2013 – und wir sind noch da!

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Von Michael Voit (geb. Hartl)
2. Januar 2013

Nichts war’s mit Weltuntergang! Sie ist noch da – und mit ihr alle noch nicht gelösten Herausforderungen und alle noch nicht voll entwickelten Potentiale. Und so werden wir weiter an dieser unserer gemeinsamen Welt, unserem Garten, unserem Haus, sowie an uns selbst arbeiten. Das hat ja auch 2012 schon mehr Sinn gemacht als irgend eine Weltuntergangsangst und wird auch 2013 wieder für viel Freude, Ernteerträge und Liebe sorgen.

So war 2012

Haus sanieren

Nach unserem Umzug von Tschechien ins Südburgenland haben wir hier mal wieder bei Null angefangen. Diesmal sogar mit einem Haus-Sanierungs-Projekt an der Backe. Damit sind wir indoor seit zwei Wochen so weit fertig, hier wird nur noch an ein paar Details gearbeitet. Außen am Haus stehen noch ein paar Sanierarbeiten an, aber die dürfen noch bis zum Frühjahr warten.

Garten anlegen

Gründünger zwischen den Kulturreihen

Den Garten anzulegen hat uns viel Freude gemacht. Streckenweise körperlich herausfordernd, aber soooooo beschenkend und schön! Wir hatten sehr viele Erträge und haben uns bis vor rund drei, vier Wochen komplett mit Gemüse und Kräutern selbst versorgt. Obst dauert da ja leider ein wenig länger, weil junge Büsche und Bäume nunmal einige Zeit brauchen, bis zum vollen Ertrag.

Aber nach wie vor essen wir einen nicht zu kleinen Anteil an eigenen, eingelagerten Lebensmitteln! :)

Erste eigene Produkte

Einen Schwung eigener Tees, getrockneter Kräuter, Sirups, Tinkturen, Tomatensoßen, Chutneys usw. konnten wir dieses Jahr schon als Produkte verkaufen. Noch im ganz kleinen Maßstab – aber doch schon so, dass wir einen ersten Eindruck bekommen konnten, wie wir zukünftig vielleicht ein wenig dazuverdienen können. Und das, ohne dass das für 2012 geplant war!

Insgesamt waren wir also sehr, sehr zufrieden! Zwei unserer Erfahrungen möchten wir auch noch gerne mit Euch teilen:

Tomaten auf Stroh anbauen

Wir haben Anfang des Jahres sehr viele Tomaten-Jungpflanzen gezogen und geschenkt bekommen, so dass wir über 100 Pflanzen hatten. Somit aber leider zu wenige Pflanzstäbe, an denen wir sie hätten hoch binden können, haben wir versucht, sie auf Strohmulch anzubauen.Bei den Cherry-Tomaten hat das super funktioniert! Bei den großen eher weniger. Die sind einfach zu schwer, so dass die Pflanze das Gewicht nicht halten kann. Damit hatten die großen Tomaten ständigen Bodenkontakt und faulten oder wurden so vom Laub der Tomatenpflanzen bedeckt, dass sie nicht vernünftig ausreiften.

Kartoffelspirale mit Heu

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Auch unsere Kartoffelspirale entwickelte sich leider zum „big fail“, denn die jungen Kartoffeln schafften es nicht, sich durch den Heumulch zu kämpfen. Als wir das erkannten und den Mulch bis auf eine ganz dünne Schicht entfernten, kamen zwar die Kartoffeln durch, die Erde unter dem Mulch trocknete in diesem heißen Sommer hier dann aber recht schnell aus, so dass die Pflanzen recht schnell dahin waren. Also besser Stroh als Mulch bei den Kartoffeln nehmen!

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So wird 2013

Gartenplanung

Letztes Jahr, also 2012 (auch wenn sich das noch anfühlt als wäre 2012 dieses Jahr…), haben wir eine ganz rudimentäre Gartenplanung unter Zeitdruck gemacht und einfach erstmal losgelegt. Wir waren ja hier spät dran und hatten damit dieses Jahr mehr Beikräuter im Beet und so weiter; also einfach die Nachwirkungen eines frischen Wiesenumbruchs. Das wird 2013, also dieses Jahr, sicher schon viel besser. Auch das Beleben des Bodens macht Dank Mulchen, Gründüngung und umsichtiger, reduzierter Bodenbearbeitung sichtbare Fortschritte.

