Sojajoghurt selber machen

Ganz ohne Pipifax - einfacher gehts fast nicht

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Von Lisa Pfleger
31. Mai 2013

Eine halbe Ewigkeit habe ich mich nicht drüber getraut Soja Joghurt selbst zu machen. In meinem Kopf hatte ich immer gekaufte Joghurt Kulturen und „Joghurt Maker“ – also so Elektroteile, die wieder nur Geld kosten, rum stehen und extra Ressourcen verschlungen haben.

Dafür, dass dann nach 10 Stunden mal fünf Minigläschen Joghurt dabei raus kommen?

Soja Joghurt ohne Joghurtmaschine

Dabei ist es so einfach. Nach einer kurzen Recherche (manchmal fallen mir einfach andere Suchworte ein und plötzlich finde ich schnurstracks was ich davor ewig gesucht habe) stieß ich auf eine englische DIY Seite, die simpel erklärt, wie man Sojajoghurt einfach nur aus Sojamilch macht und mit ein paar Esslöffeln fertigen Sojajoghurt „impft“.

Ein Rezept für DIY Soja Joghurt

Und zwar brauchst Du:

  • 4 Tassen Sojamilch (ich habe so eine mit Kalzium verwendet)
  • eine halbe Tasse Sojajoghurt (Bio! klappt angeblich mit z.B. Alpro nicht)
  • ev. 2 TL Maisstärke um das Joghurt dicker werden zu lassen

+ einen Küchenthermometer!

Die Sojamilch erhitzt Du langsam auf 42-45°C (ev. vorher die Stärke in die kalte Milch rühren – also ich habs gemacht und kann nicht sagen wie die Konsistenz ohne wird, aber selbst mit Stärke ists noch relativ flüssig!)

Hier wird der Thermometer wichtig! Ich hab einen Fiebermesser genommen ^^ irgendwie hat der über 42°C eh eine Überhitzung angezeigt haha…

Naja jedenfalls können die Milchsäurebakterien, die für die Joghurtherstellung essentiell sind, absterben wenn es zu heiß wird! Ebenso arbeiten sie einfach nicht, wenn es zu kalt ist…

Nun gut, wenn die Tempereatur richtig ist, rührst Du den Joghurt drunter (rein schlagen wie verrückt!), füllst das ganze in ein Glas, Deckel drauf (ich hab ein Bügelglas ohne Gummi genommen, weil ich dachte ein bisschen Luftaustausch kann nicht schaden aber ich hab keine Ahnung!) und ab in den vorgeheizten Ofen (ebenfalls auf 42-45°C)

Da muss das Joghurt dann 4-6 Stunden „reifen“. Bei mir wars nach 4 Stunden noch komplett flüssig und ich enttäuscht wie ein kleines Kind, aber siehe da, noch zwei Stunden mehr Geduld und, und, UND: Geil! Joghurt! Wirklich! Zwar flüssiger als gekauftes (wobei es da noch warm war, vielleicht wird es durch’s Kühlen noch fester, aber das wird sich zeigen *gespanntbin*) aber leeeecker! Ich kanns kaum glauben :) Joghurtiger Geschmack und sehr cremig. Auch extrem günstig im Vergleich zu gekauftem Joghurt und auch noch diese ollen Plastikbecher vermieden, die beim Transport im Rucksack eh so gern platzen ;)

Foto von selbst gemachtem Soja Joghurt auf einem Löffel

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Foto von selbst gemachtem Soja Joghurt
Mein erstes selbst gemachtes Sojajoghurt – so easy und lecker! (mit Chrunchy Müsli)

Übrigens, falls ihr die 42-45°C nicht genau einstellen könnt beim Ofen – so wie ich – kann man alternativ für 2 Minuten auf 90°C aufheizen und dann ausschalten. Ich habs so gemacht dass ich versucht hab, einfach unter den 50°C zu bleiben und hab das Thermometer (nicht den Fiebermesser xD) mit rein gelegt. Einmal ist die Hitze über 50°C raus geschossen (relativ am Anfang) und dachte so Oh Gott! Allerdings hab ich dann den „Pre-Joghurt“ Fieber gemessen (haha..) und hatte trotzdem nur 42°C. Naja, darauf hin hab ich abgeschalten und vier Stunden gelassen. Es ist zwischen durch immer wieder mal auf 25-30°C abgekühlt und in den letzten zwei Stunden hab ich auch nochmal für 20 Minuten aufgeheizt und dann aber auch wieder abgedreht. Muss man wahrscheinlich experimentieren.

