen. Aber als dann alles da war, fand ich viele Sachen, die einfach schon wieder sinnlos für mich waren. Da der Bauwagen natürlich klein war, haben wir ca 50% der Kartons und Möbel nie ausgepackt. Bis zum nächsten Umzug blieb das alles in Kisten im Schuppen verwahrt…

Foto von einem grünen, alten Bauwagen
Unser alter Bauwagen damals…

Und nochmal…

Im Südburgenland war das dann nicht anders… Viel ungenutztes Zeug. Das war mir eine Zeit lang egal, bis ich wieder begann auszumisten.

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Ja und dann?

Den Sommer habe ich nach unserer Trennung  im besagten Mercedesbus verbracht. Und ich finde es echt unglaublich, wie wenig man braucht! Mein ganzes Zeug, das ich so brauche, passt in eine Kiste! Den absoluten Großteil der Busladung hat wohl das ganze Zeug für meine Hula Hoop Bauerei ausgemacht! Schläuche am Dach, hinterm Fahrersitz, überm Bett… hahaha… Und sogar das ging! Ich konnte eine ganze Hula Hoop Fabrik hier unterbringen. Und wohlgemerkt, ich habe diesen Bus ja nicht alleine bewohnt… Essen, schlafen, kochen, wohnen, fahren, Hoops bauen, arbeiten… auf….. 6 x 1,8m? Zu Zweit!

Übrigens habe ich trotzdem noch 4 Umzugskisten voll mit Zeug, von dem ich mich noch nicht trennen konnte bzw. ich mir denke „das könnte ich noch brauchen“ – faktisch habe ich das alles aber seit 1-2 Jahren nicht wirklich oder nur ganz teilweise gebraucht…

Lieber zu groß planen?

Warum mich das gerade so beschäftigt: Seit einigen Tagen gibt es Hausplan Version 6.0 ! Also wo sich das Haus in Form und Größe grundlegend geändert hat. Und ich merke, dass ich mich mit dem Plan zum ersten Mal so richtig wohl fühle.

17m²

Das ist die Grundfläche :) Wir hatten schon 70m², 50m², 45m², 25m²…

Witzigerweise war es am Anfang so groß geplant aus einer undefinierbaren Angst, dass es einfach zu klein werden könnte. Irgendwie schien es da eine Furcht zu geben, worauf man sich eigentlich einlässt… Und man weiß es ja bis zum Schluss nicht wirklich :)

tiny house inside Foto
Tiny House. Wahrscheinlich sogar kleiner als 17qm! Foto von RowdyKittens Leben auf wenigen Quadratmetern 1

Gute Planung?

Ich weiß schon auch aus Erfahrung, dass mir zu kleine Räumlichkeiten auch schon auf den Keks gegangen sind. Allerdings immer, weil sie nicht gut ausgenutzt oder ungünstig geplant waren. Oder gar nicht geplant ;)

Jedenfalls freue ich mir riesig darauf. Und ich bin richtig froh, bei so wenigen Quadradmetern angekommen zu sein… Es fühlt sich am besten an…

Und du?

Wie geht es dir da? Höhlenmensch oder eher nicht? Hast du schon mal auf engem Raum gelebt und dich wohl gefühlt? Wie geht es dir beim Gedanken an ein Leben auf wenigen Quadradmetern?

Falls du mal ein Beispiel von einem „Tiny House“ (das ist in den USA eine Richtige „Bewegung“ geworden) sehen willst:

So etwas in der Art stellen wir uns vor. Ich hätte es halt gern noch uriger, mit viel Holz, Lehm, Stroh… Und halt nicht auf Rädern :)

Mach mit!

Wenn du übrigens im Sommer beim Hausbau mithelfen und lernen möchtest, trag dich am besten in den Höfe-Newsletter ein, damit du nix verpasst!  Gleich hier, wenn du magst:

PS: Hast du schon bei unserem 5-Jahre-Blog Gewinnspiel mitgemacht?

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

40 Gedanken über “Leben auf wenigen Quadratmetern

  1. Vera

    Liebe Lisa!
    Habe selber 5 Jahre auf ca 16m2 gelebt und es hat wunderbar funktioniert. Außer: wohin mit Werkzeug (Bohrmaschine, Stichsäge, Schrauben, Nägel…), Einkochtöpfen + Gläsern, Eingekochtem, Gartenwerkzeug, berufliche Ausrüstung samt Archiv samt sämtlicher Buchhaltung der letzten 7 Jahre, Winterdecken, Sommerdecken, Wintermäntel, Sommergwand, Arbeitsgwand, Waschmaschine, … Das Problem war nicht der Wohnraum, sondern der Lagerraum für Dinge, die ich ständig nutze bzw ständig Zugriff drauf haben mußte. Ich hatte also überall in den Häusern rundherum bei Nachbarn oder Freunden Lagerplätze, anders ging es einfach nicht.
    Ansonten war es echt eine wunderbare Erfahrung, viel Freude bei Eurem Experiment!
    LG
    Vera