Wir beginnen gerade mit einer detaillierten Gartenplanung für dieses Jahr, die Vor- und Nachkulturen, Hauptkulturen, Zwischenfrüchte, Mischkulturen, Gründünger, Jauchenproduktion, Jungpflanzenanzucht, usw. enthalten wird und uns damit noch mehr Ertrag schenken wird.

Kräuterbeete

Ein Projekt unabhängig von der Selbstversorgung mit Lebensmitteln wird 2013 ein weiterer Schritt zum Aufbau einer wirtschaftlichen Versorgung. Denn einen gewissen Umfang an Geld brauchen wir, um Sozialversicherung, etc. zu finanzieren. Und auf Grund unserer Vorlieben wollen wir da beginnen, mehr Heil- und Würzkräuter anzubauen und mit diesen zu arbeiten. Die dafür vorgesehene Fläche haben wir nun sehr groß dimensioniert, damit hier sicher mehr wundervolle, gesunde, geschmackvolle Erträge vorhanden sein werden, als wir selbst brauchen. Und damit vielleicht eigene Produkte in größerem Umfang.

Danke an Euch alle!

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Gutes neues Jahr!!!!!!

Und hier nun ein dickes   D A N K E   an Euch alle! Es war schön, so häufig gutes fachliches Feedback zu bekommen. Es war schön, solch liebe Kommentare zu lesen. Und wir haben uns ganz besonders über all jene Leser*innen gefreut, die uns hier besucht haben! Manche ja beim Sommer-Camp, andere nach Absprache zum Mitarbeiten. Und es ist jedes Mal gigantisch, wie viel mehr wir an einem Tag schaffen, wenn nur eine Person mehr da ist. Danke also ganz besonders an alle lieben Besucher*innen, die uns so sehr geholfen haben!

Für 2013 wünschen wir Euch sehr viel Gesundheit, Freude, Spaß, Zufriedenheit, persönlichen Erfolg und Liebe. Fangt an selbst umzusetzen, was ihr im Großen für richtig haltet. Lebt eure Träume und verträumt nicht euer Leben!

Ein paar Ideen dazu:

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

5 Gedanken über “2013 – und wir sind noch da!

  1. Steffen

    Hallo ihr beiden,

    wir , meine Frau und ich, sind in der Erprobungsphase eurer Lebensart.

    Wir leben in der Stadt und ernähren uns, sagen wir mal, gesund. Im Winter leben wir leider nur Bio, da wir nur einen kleinen Garten bewirtschaften. Da bleibt für den Winter nicht viel ausser gefrosteten Bohnen, eingelagerten Möhren, rote Bete und selbstgemachter Marmelade. Im Sommer aber dann leben wir in und von unserem Garten. Leider müssen wir natürlich auch noch nebenbei arbeiten.

    Eure Idee, autark zu leben, ist unser Ziel.

    Hier im Osten sind wir ja noch mit der Selbstversorgung gross geworden, alle waren froh als es vorbei war. Nun aber sehen die Leute das früher nicht alles schlecht war.

    Wir waren letzte Woche zur Buchlesung von Dieter Moor, der Mann hat es verstanden. So langsam begreift die Menschheit das man Geld nicht essen kann.

    Den Schritt den Ihr gemacht habt ist der richtige. Diesen Weg werden noch viele andere gehen, die in der Zukunft vernünftig leben wollen.

    Dieses Bewusstsein muss aber noch ankommen bei den Menschen.

  2. sylvia mack

    Hallo Ihr Beiden Lieben,

    auch ich möchte mich bei euch bedanken,zum einen für die vielen Anregungen und zum Anderen für die

    vielen Abende ,an denen ich auf Euren Seiten lesen konnte und mich Das, vor dem "Trübsal blasen" gerettet hat.

    Liebe Grüße Sylvia

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