Nie mehr Sojajoghurt kaufen – selbst machen

Für das nächste Mal werde ich mir wahrscheinlich zutrauen, das Zeug gaaanz oben auf den Schrank zu stellen, wenn wir den Küchenofen heizen. Vielleicht reicht das auch. Und wenn mal iiiirgendwann, vielleiiiicht, unter Uuumständen…(Bitte…!!?!) wieder mal die Sonne hier scheint, denk ich es könnte (unter Vorsicht) auch klappen, wenn man es kontrolliert in die Sonne stellt :)

Apropos nächstes Mal: Ich denke, dass ich das selbstgemachte Joghurt nun auch weiter züchten kann, also kein neues Joghurt kaufen muss ;))

Ahhh, das ist so cool, ich freu mich so. Probiert es auf jeden Fall aus! Und haltet euch besser mal an die Vorgaben für den ersten Versuch (bin mir z.B. nicht sicher, obs mit Hafermilch oder selbst gemachter Sojamilch klappt? Ich werd auf jeden Fall experimentieren :))

Habt ihr Erfahrungen mit DIY Sojajoghurt? Heeer damit! Und wie immer viel Spaß beim Ausprobieren :D

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

48 Gedanken über “Sojajoghurt selber machen

  1. Romed Bucher

    Ich habe selbst ein wenig mit Soja Joghurt experimentiert und folgendes herausgefunden:

    Es funktioniert auch mit Alpro als Impf basis! und man braucht auch nicht eine halbe Tasse. Ich habe lediglich Sojamilch in einen leeren Alprokarton gefüllt und über nacht in den Jogjurtbrüter gestellt (36 grad) und das gab ein feines Resultat, schmeckt fast genauso wie das Original.

    Um es dicker zu machen kann man es auch durch einen Kaffeefilter laufen lassen. Das geht viel besser als mit Milchjoghurt, das Wasser trennt sich leichter und sauberer. Wenn man es 1 mal komplet durchlaufen lässt wird das wie Quark.

    Nächstes Experiment wird mit Guar Pulver, um es etwas chremiger zu machen.

    Ich habe es auch mit einer Milchjoghurt kultur als Impfbasis versucht, das gelang auch sehr gut, der Geschmack war etwas saurer als mit Alpro und eine Mischung der beiden hat mir am besten geschmeckt.

    1. MartinW.

      Ich habe es gestern versucht.
      Bei mir hat das mit dem Eindicken geklappt.
      Man kann den Joghurt eindicken nach dem Prinzip „Pudding“:
      In eine kleine Schüssel gab ich 2-3 Eßlöffel Tabioka-Stärke, (Kann auch Kartoffelstärke sein) mit einigen Eßlöffeln Sojamilch sämig verrühren.
      1 Liter Sojamilch aufkochen,
      vom Herd nehmen,
      die sämige Stärke in die kochend heisse Milch einrühren
      unter rühren nochmal für 1 Minute die Milch mit der Stärke aufkochen.
      Dann lässt man die Milch auf 40° abkühlen. Ich teste das mit einem Infrarot-Thermometer. (Bei Ebay oder Amazon günstig zu kaufen. )
      Beim Messen darauf achten, dass die Oberfläche immer kälter ist als der Boden. Deshalb von unten nach oben umrühren und dann messen.
      Wenn die 40° erreicht sind, in den gewünschten Behälter den Joghurt reingeben und die Milch dazu schütten.
      Diesen an einen warmen Ort stellen, Daunenbett oder Styropor-box oder Yoghurtmaker.
      Ich lebe in Thailand, da ist es immer warm, ich stell ihn unter das Dach.