  2. Elke Baumann

    Liebe Lisa,
    ich wünsche Dir und Deinem Partner viel Glück auf kleinstem Raum. Irgendwie fühle ich mich sehr mit Dir verbunden, da auch ich lange von so einem kleinen Häuschen oder Bauwagen im Grünen geträumt hatte. Aber ich habe zwei Kinder alleine großgezogen, das Geld war immer sehr knapp, so daß ich nichts sparen konnte und jetzt (ich bin 54 Jahre alt und arbeitslos) ist es wohl zu spät… Wenn ich nicht nochmal geheiratet hätte, würde ich aber sicher noch in meiner 30 m² Wohnung leben…
    Alles alles Gute für Euch!!!

  3. Bernhard

    Wir hätten ein kleines Grünland Grundstück bei Stockerau (NÖ) zur Verfügung, auf dem man ev. ebenfalls so ein Haus zu Demonstrationszwecken aufbauen könnte. Kontakt am liebsten über die Facebookseite „Umweltmuseum“ .. danke! (oder aber: ein kleines Modell für das Umweltmuseum in Wiener Neustadt) Bernhard

  4. Avatar-FotoPia Damm

    yay! super spannend! Ich bin sehr gespannt auf eure Umsetzung und wie leicht/ schwer es sein wird, ein tiny house zu bauen! halt uns auf dem Laufenden! ;) Aber das machst du ja sicher eh :D

    Ich weiß noch genau, als ich im Sommer 2013 mein WG-Zimmer aufgeben habe. Da habe ich (fast) all meine Sachen verschenkt und bin mit allem, was in einen backpacker passt, geldfrei los gereist. Das Verschenken war ein so tolles befreiendes Gefühl! Ich bei vieles Dingen habe ich schon direkt an die Person gedacht, zu der es passen könnte und die sich sicherlich riesig drüber freuen wird… Hat bei vielen Dingen auch geklappt :)

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Hihi, an das kann ich mich auch noch so gut erinnern… wir haben im Amerikanischen Stil einen „Garagae sale“ veranstaltet und hab meine MitbewohnerInnen gleich angesteckt. Das hat so Spaß gemacht! Ein bissl mit Trinken und Essen in der Sonnen vom Haus auf dem Gehsteig sitzen und mit Leuten plaudern – genau so würd ich mir das vorstellen in der Stadt: Das Leben auf die Straßen! Auf die Straßen die wir gemeinsam aufhübschen und begrüüünen! Ich wollte damals voll gern ein Straßenfest in meiner Straße veranstalten, aber dazu bin ich dann gar nicht mehr gekommen, weil der Umzug viel schneller daherkam als gedacht… :)

      Und klar halt ich euch auf dem Laufenden ;) Bin ja selbst gespannt :))

  5. Andi

    Hallo Lisa!

    Nachdem ich diesen Text von dir gelesen habe fühle ich mich stark mit dir verbunden. Weniger ist mehr. Das Lebensmotto der neuen Generation. Entrümple und entschlacke seit etwa einem Jahr. Hab einfach auf gut Glück eine große Wohnung aufgegeben und bin jetzt in einem kleinen Zimmer wo ich mich endlich richtig wohl fühle. Mehr wie ein Raum soll man wirklich nicht haben zum Wohlfühlen. Ein paar Dinge stehen noch an, aber im Sommer will ich frei sein und mit Rucksack / Rad / Bus durch Österreich ziehen und Selbstversorgersiedlungen besuchen. Ich habe auch interesse dir beim Hausbau zu helfen, da ich auch selbst ein Haus mit 25m² vor einigen Jahren geplant habe. Bin mittlerweile absoluter Fan von Minimalismus und schaue auch nach und nach mit weniger/ohne Geld auszukommen. Ich freue mich schon auf neue Texte von dir und hoffe dich im Sommer kennen lernen und besuchen zu können. :)
    Liebe Grüße, Andi
    PS: Ich hab auch einen Blog, hab wegen dem Minimalismus fast alle Artikel gelöscht die ich geschrieben habe, wollte auch digital keine leichen mehr im Keller haben. Aber die Rubrik Neue Welt-Neues Leben ist toll und empfehlenswert. Auch du/ihr seit darauf abgebildet. Versuche durch mein Leben zu zeigen das ein ausstieg möglich ist und inspiriere damit viele Menschen in meinem Umfeld.

    Alles Liebe!

  6. H.C.Jehle

    Hallo!
    Ich verstehe nicht, dass ihr meinen Beitrag gelöscht habt?

