Spül Dich frei!

Nasenduschen für Dein Wohlbefinden.

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Von Lisa Pfleger
27. August 2013

Du hast Schnupfen oder sprichst dank Pollenallergie die meiste Zeit mit einem nasalen Unterton? Dann solltest Du vielleicht mal eine Nasendusche probieren :)

Ehrlich gesagt, von Nasenduschen hatte ich noch nie vorher etwas gehört. Naja einmal von einer Freundin, die das in Yoga* gelernt hatte. Damals dachte ich, die spinnen doch diese Freaks!

Ich hasste es schon immer, wenn mir beim Schwimmen Wasser in die Nase lief. Das tut immer höllisch weh und ich hasse es bis heute. Aber beim Nasenduschen ist das anders…

Hilfe bei verstopfter Nase

Einer unserer vielen Besucher hatte mich damals überzeugt. Als Gastgeschenk bekamen wir eben genannte Nasendusche und einen Gummikatheter. Er schwärmte so überzeugend, wie frei er seit regelmäßiger Praxis atmen könne, dass ich das unbedingt auch probieren wollte. Und das obwohl ich es hasse auch nur irgendetwas in meiner Nase zu haben.

Als erstes probierte ich „Sutra neti“ – also diesen Gummikatheter, den man sich so weit in die Nase steckt, dass er hinten beim Gaumenzäpfchen wieder rauskommt. Ja, da gibt es wirklich eine Verbindung und ja, der Würgereiz ist übelst :D

Aller „Oh-Gott-gleich-kotz-ich“-Ängste zum trotz, schaffte ich, dieses Gummiteil wie Zahnseide hand zu haben und tatsächlich kam da dermaßen viel Schmadder raus, dass ich einfach nur erstaunt war. Ich konnte einfach nicht fassen, wie viel (durchsichtiger) Schleim sich da löste! Und tatsächlich konnte ich danach viel freier atmen.

Spaß gemacht hat es aber nicht unbedingt und auch mein Gaumen war danach manchmal etwas gereizt, weswegen ich es nicht zur täglichen Praxis gemacht habe. Obwohl „das danach“ extrem gut tat.

Die Sucht nach der Nasenspülung

Komischerweise hatte ich bei der Nasendusche viel länger Berührungsängste. Keine Ahnung wieso, denn sie ist viel weniger invasiv, hat aber auch einen etwas anderen Wirkungsbereich.

Nun denn, als ich vor etwa einem Monat mehrere Nächte hintereinander nicht gut schlafen konnte, war es dann so weit. Gereizter Hals, weil alles schön ausgetrocknet und somit guter Näheboden für Entzündngen – toll!

Also doch wieder was gegen die Nasenverstopfungen tun. Schlussendlich hab ich herum gesurft und mir Videoanleitungen für Nasenspülungen reingezogen und dann beschlossen es endlich zu probieren. Während meines ersten Versuchs musste ich fast lachen, weil es so einfach war (ich hatte mir weiß Gott was vorgestellt, weil der Gummikatheter im Vergleich ein unheimlicher Akt war ^^).

Anleitung für’s Nasenduschen

Erstmal brauchst Du natürlich ein Spülkännchen. Meines habe ich ja wie gesagt geschenkt bekommen. Was ich so gelesen habe, gibt es die in der Apotheke.

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Als Maßstab nimmst Du etwa 2 gestrichene Teelöffel gesundes Salz auf 1 Liter warmes Wasser. In meinem Fall ist das für mein Kännchen etwa ein halber Teelöffel. Wichtig ist, dass das Wasser angenehm warm ist.

Nun musst Du das Salz gut auflösen. Stecke die Öffnung der Kanne in ein Nasenloch, halte den Kopf über das Waschbecken und dreh das Nasenloch so hin, dass das Wasser reinlaufen kann. Jetzt wirst Du spüren wie das Wasser zu wandern beginnt und *plopp* läuft es auf der anderen Seite wieder raus :) Am besten den Mund weit aufmachen – so ist die „Gefahr“ sehr gering, dass das Wasser durch den Mund raus kommt (ist nicht schlimm, aber Du sollst ja nur die Nase spülen :D).

Seite wechseln und gleiches Spiel nochmal. Bei meinem Verstopfungsgrad setze ich dazwischen öfters ab und „schneutze“ das überschüssige Wasser mit dem Schleim raus. Bei mir kommt auch nur ganz ein dünner Wasserstrahl, wenn ich sehr verstopft bin. Bei Michael ist die Spülung in einer halben Minute erledigt, während ich manchmal richtig zu kämpfen habe, dass überhaupt nur irgendwas durch kommt :)

Und es tut soooo gut O.O Danach fühlt man sich, als hätte man einen Tag am Meer verbracht – wirklich! :D

Anwendung einer Nasenspülung

Du kannst es wie gesagt bei Allergien mit verstopfter Nase anwenden – aber auch ev. schon vorbeugend um die Pollen raus zu spülen. Auch bei Erkältungen mit Schnupfen kann es hilfreich sein. Manche verwenden Nasenspülungen auch in der Grippezeit zur Vorbeugung.