  2. Mareike

    Ich habe eine Frage, ich habe mir einen Joghurt Maker zugelegt aber leider ist es garnichts mit dem Joghurt geworden. Ich habe die Sojamilch selber gemacht, nach Anleitung, die Gläser waren mit Restsojajoghurt beimpft. Sie waren 9 Stunden im Gerät, danach habe ich sie gleich in den kühlschrank gestellt und nach 2 Tagen war nur oben überschüssige restwasser aber er ist nicht fest. Was habe ich falsch gemacht.Ich hatte die Sojamilch mit Salz gemacht, weiß nicht ob das den Prozess stört. Auch Ahornsirup war mit drinne. Mir wurde gesagt das etwas Zucker drinne sein muss. Ich habe es gekaufter Sojamilch probiert, mit Agar Agar als Bindemittel. Aber es funktioniert nicht. Können Sie mir Helfen oder haben Sie tipps für mich? Leider hat sich der Verkäufer nachdem er öfters auf meine Fragen dazu eingegangen ist nicht mehr gemeldet.
    LG und danke
    Mareike

    1. MartinW.

      Ich habe es gestern versucht.
      Bei mir hat das mit dem Eindicken geklappt.
      Man kann den Joghurt eindicken nach dem Prinzip „Pudding“:
      In eine kleine Schüssel gab ich 2-3 Eßlöffel Tabioka-Stärke, (Kann auch Kartoffelstärke sein) mit einigen Eßlöffeln Sojamilch sämig verrühren.
      1 Liter Sojamilch aufkochen,
      vom Herd nehmen,
      die sämige Stärke in die kochend heisse Milch einrühren
      unter rühren nochmal für 1 Minute die Milch mit der Stärke aufkochen.
      Dann lässt man die Milch auf 40° abkühlen. Ich teste das mit einem Infrarot-Thermometer. (Bei Ebay oder Amazon günstig zu kaufen. )
      Beim Messen darauf achten, dass die Oberfläche immer kälter ist als der Boden. Deshalb von unten nach oben umrühren und dann messen.
      Wenn die 40° erreicht sind, in den gewünschten Behälter den Joghurt reingeben und die Milch dazu schütten.
      Diesen an einen warmen Ort stellen, Daunenbett oder Styropor-box oder Yoghurtmaker.
      Ich lebe in Thailand, da ist es immer warm, ich stell ihn unter das Dach.

  3. Lotte

    Gerade habe ich zum zweiten Mal Sojajoghurt selber gemacht. Aus Bohnen. Ich habe ich Rezept gefunden. Bohnen über Nacht einweichen, pürieren und sieben. Nach 10 Minuten Kochzeit auf ca 42 Grad abkühlen lassen und impfen. Ich habe das mit einem Starter von A. Vogel gemacht der eigentlich für Kuhmilch ist, ging aber prima. Mit ein bisschen Salz und einer Kleinigkeit Agavendicksaft schmeckt es super. Die Sojabohnen sind aus Österreich und durch die Fermentation verschwinden wohl auch die negativen Eigenschaften von der Sojabohne.
    Liebe Grüße und ganz großen Dank an euch.