    Aber mir fällt noch etwas ein, zu dem Namen Regentag.

    Das man den Namen Regentag von Hundertwasser klaut finde ich nicht richtig!
    Noch dazu ist diese Architektur völlig konträr zur Ideologie des Meisters!
    Schade, dass es immer wieder Leute gibt, die sich mit fremden Federn zu schmücken versuchen.

      1. H.C.Jehle

        Aha, aber ich habe schon mehrmals etwas geschrieben.
        zB. Über den Namen Experiment Selbstversorger und was ich mir für Themen wünschen würde, über möglichst alles in Deutsch, als in Englisch zu schreiben, da es in Österreich viele Menschen gibt die der englischen Sprache nicht mächtig sind, über meine Erfahrungen mit Stroh als Baustoff, über Tomaten nachzureifen………….

        Und ich konnte auch meinen Beitrag, nachdem ich ihn abgeschickt habe lesen, aber nach ein paar Stunden war dann aber weg?

        Und das ich das Thema verfehlt habe, glaube ich nicht. Da das wichtigste bei einem Haus/Häschen nach dem Dach, in unseren Breitengraden die Heizung ist, ist ja wohl unumstritten. Und da ich alle gängigen Heizsysteme ausprobiert habe, glaube ich schon, dass für den einen oder anderen dieses Thema interessant sein kann. Und auch der Hinweis, dass wenn man über 60 Jahre alt ist es ein Abendteuer darstellen könnte über eine so kleine Stiege/Leiter, in den ersten Stock, ins Bett klettern zu müssen. Mir ist natürlich klar, dass es für euch jungen eher cool ist. Aber auch ihr werdet älter. – Und das mit Sicherheit, wenn ihr nicht vorher den Löffel abgebt.

        1. Avatar-FotoMichael Hartl

          Hallo H.C.,

          ja, ich kenne dich ja auch seit längerem namentlich, weil du eben immer wieder was schreibst. Ich hab jetzt nochmal den Kommentar durchgelesen, der in der Moderationsschleife gelandet war. Da ist das Wort „Euros“ enthalten. Und „Euro“ ist eines unserer „Moderationswörter“. Wenn das vorkommt, müssen wir den Kommentar freigeben. Das haben wir eingeführt, als immer öfter Waren oder Kurse in den Kommentaren angeboten wurden. Weil die Kommentare ja keine Werbe-Plattform sein, sondern unserem gemeinsamen Austausch zum Thema dienen sollen.

  7. H.C.Jehle

    Hallo und Grüß euch!
    Für junge gesunde Menschen ist so ein Minimal-Haus sicher mehr als ok. Aber wenn ihr einmal so über 60 seid, kann es dann schon eher als ein Abendteuer mit Herausforderung sein wenn ihr über eine Stiege oder einer Leiter ins Bett kriechen wollt.
    Außerdem ist eine Heizung mit Gas oder Öl auf Dauer, wenn die Isolierung nicht mind. 15cm beträgt, viel zu Teuer und es ist sowieso in 20 Jahren auch nicht mehr leistbar.
    Ein Schwedenofen fällt auch weg, den der macht alles schnell warm, aber sobald die Glut erloschen ist, wird er dann aber auch so schnell wieder kalt und er verbraucht viel zu viel Holz wenn er dauernd brennen würde.
    Eine Wärmepumpe ist im Preis/Leistungsverhältnis viel zu teuer, da das „Herzstück ca. alle 15 Jahre ausgetauscht werden muss und da fallen wieder so viele Euros an, dass sich der Aufwand nicht einmal annähernd lohnt.
    Also bleibt eigentlich (aus meiner Sicht) nur der altbewährte Kachelofen, mit oder ohne Kacheln. Ich verbrauche in meinem alten Blockhaus mit ca. 80 m2 Wohnfläche, mit einer Isolierung von zusätzlich 25cm Steinwolle und einer Windbremse mit Hinterlüftung, in den Wintermonaten, Brennholz um ca. 40 Euro = in 7 Monaten 280 Euro.
    Es gibt meines Wissens nichts was auch nur annähernd so billig ist. Und es hat bei mir rund um die Uhr zwischen 21+24°C egal wie kalt es draußen ist.
    Der Nachteil des Kachelofens ist, dass er in kleinen Räumen nicht so gut funktioniert. Denn wenn ihr in nur aufheizt, dass er Lauwarm ist, wird der Raum nicht wirklich warm. Und wenn er aber normal geheizt wird könnte es in einem kleinen Raum schon einmal in den ersten 8-10 Std. so 30-40°C bekommen und das hält niemand lange aus.
    Ich habe meinen Ofen in der Mitte des Hauses setzen lassen, damit er in jeden Raum (außer ins Schlafzimmer hineinragt und dadurch äußerst effizient ist.
    Es gäbe ja so viel zu schreiben………………..
    LG. Hans

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Hallo Hans!

