10 Milliarden Menschen wollen demnächst satt werden. Und wir schaffen noch nicht mal heute, bei gerade einmal etwas über 7 Milliarden Menschen, alle ausreichend zu ernähren. Eine große Herausforderung.
Wie dies aber doch gelingen kann, ist ein wichtiges Thema für Politik und Wissenschaft. Und auch wir haben schon mehrmals darüber geschrieben. Ein Film, den wir passend dazu im Frühjahr vorgestellt haben, ist 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? von Valentin Thurn.
Viele individuelle Lösungen für eine satte Zukunft
Auf der filmisch festgehaltenen Reise rund um den Globus entdecken Thurn und sein Team verschiedene Ideen, wie wir die Ernährung von deutlich mehr Menschen als heute sicherstellen könnten. Er trifft zum Beispiel Kusum Misra, die eine Bank mit uraltem indischen Saatgut betreibt, oder Mary Clear, die Verkehrsinseln in West Yorkshire in Gemüsebeete verwandelt.
Thurns Schlussfolgerung ist, dass es die ganz individuellen Lösungsansätze sein werden, die uns in naher Zukunft ernähren. Und diese stellt er in seiner Dokumentation vor.
Und jede*r von uns kann zu genau diesen kleinen, vielfältigen Lösungen beitragen! :)
Interessant finde ich an dem Film, dass der Filmemacher Thurn zu den meisten Themen mit Vertreter*innen zweier entgegengesetzter Ansätze spricht und diese gegenüberstellt. Er lässt dabei offen, ob einer der Wege klüger wäre als der andere.
Meine Bewertung des Filmes lautete im April 2015:
Der Film 10 Milliarden von Valentin Thurn gibt […] einen guten Überblick über die Probleme, die gerade auf uns zukommen. Egal ob Dünger, die uns ausgehen, Landraub, Hybrid-Saat und Gentechnik oder viele weitere Themen, er zeigt sie auf, lässt oft beide Seiten zu Wort kommen und bezieht klar Stellung. Menschen, die sich noch nicht tiefer mit dem Thema Landwirtschaft und den Problemen, die diese aktuell und in wenigen Jahren haben wird, beschäftigt haben, können sich mit diesem Film einen ersten Schwung an guten Informationen einholen und sich eine Meinung bilden.
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10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
der raubtierkapitalismus und unser wirtschaftssystem zielen darauf ab, armut zu schaffen, und sie schaffen auch die umweltzerstörung. dies ist keine krise die vorüberzieht. diese krise, mit ihrer erderwärmung, schafft nicht nur armut und flüchtlinge, sondern bringt auch den tod. der wissenschaftler james lovelock behauptet, dass am ende dieses jahrhunderts auf der erde nur noch eine milliarde menschen leben werden. das kann angst machen.
10 milliarden – ein witz, wer rechnen kann ist im vorteil.
die welt ernährt locker ein x-faches davon.
das problem ist ja nur, dass nicht alles gleich verteilt ist und dass ökologische und gute patente (freie energie etc), an denen man nix verdienen kann, unterdrückt werden.