    Lotte

  4. Susanne

    Huhu :-) nochmal ich – mit einer Frage.
    Heute hab ich wieder das schöne Joghurt gemacht, mit einem Rest des am letzten Sonntag hergestellten Joghurts.
    Das Joghurt ist schön fest geworden und riecht wirklich gut. Frisch, ganz leicht säuerlich – so wie Joghurt riecht, wenn es lecker ist.
    ABER: es prickelt ziemlich dolle beim Essen auf der Zunge. Irgendwas ist da alkoholisch geworden – es schmeckt aber nicht schlecht oder so.
    Ist das ok? Ich hab irgendwo gelesen, dass das Joghurt dann nicht mehr gut ist.
    Ich hab jetzt doch was davon gegessen, weil außer dem Prickeln alles „normal“ erscheint.
    Ich lebe auch noch, vorerst jedenfalls ^^
    Ist Euch das schon mal passiert? Was kann man da tun? Ist das ein Problem, oder kann ich das Joghurt einfach essen?
    Ich werd es nicht mehr weitervermehren, sondern mir bald mal Joghurtkulturen besorgen. Aber damit kann das ja eigentlich auch passieren.
    Wisst Ihr dazu was?
    Danke und liebe Grüße :-)
    Susanne

    1. firstturnerin

      Hallo,
      Habe bisher auch nur Jogurt mit Kuhmilch gemacht, klingt aber vom Ablauf ziemlich identisch. Ich habe mir aus Styrodurdämmplattenresten (da ich Handwerkerin bin) eine Box gebaut, in die genau ein Glas für ein Liter Milch und ein zweites für heißes Wasser reinpasst. Nach dem Kultureneinrühren fülle ich die geimpfte Milch in das Glas und stelle es zusammen mit einem Glas mit kochendheißem Wasser in die Box. Noch einen alten Wollsocken als Dämmschicht und den Deckel drauf. Dann für 4-6 Stunden an einen warmen Ort stellen. So habt ihr Jogurt ganz ohne zusätzlichen Energieaufwand!
      Vom in die Sonne stellen würde ich abraten. Das ist einfach zu schwer steuerbar. und kann durch das Glas schnell auch mal partiell zu zu hohen Temperaturen führen.
      Was die Experimente mit Hafermilch etc. betrifft: Hab den Verdacht, das es schon seine Gründe hat, dass es im (Bio-)Laden nur Sojajogurt gibt.

      Sonnige Grüße, firstturnerin

  5. Susanne

    Ich hab es heute mal versucht mit dem Joghurt, und es ist super geworden! Nicht so fest wie das gekaufte, aber richtig schön dickflüssig – also eine perfekte Joghurtkonsistenz. Und schmecken tut es wunderbar. Ich werd es jetzt immer so machen!
    Danke für das tolle Rezept :-)

  6. Angela HIldebrandt

    Ich mache schon lange eigene Joghurt auf milchbasis. Daher weiss ich nicht, ob dieses ebenfalls für Soyajoghurt gilt. Aber keiner hat etwas von abseihen geschrieben.
    Ich siebe immer die dabei entstehende Molke ab. Nutze es dann bspw. für’s Brotbacken. Je länger man abtropfen lässt, desto dicker, süsslicher und cremiger ist die Joghurt. Natürlich weniger Masse.
    Man könnte das gleiche mit Soyajoghrt probieren.

  7. Kerstin

    Hallo zusammen,

    die Joghurtherstellung hat bisher super funtioniert. Habe den Joghurt im Glas in ein Handtuch eingewickelt auf der Heizung ca. 5 Stunden reifen lassen. Schmeckte immer sehr gut :)
    Heute habe ich die Joghurtgläser leider auf der Heizung vergessen, so dass aus den 5 Stunden mehr als 8 wurden und das Ergebnis ist folgendes: Der Joghurt ist ziemlich dick (was ich nicht weiter schlimm finde) und schmeckt ziemlich säuerlich :/ Letzteres ist nicht so angenehm und ich frage mich jetzt, ob man den Joghurt einfach mit Früchten und Beigabe von Süße schmackhafter machen und bedenkenlos essen kann oder ob man lieber die Finger davon lassen sollte. Zum Wegschmeißen ist er mir nämlich eindeutig zu schade…weiß jemand Rat?