      Ja da hast du recht mit dem Alter, aber es sind halt auch alles Eventualitäten, die man auch später noch nach justieren kann. Jetzt hoffen wir einfach mal, dass wir, dadurch dass wir unser Leben lang kraxeln und uns bewegen, auch mit 60 noch fit genug sind ;) Wenn nicht, finden wir auch eine Lösung. Und dieses Problem haben vermutlich sowieso 95% der Häuser, dass sie Stufen haben :) Das gleiche wäre mit „was wenn ihr Kinder bekommt“ usw… nichts, was und JETZT stressen muss, solange es noch nicht aktuell ist :)

      Bzgl Heizen: Wir werden mit 35cm Strohballen dämmen (also mehr als sehr gut gedämmt) und dementsprechend – da hast du recht – klein müssen die Öfen dimensioniert sein. Aber kann man ja alles berechnen. Da werde wir später sicher noch ausführlicher berichten :)

  8. Michael Rutsch

    Also wenig Platz geht für mich gar nicht ^.^ Ich brauche Platz um mich auszudehnen. Mit 2 Kindern sowieso! Waren vorher in einer 55 QM-Wohnung (beides kleine Kinder) und nun sinds 75 QM.

    Im Prinzip ist uns das auch zu klein aber die nächsten 2-5 Jahre tut es das. Danach kommt hoffentlich ein Haus, wobei das dann schon so 120 QM haben sollte.

  9. Susanne

    Hi Lisa!
    Dein Artikel hat mich sehr begeistert.
    Ich träume schon lange vom Leben auf kleinstem Raum.
    Nachdem ich 10 Jahrein 37 qm gelebt habe, bin ich erst 18 Monate mit 2 Koffern gereist, dann ein halbes Jahr mit den selben Koffern in meiner Heimatstadt gecouchsurft, dann in ein 15 qm Zimmer in einer WG gezogen.
    Ich konnte feststellen, dass meine Bedürfnisse deutlich abgenommen haben, während meine Zufriedenheit deutlich zugenommen hat.
    Ich habe wenig bis gar kein Bedürfnis mehr, zu konsumieren.
    Am liebsten würde ich mit meinem Hund in einen Bus ziehen, bin schon fleißig am suchen.
    Ich werde Euer Projekt neugierig verfolgen.
    Viel Erfolg!!
    Susanne

  10. Oliver

    Hi,
    wenn ich mir das Video anseh, seh ich nur das Paradies :) Ich finde das Projekt äußerst interessant und so ein Tinyhaus wäre ein Traum. Am besten mitten im Nirgendwo, weit weg von Nachbarn, da sich das Leben auch mehr nach draussen verlagert.
    Lebe in einer 34m2 Wohnung, davon ist die Hälfte ungenutzt :) Wer minimalistisch leben kann, sieht absolut kein Problem bei so kleinen Wohnflächen.

    Kleine Stadtwohnungen finde ich persönlich problematisch. Ohne rücksichtsvolle Nachbarn (gibt es die überhaupt noch?) ist ein Leben auf so kleinem Raum eine Qual. Abgesehn davon wirkt es im Gegensatz zu einem Tinyhaus in der freien Natur richtig beengt.
    Wenn schon so klein, dann raus aus der Stadt :)
    lg

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Allerdings könnte ich mir so Wohnkonzepte auch in der Stadt gut vorstellen. Also klar.. nicht in so unmenschlichen Wohnkasernen… Aber da gäbe es sicher gute Möglichkeiten. Im Prinzip braucht man sich nur in WGs umzusehen – die leben das ja gemeinschaftlich wunderbar mit „wenig Platz“ – und ich hab mich in meiner WG nie beengt gefühlt.

  11. Klaus Toczek

    Hallo Zusammen, ich selbst habe Ende der 80er Jahre zusammen mit meiner damaligen Freundin monatelang fast ganz Europa bereist. In einem alten VW-Bus, Typ 2, mit etwa 8 qm Wohnfläche. Es war die schönste Zeit in meinem Leben.
    Heute baue ich an meinem Traum, einem Tiny-House mit knapp 20 qm Wohnfläche, verteilt auf 1 1/2 Etagen. Den Plan habe ich nach meinen Bedürfnissen maßgeschneidert.
    Autarke Stromversorgung, Wasserversorgung aus Quelle und Bach, Warmwasser von der Sonne und vom Holzofen, Abwasser ins Klärbeet, Fäkalien kompostiert. Und das alles für einen Gesamtpreis von geschätzten 25.000 Euro. Keine Bank zur Finanzierung und ich kenne jede Schraube an meinem Tiny-House. Bis zur Fertigstellung schätze ich noch ca. 1/2 Jahr, und ab dem nächsten Jahr kommt dann der Selbstversorger-Garten dran. Mitten in der Natur stehe ich sowieso schon. Wundervoll. Macht Euch ein Bild: http://www.toczek.name Gruss Klaus.