    Danke im Voraus und liebe Grüße ;)

  8. Susa

    hallo zusammen,
    bei mir hat es leider überhaupt nicht geklappt. Ich habe Provamel als Starter benutzt und wahrschenilich leider etwas Johannisbrotkernmehl beigement, damit es eine festere Konsistenz gibt. Sonst alles laut deinem Rezept. Nun hab ich ihn über Nacht etwas auskühlen lassen und entdeckte heute morgen eine dicke braune Haut auf dem Joghurt und es riecht furchtbar. Habt ihr ne Idee was da passiert sein könnte? Hat das mit dem Johannisbrotkernmehl zu tun? Ich freu mich über Tips von euch. Herzliche Dank schonmal….

  9. Regina Altmann

    Ich würde es gern mit Reismilch oder am Besten Hafer, weil Regional herstellen, allerdings gibt es das ja nicht als fertiges Produkt (also Haferjoghurt) zu kaufen um damit zu starten kann ich da Soja- oder Kuhmilchjoghurt als starter nehmen?

  10. Sabine

    Hallo,

    willst Du nicht auch ein Experiment mit Hafer- oder Mandelmilch betreiben?
    Ich vertrage kein Soya (Bauchweh) und versuche darum, Joghurt aus Mandelmilch herzustellen, aber es wird nicht fest. Finde dazu nichts Brauchbares im Netz.
    Es würde mich riesig freuen, wenn da noch mehr Leute mitexperimentieren würden – das muss doch einfach irgendwie funtionieren!!! Ich will Joghurt!!!

    Liebe Grüsse

    1. Birgit

      Hallo:)
      Und wenn du dir eine Mischung machst aus Mandelmilch & Kokosmilch? 500ml. Mandelmilch ( selbstgemacht )
      400 ml Kokosmilch ( gekauft)
      und ich koche am Anfang die Hälfte der kokosmilch mit 1 Teel Agar-Agar auf, damits ein bisschen fester wird.
      Wenn die sojajoghurtkultur reinkommt, drauf achten, dass es nicht wärmer als 38 Grad ist :)
      LG
      Birgit

  11. Christina

    Ich hab eure Seite gerade durch zufall entdeckt und bin überwältigt :) Momentan versuch ich auch wieder ein bisschen auf Teil-Selbstversorgung umzustellen. Spinat hab ich schonmal fürs nächste halbe Jahr und mit der Spätaussaat wirds dann sicher bis zur nächsten Ernte reichen. Ich selbst bin kein großer Sojajogurthfan, aber mein Freund und weil ich ihn so gern habe :) werd ichs ausprobieren und natürlich auch selbst ein wenig naschen.

  12. Antje

    Alpro klappt, hab`s gestern ausprobiert. Man kann übrigens auch eine Kühlkiste mit 50° warmem Wasser befüllen, so dass die Joghurtgläser bis kurz unter dem Rand im Wasser stehen, über nacht wird der Joghurt fest. Ich bin auf jeden Fall überglücklich, dass ich den total überteuerten Sojajoghurt nicht mehr kaufen brauche, danke für die Anregung.

  13. Kerry

    Hallo Stefan,

    das ist ja dasselbe Phänomen wie bei mir! Ich hatte die selbstgemachte Sojamilch 3 Wochen im Kühlschrank stehen, als ich feststellte, dass sie fest geworden ist. Ich habe dann ein Salatdressing und eine Soße damit produziert. Mein Mann hat nicht mal gemerkt, dass es aus Sojamilch war :-) Geschmacklich bin ich kein Fan von Sojamilch in flüssiger Form. Doch was dann daraus geworden ist, mochte ich auch.

    LG

  14. stefan

    ich frage mich ob das "impfen" sein muss? Ich habe Sojamilch gekauft die wenig wärmebehandelt ist (ein regionales Produkt, verhältnismäßig teuer).

    Ich hatte das offene Tetrapak zu lange draussen stehn in der warmen Küche (2 Tage oder so) und dann war die Milch plötzlich total dick.

    Es war fast wie Soja Jogurt von Alpro, schmeckte allerdings etwas säuerlich. Ich habs dann vorsichtig nach und nach konsumiert, weil es vom Geschmack echt nicht schlecht war.

    Die Frage: war das jetzt sowas wie Sojajogurt oder eher Sojabuttermilch oder ähnliches? Kann ich sowas gefahrlos essen/trinken?

    Könnte ich mir als Jogurt Ersatz vorstellen, und war einfacher "herzustellen" als alles davor gewesene :)

    lg Stefan

  15. edith

    ich mach heute nach deinem rezept das sojajoghurt! milch muss gerade abkühlen, hab ich ganz frisch gemacht! bin schon gespannt! kann ich mich für so eine kefirknolle anmelden, falls sich eure vermehren sollte? und danke für die viele produktiven einträge von euch!!! :D

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Ja, falls.

      ;D

      Unsere wächst einfach nicht – und wir haben schon von einer zweiten Quelle gehört, dass die Knolle in Sojamilch einfach ewig braucht um zu wachsen ^^ Naja solang sie guten Kefir liefert…. ;P

    2. kalle

      edith: Man unterscheidet bei Molkereiprodukten zwischen Sauermilch und fermentierten Produkten. Deine Milch war dir unkontolliert sauer geworden – ist nicht ungefährlich für die Verdauung – kann gut gehen muss aber nicht.
      Nicht homogenisierte Milch (Frischmilch) ist zur Joghurtbereitung auf 90° C zu erhitzen und vor dem zufügen der Fermente auf 42° C runterzukühlen. Anderernfalls wird der Joghurt nicht fest.

  16. Kerry

    Hallo Sojafans,

    ich habe vor gut 3 Wochen mal wieder Sojamilch selbst hergestellt und einen Teil für die Tofuproduktion, den Rest in Fläschchen abgefüllt im Kühlschrank stehen lassen.

    Dann bin ich krank geworden und hatte keinen Appetit, schon gar nicht auf Sojamilch. Jetzt ist sie dick geworden wir Rahm. Ich habe sie probiert; sie schmeckt besser als die Milch, jedoch nicht säuerlich wie Sauerrahm aus Milch.

    Kennt sich jemand damit aus? Ich wäre sehr dankbar, denn im Netz habe ich keine Information gefunden. Meine Ideen zu diesem 'Rahm' sind Soße zu Nudeln oder Salatdressing daraus zu machen.

    Lieben Dank.

  17. West

    Hallo Yoghurt-Fans, Yoghurt selber machen – geht viel einfacher -Yoghurt ohne Ende:

    Ein Paket Bio-H-Milch, ungeöffnet(!) im Wasserbad auf gute Handwärme (42 Grad) bringen, (brauche dazu keinen Thermometer), dann zweite (? – s.u.) Ecklasche der alten Yog-Tüte abschneiden und etwas Yoghurt – so etwa 1 Esslöffel – in den Schraubverschluss der erwärmten Milch geben, gut verschliessen, ein paar mal "über Kopf" drehen, damit der Yog-Ansatz einigermassen verteilt wird und ab in das Styropor-Kistchen. Nach 5 Std rausnehmen, erkalten lassen, Ecklasche an der Spitze abschneiden, Yog zum jeweiligen Gebrauch rausdrücken, angschnittene Lasche mit Wäscheklammer gut verschliessen, ->Kühlschrank. Wenn etwa 2/3 verbraucht sind, beginne wieder von vorne. Nicht den letzten Rest aus der alten Yog-Packung wg. evt. Fremdkeime verwenden, ebenso: den Ansatz für die Neuimpfung immer aus der frisch angeschnittenen zweiten Lasche nehmen. In den letzten 10 Jahren ging erst einmal der Ansatz daneben.

    Zum Styroporkistchen: Maße nach Milchpackung + 0,5 cm aus 2 cm dicker Styroporplatte ausschneiden, zusammenkleben, zur Stabilisierung breites Tesaband um das Kistchen. Am besten ohne Deckel, mit mehrfach gefalteter Luftposterfolie abdecken.