  12. Simone

    Hallo zusammen!

    Wir (m35/w35/Kinder 4 und 9 Monate) bewohnen nun seit zwei Jahren ein zusammengebasteltes Provisorium aus Bauwagen und Anbauten. Da Kinder noch klein sind, stört es sie nicht, dass sie kein eigenes Zimmer haben (noch nicht). Wir hatten Schwierigkeiten mit dem Umbau, respkt. des Neubaus unseres kleinen Hofes und können nun dieses Jahr endlich mit unserem Projekt starten. Wir kannten das Bauwagenleben vorher schon :-)
    Nun muss ich sagen, dass ich langsam froh bin, wenn wir mehr Platz haben. Im Winter wenn’s ruhiger ist mit der Arbeit und wir gerne Leute einladen würden und könnten ist das immer so ne Sache mit der kleinen Küche, und die Krümels schlafen auch nicht toll, wenn um die Ecke der Bär tanzt. Ausserdem geht mir der Schimmel, welcher sich gerne unter den Hochbetten bildet (trotz Isolation und beständigem heizen) doch langsam auf die Nerven, kostet auch viel Zeit den in Grenzen zu halten. Mit dem Winter haben wir sonst keine Probleme, da die Zeit mit Handarbeiten und den Tieren immer schnell vergeht. Auch mit weniger Dingen auszukommen hat uns nicht gestört.

    Es ist vieles machbar, mit Familie für Immer so zu leben, da hab ich aber keinen Bock mehr drauf… und bin froh, wenn wir dann in das neue Haus einziehn können! Boaaahhhhhh werden wir diesen Luxus zu schätzen wissen!!! :-)

  13. Linda

    Hi!
    Schön über deine Erfahrungen zu lesen.
    Ich selbst habe mir immer viel Gedanken über Wohnräume im Zusammenhang mit den dort lebenden Menschen gemacht.
    So ist der Raum, bzw die Qualität des Raumes immer ein Abbild der Bewohner.
    Wichtig ist, dass die Größe eines Wohnraumes immer entsprechend zur „inneren Welt“ des Bewohners ist. Dies wird auch im Feng Shui oder stapatya-Veda erklärt.
    Wenn ein zu großer Raum von einer Person „nicht erfüllt“ wird kann man sich verloren, einsam vorkommen- dabei entsteht oft das Gefühl von strukturlosigkeit, richtungslosigkeit. Denn eine feste, ordnende und trotzdem kreativ flexible Struktur in großer Größe zu pflegen u mit Liebe u Achtsamkeit zu füllen erfordert die innere Entsprechung- also innere Stabilität, Ausrichtung, Struktur…..
    Ein kleiner Raum für eine Person „mit zu viel innerer Welt“ welche sich meist in viel als Gerümpel wahrgenommenem Besitz ausdrückt kann sehr beengend wirken. Die liebe zur ständigen Aufrechterhaltung der Struktur in einem zu kleinem Raum ist enorm schwierig, da beklemmungsgefühle entstehen können, können diese im Endeffekt oft zu einem Rundumschlag mit wegwerfen von „so viel wie möglich“, oder einem ignoriertem Dauerchaos/in Kisten unbewusst gehaltenem Zeug einhergehen.
    Je nach persönlichem Entwicklungsstand verändern sich diese Gegebenheiten…

    Das Gefühl von „ich will mich verkleinern“ kenne ich persönlich sehr gut. Es hat viel damit zu tun wenn man die Strukturen der Gesellschaft/Eltern/eigenen Glaubenssätzen hinter sich lassen will um zu sich selbst zu kommen- ein reduzieren auf das WESEN-tliche :-)
    Eine tolle Zeit. Viel Selbsterkenntnis und ein Gefühl von Freiheit sind damit verbunden… All die Schwere der alten Strukturen (in diesem Fall „(un)ordnungsmuster von Materie) werden endlich losgelassen… :-) juhuuuui!!!
    Auch das beschützende Gefühl von Höhlen u „eingekuschelt sein“ ist sehr toll u heilt verwundete Herzen. Es macht sehr stark.

    Irgendwann kam bei mir der Punkt, an dem ich bemerkte… Ich will etwas schaffen, kreieren, bauen…
    Angefangen von Kindern, Familie, Freunden, feiern, basteln von schönen Sachen bis hin zu Weltverändernden Gedanken.
    Dazu habe ich Platz gebraucht. Denn wie in dem anderem Kommentar oben erwähnt: wenn ich Gäste einladen will u ihnen etwas zauberhaftes kochen will brauche ich ne Küche u Sitzgelegenheiten…. In meiner Wohnung. Und ja, ich will diese Menschen wirklich Teil haben lassen in meiner Welt. Also will ich sie hier zu Besuch haben und mich nicht nur im Park mit ihnen Treffen…. Also habe ich bewusst immer größer werdende Räume gestalltet… Mit Regeln, Strukturen, Materie die mir entsprechen, sorgsam ausgewählt aus allem was mein Leben vorher ausgemacht hat. Alles schön durchgefiltert. Alles mit nutzen (u wenn es nur der Schönheit Willen ist wie schöne Bilder) u Bewusstheit. Denn ich kenne sowohl kleine u große Wohnung in denen man deutlich merkt, dass der Bewohner sich seiner selbst u seines Lebensraumes nicht bewusst ist. Am besten von einer Designer-Firma oder Mutti eingerichtet ;-)

    Und inzwischen habe ich wieder eine neue Größe gefunden die ich inzwischen in der Lage bin sinnvoll bewusst zu nutzen u gestallten… Denn nichts ist kräftezehrender als unbewusste ecken- im Feng Shui ist das stagnierendes Chi. Deswegen ist auch deine Beschreibung, dass du bei schlecht genutzten Ecken nen Rappel bekommst für mich gut nachvollziehbar. Denn es ist unbewusdtheit- genau das was du bei deinem selbstexperiment wahrscheinlich ausräumen willst.
    Ich denke, wenn du es einmal auf den Kern herabgebrochen hast, angekommen bist…. Dann beginnt etwas was noch viel mehr Spaß macht- es wird nämlich “ großartig“ sein :-) bzw bei deinem Geist halte ich es für logisch, dass du entweder noch weiter auf Reisen gehst oder dann wieder expandieren wirst- diesem mal aber bewusst auf deine wünsche/Bedürfnisse zugeschnitten. So sind meine persönlichen Sachen z b sehr wenige. Der Rest ist für mich Raum um Platz zu haben für Netzwerke (Freunde) oder Projekte (z b ne schöne Massage oder Pflanzen) es ist sozusagen die Erweiterung meiner Welt…. U es ist Genuss eine große Wohnung zu haben… Alleine das tanzen darin ist toll“

    1. Andreas

      Hihi, das lässt mich an meine Freundin und mich denken.
      Ich -> Chaos
      Anna -> Ordnung und Sauberkeit
      Wir einigten uns darauf, dass ich die Form vorgebe, und sie dann das Schöne übernimmt. Anders wären wir beide ständig unglücklich.
      Ich forme die Räume mit Fenstern, Türen, Schränke und Regalen, sie füllt alles mit Leben. Bücher, Bilder, Farbe, Dekore,…
      Ging mir nur spontan im Kopf herum, als ich Deinen Beitrag las :-)

  14. Texterlounge

    Geniale Idee, die auch schon eine Weile in meinem Kopf rumspuckt. Bisher haben mich eher die Preise abgehalten. Mich würde schon mal interessieren, was so ein Wohnwagenprojekt kostet, denn leider sind die Wagen nicht ganz preisgünstig. Auch dem Gedanken an ein Wohnmobil hänge ich etwas nach. Ich habe die Möglichkeit, von überall zu arbeiten. Es wäre einfach toll, los zu düsen, und anzuhalten, wo man Bock hat.

    Der Idee, mit wenig auszukommen, verschreibe ich mich immer mehr. Wie viel Müll sammelt sich im laufe der Jahre. Unfassbar. Vor allem wenn man bedenkt, wie viel man dafür bezahlt hat. Man könnte reich sein ohne all den Krempel.

    An eurem Projekt bleibe ich auf jeden Fall dran. Bin schon ganz gespannt und macht bitte mal eine Kostenaufstellung.

    Viele Grüße und viel Spaß,

    Gabi

  15. Andreas Brand

    Hallo miteinander,

    auf wenig Quadratmetern leben… was für ein Traum.

    Es ist mein täglicher ALP-TRAUM.