    Tip: Beim Start des Verfahrens hat man ja noch keine Yog-Packung in Gebrauch, daher den Ansatz – woher auch immer – mit silbernen Teelöffel in die erwärmte Milch geben, auf Sauberheit – Keimfreiheit – achten. Geht sicher auch mit Soja-"Milch". – Yoghurt ohne Ende!

  18. Babsi

    Ich freu mich über deinen Versuch mit Hafermilch zu lesen. Hab noch nie Joghurt selbst gemacht. Werde das also auch mal so probieren, wie du es beschreibst (erstmal mit fertiger Milch, hab auch bis jetzt noch keine Milch selber gemacht =/ ) und erst dann mit Hafermilch (vertrage eig. kein Soja). Hast du schon ausprobiert wie lang man das im Kühlschrank aufbewahren kann, oder wars so lecker, dass es immer gleich weg war? Und auch wenns der falsche Blog ist, aber wie lang kannst du die selbstgemachte Hafermilch aufheben?

    Ich würde mich freuen, wenn du Zeit hast zu antworten.

    lg Barbara

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Hallo Barbara!

      Also ich habs jetzt mal mit (gekaufter!) Hafermilch versucht und die ist auf jeden Fall nicht fest geworden… Und geschmeckt… naja… Ich hab sie dann wie Pudding eingekocht um sie fester zu bekommen aber am Geschmack hats nicht wirklich was verändert. Ich mische es jetzt jeden Tag in nen Smoothie und da passts :)

      Und Hafermilch im Kühlschrank… schon ein paar Tage! Aber natürlich nichts allzulange..

    1. Ava Odoemena

      Pollmer hat aus der veganen Ecke etwas Gegenwind bekommen, nachdem er rumgestänkert hat. Pollmer ist „Instinkto“ (friß was du willst wann du willst) und hat sich daher Veganer als natürlichen Feind auserkoren.

      Ich habe mich dann mal etwas eingehender mit Pollmers Rhetorik (oder soll ich sagen, schwarzer Propaganda?) beschäftigt, wo er noch direkt mit Dreck Richtung Veganer schmeißt:

      http://veganesauge.wordpress.com/2010/04/30/maerchenstunde-mit-onkel-pollmer/

      Seitdem ist er auf Rachefeldzug, und greift da an, wo er denkt, es täte Veganern weh, also Soja. Die Aussagen im Video, Demagogie würde ich das nicht nennen, aber das Auslassen von Fakten um ein Bild nach vorne zu schieben ist fast schon widerwärtig, da er seine Autorität als Wissenschaftler missbraucht.

      Sein Beitrag zu Soja ist daher in erster Linie als eine Art Reaktion eines gekränkten Narzissten zu verstehen, ich werde mich vielleicht auf Veganes Auge nochmal konkret damit beschäftigen, obwohl man bei manchen Töpfen den Deckel besser drauf läßt.

      Die schwarze Propaganda die er benutzt um Soja (und wie er denkt vegane Ernährung zu diffamieren) wird in diesem Wiki-Beitrag erklärt:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Fear,_Uncertainty_and_Doubt

      Übrigens schießt er sich selbst ins Bein, denn das meiste Soja, über 90%, landet als Futtermittel in der Massentierhaltung. Um Soja zu vermeiden, müsste man daher genau die Lebensmittel vermeiden (Fleisch-Tiermilch-Ei), die er am leidenschaftlichsten umschwärmt.

  19. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

    Hallo Kärnterin :)

    Ich finde es natürlich sehr begrüßenswert, dass Du Mandelmilch selber machst ;)
    Wir haben auch schon viel recherchiert zum Thema Soja, allerdings findet man im Internet vieles und vieles davon ist auch Humbug. Dein verlinkter Artikel wirkt trotz der plumpen Aussagen erstmal seriös, durch die Quellenangaben – welche allerdings im Schnitt über 20 Jahre alt sind…? Ich weiß nicht, die Seite hat nicht mal ein Impressum… und diesen Artikel hab ich auch schon öfters irgendwo rum geistern sehen.