    Aktuell mache ich eine Weiterbildung und brauche mein Arbeitszimmer (2,8*2,2m) für Computer (Ich schreib keine Hausarbeit auf einem Laptop!) meine Bücher (davon sind schon 3-4 in Kisten verpackt, weil der Platz nicht reicht) und den restlichen Krimskrams.
    Insgesamt leben zu viert (38/32/4,5/2Wo) auf 64qm… Beide Kinder sind Wunschkinder. Sie haben aber beide kein Kinderzimmer (besser: wir kein Wohnzimmer mehr) meine Frau hat gar keinen Rückzugsort…
    Als Ossi und Erzgebirgler bin ich mit nem Schraubendreher in der Hand zur Welt gekommen und baue/repariere viel selbst ABER: Irgendwas liegen lassen, geht nicht… da sind Kinder. Ich habe keinen Platz für eine Werkbank o.ä.
    Ein paar Freunde einladen? Nur bei schönen Wetter, dann können wir grillen – draußen, versteht sich.
    Vorbereitungen für die Gartensaison fallen aus, weil? Richtig auch Anzuchtschalen brauchen Platz…
    Kreatives (alles, was nicht auf dem Rechner passiert) muss schnell abgeschlossen sein… Weil…

    So schön toll mit dem wenigen Platz alles klingt, ich halte es mit Familie schwer zu hinterfragen – zu mindestens in unserem Klima….

    Aber ich habe einen Traum, dass ist ein Häus’l. 80qm Wohnfläche, eine Scheune und irgendwas beheizbares, was als Bastelraum nutzbar ist.

    Die Idee mit wenig auszukommen gefällt mir. Ich brauche keine Küchenmaschine um mir den Käse für die Pasta reiben zu lassen.

    Ich brauche auch keine 60qm Wohnstube, aber eine Küche in der ich mit meiner Familie essen kann. Ich brauche auch keine zwei Waschbecken im Bad, dann stehe ich halt 15min zeitiger auf.

    Spannend fände ich es, wer lebt mit Familie solch ein Minimalprinzip, ohne auf alles zu verzichten.

    Viele Grüße und alles Gute!

    brandus

      1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

        Das ist eine gute Frage! Genau so ist es bei uns auch geplant: Für all diese Tätigkeiten, wo man dann mehr Platz braucht: gemeinschaftlich genutzte Räume! Egal ob „Gemeinschaftsintern“ oder für das ganze Dorf – so stell ich mir das vor. Es wird also sicher nicht das letzte Bauprojekt auf dem Platz dort sein ;)

        Auch einen Gemeinschaftsraum zum Abhängen, wo es dann nicht so beengend ist usw… Ach ich freu mich :D

  16. Katja

    Hi Lisa,
    ich finde bei begrenztem Wohnraum die Möglichkeit sich nach draußen zu verlagern am Wichtigsten. Da ist dann die Baudichte und das Klima entscheidend. Also nicht so dicht auf dem Nachbarn wie beim Campingplatz, und in meinem Fall auch weniger nasse und kalte Tage als hier übers Jahr.
    Ich kenne von alten Fachwerkhäusern zu niedrige Raumhöhe, das deprimiert mich, genau wie zu wenig Licht.
    Wenn ich meinen Wohnraum teilen s/wollte, bräuchte ich dauerhaft auch eine Tür, die ich mal hinter mir zumachen kann.
    Ich nenne es mal das Ferienhaussyndrom: die Leute freuen sich über die Übersichtlichkeit, das flauschige Wohngefühl, kochen simple leckere Sachen in der standardausgestatteten Küche : Sommer, Entspannung, Fahrrad fahren, Grillen, schön.
    Wenn es dann mal mehr als 3 Tage am Stück regnet, das Buch ausgelesen, das Brettspiel gespielt, Gespräche geführt (hier steigt die Spannungskurve schon…) wurden, stürmen sie alle die Spielscheunen oder besuchen verzweifelt auch noch die nutzloseste Veranstaltung: Nestflucht.
    Fazit: nur bedingt zu empfehlen ;-)

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Lieber Andreas, liebe Katja!

      Versteh ich euch beide :) Wir sind, wie ihr sicher gelesen habt, ja auch derzeit nur zu Zweit!

      Definitiv ist mein Plan viel Zeit draußen zu verbringen – hoffentlich mehr als drinnen! Von daher habe ich schon mal gar keine Angst vor der Enge. Lustigerweise haben ja viele Menschen ein riiiesen Haus – und verbringen dort fast keine Zeit, weil sie meistens mit Arbeiten, rumfahren usw. beschäftigt sind. Wird bei uns nicht anders sein: Im Garten werkeln, in der Wildnis rumstreifen, Freund*innen besuchen… Die hoffentlich wenige Zeit drinnen, brauchen wir dann bestimmt nicht mehr Platz :)

      Die Vision für hier ist sowieso mal ein Gemeinschaftsprojekt. Auch mit großen Gemeinschaftsräumen usw… Bis dahin reicht das völlig für uns :)

      Katja’s Ferienhaussyndrom muss ich allerdings ein bisschen widersprechen: Selbst wenn ich aus Zucker wäre und nicht rausgehen mag: Im Vergleich zur abgelegenen Hütte im Ferienort weiß ich an meinem Lebensort allerhand zu unternehmen ;) Nicht zuletzt kann ich da die Zeit nutzen um zu arbeiten, aufzuräumen, putzen, ausmisten, irgendwas drinnen bauen, was ich schon lange mag… Einfach weil alles da ist :) Und: Im Vergleich zur Ferienhütte wohnen wir da wie gesagt nur zu Zweit und kleben nicht zu Fünft aufeinander.

      Klar ist, dass die Größe den eigenen Bedürfnissen und der Familiengröße angepasst sein sollte. Jedoch nicht ala „je größer desto besser“. Ich denke mit ein bisschen Planung lässt sich einiges unnötiges vermeiden. Und der Quadratmeter ist letztendlich auch DER ausschlaggebende Faktor für die Kosten der Bausumme.

      Ich denke einfach, wenn man kleiner baut als üblich, muss man viel kreativer sein und sich mehr überlegen. Alles muss seinen Platz haben, man trennt sich von Unnötigem usw… Bei einem großen Haus neigt man, denke ich tendenziell dazu, sich darüber nicht so viele Gedanken zu machen und dann kann ein 100m² auch sehr schnell, sehr voll, angeräumt und eng wirken.

      @ Sandra: Na, wenn ich ne Hula Fabrik schaffe, dann geht eine Schmuckwerkstatt erst recht ;D

      1. Katja

        Liebe Lisa,
        da hast Du natürlich vollkommen recht: im eigenen Zuhause kann man die Zeit sehr viel produktiver nutzen, da kommt so schnell keine Langeweile auf. Das war eher als Beispiel gedacht, daß nicht jede schöne Vision den Alltagstest besteht.
        Sieht man auch immer mal bei Bauwagenbewohnern/Wohnmobilisten, die irgendwann an ihre Grenzen stoßen und sich dann doch wieder mehr Raum/Bequemlichkeit wünschen. Und das ist gut so, denn es gibt für jede Lebenslage das richtige Wohnen.
        Ich bin jedenfalls momentan ganz glücklich über eine geräumige Küche mit viel Arbeitsfläche, frostsichere Vorratshaltung inklusive.
        Da bin ich bei Euch auch auf Detaillösungen gespannt!
        Grade Licht und Fenster sind immer so ein Konflikt, weil sie ja auch Stellfläche wegnehmen. Das habe ich z. B. mit einer Glastür, die ohnehin frei bleiben muss, gelöst. (Als Eingangstür kann man noch einen Vorhang für Privatsphäre nachrüsten).
        Gutes Gelingen, ich bin neugierig!

      2. Andreas

        Hallo Lisa.
        Ich finde eine kleine Hütte richtig hübsch anzusehen.
        Schön, was man auf kleinem Raum schaffen kann. Aber ewig da wohnen möchte ich nicht. Aktuell bewohne ich nur 1ZiKüBa, da der Ausbau noch nicht weiter abgeschlossen ist, aber ich mag es geräumig. Große Küche, noch größerer Vorratsraum, Werkstatt, 4-5Kinderzimmer, Bibliothek, ein großes Bad, vieele vieeeeeeele verglaste Fläche an der Wand für Lichteinfall,…. Leben mit Kindern und Tieren gemeinsam, jeder hat auch seine Privatsphäre und kann seiner Arbeit/Hobby nachgehen, ebenso können alle zusammen sitzen. Gäste unterbringen, all das ist mir wichtig. Die einzige Lösung war hier: Sehr biblisch, ein Stall :-D Aber ich stimme Dir zu, die (Aus-)Baukosten sind enorm und steigen mit jedem m² massiv an :-( Einen weiteren großen Nachteil hast Du bereits angesprochen: Man hortet Müll, weil man’s ja mal irgendwann vielleicht mal brauchen könnte :-D Aber ich arbeite gerne an meinem Haus, habe viel Zeit, und kann meinen Kindern am Objekt erklären was ich wie warum mache. Sie wachsen mit der Baustelle auf und lernen fürs Leben :-) – Ohne die Dachschrägen herauszurechnen (weiss nicht wie) 900m² Wohnfläche, Ausbaufähig :-)

  17. Sandra

    Ich habe einen verrückten Traum :) Ich möchte irgendwann im Wohnmobil leben, von Ort zu Ort fahren (innerhalb Europas) und Musik machen :) Meinen Besitz reduziere ich schon seit Längerem. Einiges werde ich aber zwischenlagern, falls es wirklich soweit kommen sollte.
    ich finde es schön zu lesen daß ihr es geschafft habt zu Zweit in einem Wagen zu leben. Und daß man sogar Hulahoops produzieren kann, wenn man so wenig Platz zur Verfügung hat. Da kann ich ja dann meine Schmuckproduktion auch in den Wagen umplanen :)

    Viele Grüße,
    Sandra, die gespannt ist wie sich alles weiterentwickelt

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