    Und berichte gerne von Deinen Mandelmilchexperimenten! :)

  20. Die Rote IRis

    nachdem wir nun schon jahrelang joghurt mit ner Joghurtmaschiene (so wild ist das gar nicht, die wird ja nur handwarm, einmal backofen aufheizen brauch vmtl. mehr strohm – und wir bekamen sie geschenkt) machen, hab ich vor kurzem auch mal sojajoghurt gemacht, was super geklappt hat.

    Wir haben uns Joghurtkulturen als granulat von Spinnrad gekauft die wir anstatt des joghurts als starter verwenden.

    Was ich etwas störend fand war der etwas gräuliche farbton des joghurts, erinnert irgendwie an pappe.

    An den Geschmack musste ich mich auch erst mal gewöhnen, find ihn inzwischen aber ganz lecker.

    lg

    iris

  21. Maria

    hmmm.. klingt interessant zumal ich joghurtfan bin. aber was ich über den anbau von soja weiß, da wird mir mulmig.. baut ihr soja selbst an? oder woher bezieht ihr den? weil die garantoie, dass das wirklich ökologisch ok ist ist eher gering..

  22. Die Kärntnerin

    Das Joghurt wäre auch was für die Kochkiste! Dauert vielleicht ein bisschen länger, aber über Nacht ist es sicher fertig

    Ich hab eine Zeit lang sehr gerne Sojaprodukte getrunken/gegessen, dann aber bemerkt, dass ich heftig allergisch darauf reagiere. Da ich mir zuerst nicht sicher war, ob es wirklich das Soja ist, hab ich viel recherchiert und bin dabei auf einiges sehr Abschreckendes gestoßen wie das hier zB http://www.second-opinions.co.uk/soja-kein-grund-… seitdem ist es vorbei mit Sojaprodukten, lieber Mandelmilch, selbst gemacht. Vielleicht versuch ich auch einmal ein Joghurt damit.

  23. Luzia

    Ich finde Dein Rezept richtig super. Ich verzichte auch schon längere Zeit auf Kuhmilchprodukte. Obwohl ich Joghurt früher auch selbst gemacht habe wär ich jetzt gar nicht auf die Idee gekommen es mit Sojamilch zu probieren!! Danke für den Anstoss!! Was mir beim Lesen eingefallen ist: es kann hilfreich sein das Glas vorher anzuwärmen bevor du den Joghurt reinleerst, dann kühlt er gar nicht erst ab…das Glas in dicke T

    ücher gepackt und an den warmen Ort gestellt ergibt auch einen "Temparaturpuffer" ob im Rohr oder am warmen Ofen…

    Lieben Gruss

    Luzia

    1. Martin

      Habe auch schon Sojajoghurt selbst gemacht, eine sehr feine Sache. Bezogen auf den Selbstversorgungsansatz finde ich es jedoch fragwürdig fertigen Sojadrink zu nutzen. Die allermeisten sind völlig überteuert und manchmal gar mit fragwürdigen Zusätzen versehen. Bedenkt man, dass man aus 500g Sojabohnen (ca. 2€ in Bioqualität) locker 5 Liter Sojadrink relativ einfach herstellen kann, ist der gängige Preis von 1-2€ für gerade mal einen Liter die totale Abzocke. Solange pflanzliche Produkte teurer sind als tierische, ist es für die meisten Menschen schon aus rein ökonomischen Kriterien keine Alternative.

        1. Martin

          Oh, super. Hatte ich nicht auf dem Schirm ;) Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der bei der Eigenherstellung teilweise auftretende seltsame "bohnige" Geschmack nahezu verschwindet, wenn man daraus Joghurt macht…

  24. Christoph

    Du kannst das Glas auch einfach dick in eine Decke einwickeln und über Nacht ruhen lassen, dann ist der Joghurt am nächsten Morgen fertig. Warum Alpro für so einen „Aufwand“ 100% Aufschlag (gegenüber der Sojamilch) verlangt ist mir ein Rätsel …

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