Ich persönlich weiß noch nicht so recht, was ich von einer präventiven, täglichen Anwendung halten soll. Da gibt es ja auch so VerfechterInnen. Der nächste HNO Besuch bringt da hoffentlich Klärung. Meine Angst wäre, die Nasenschleimhaut aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn ich da ständig durchputze. Da sind ja sicher auch „gute Bakterien“ drin, oder? :D Naja, jedenfalls hilft es mir immer akut. Im Moment brauch ich es so alle 2-4 Tage.

Noch ein Tipp

Nach der Spülung kommt manchmal später (kann auch nach einer Stunde sein) noch Wasser aus der Nase. Dem versuche ich vorzubeugen, indem ich danach das meiste rausschneutze. Aber nicht zu fest, das kann in den Ohren weh tun. Den Rest bekomme ich raus, indem ich den Kopf in den Nacken lege und das Wasser durch den Mund ausspucke. Am besten soll es eh sein, wenn man nach einer Nasenspülung kräftig atmen muss – entweder durch eine entsprechende Yogaatemübung (wovon ich keinen Tau habe) oder durch Sport.

Alles in allem – ich kanns nur empfehlen. Achtung, Suchtgefahr xD

Hast Du Erfahrungen mit Nasenduschen? Würde mich interessieren :)

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

54 Gedanken über “Spül Dich frei!

  1. Tobias Urban

    Hi Lisa,

    danke für deinen Post zur Nasendusche. Besonders gut finde ich, dass du zeigt, dass man einfaches Kochsalz verwenden kann. Im Gegensatz zu den überteuerten Tütchen aus dem Supermarkt. Ich selbst nutze die Nasendusche fast jeden Tag wegen meiner Allergie. Ein Tipp für alle Anwender: Falls das Wasser nicht durch die Nase läuft, einfach leicht auf den Behälter drücken.

    Grüße
    Tobias

    __________________
    Tobias Urban
    http://nasen-dusche.de

  2. Anni

    Hallo,
    ich kann die Neti Kännchen und das Salz von verlag-ganzheitlich-leben empfehlen, mit Jala Neti komme ich nicht zurecht. Die sind aus Keramik und es gibt „normales“ und medizinisch gereinigtes Salz, für die ganz empfindlichen und Allergiegeplagten. Das ist günstig, man hat einen kleinen Messlöffel mit dem leicht dosiert werden und umgerührt werden kann. Habe mit das Reiseset gekauft,weil da so eine praktische kleine Dose dabei ist.
    Ich habe mit meiner Plastikkanne vorher auch oft das Problem gehabt, dass nichts durch geht, mit dem neuen Kännchen bisher nur ein Mal und da harre ich einfach in der Position etwas aus und wechsel nochmal die Seite, rauslaufen lassen und paar Minuten warten, dann ging es doch.
    Ich mache es jetzt jeden Morgen und finde es super. =)

  3. Anni

    Hallo,
    ich kann die Kännchen und das Salz von Neti empfehlen. Die sind aus Keramik und es gibt „normales“ und medizinisch gereinigtes Salz, für die ganz empfindlichen und Allergiegeplagten. Das ist günstig, man hat einen kleinen Messlöffel mit dem leicht dosiert werden und umgerührt werden kann. Habe mit das Reiseset gekauft,weil da so eine praktische kleine Dose dabei ist.
    Ich habe mit meiner Plastikkanne vorher auch oft das Problem gehabt, dass nichts durch geht, mit dem neuen Kännchen bisher nur ein Mal und da harre ich einfach in der Position etwas aus und wechsel nochmal die Seite, rauslaufen lassen und paar Minuten warten, dann ging es doch.
    Ich mache es jetzt jeden Morgen und finde es super. =)

  4. Daniel Papenfuß

    Ich kann dir total zustimmen – am Anfang wirkt das Nasen spülen super strange aber es wirkt bei Pollenallergien Wunder! :D
    Die letzten Jahre hatte ich nämlich immer das Problem, dass sobald die Pollensaison losgeht, meine Nase komplett dicht war, aber seitdem ich angefangen habe meine Nase zu spülen habe ich kaum noch Symptome.

    Was mich aber noch interessieren würde: Hast du oder jemand aus den Kommentaren schon mal Nasenspülungen mit Zusätzen, wie z.B. Zitronensaft oder Minzöl, ausprobiert und hat Erfahrungsberichte?

  5. Philipp

    Hallo ihr,

    ich bin selbst Blogger und spüle seit einigen Jahren meine Nase. Und ich kann jedem empfehlen, sich täglich die Nase zu spülen. Für mich gehört es mittlerweile wie das Zähneputzen zur täglichen Routine. Ich nehme meine Nasenspülkanne auch mit in den Urlaub, weil mir sonst einfach etwas fehlt.

    Ich habe allerdings auch mit Zusätzen experimentiert, denn wenn man gerade erkältet ist oder sogar eine Sinusitis hat, probiert man je nach Zustand viel aus, wenn man verzweifelt ist. Ich habe darüber einen Blogbeitrag geschrieben: http://www.chronische-heilung.de/sinusitis-6-mischungen-die-die-nasenspuelkanne-zur-wunderwaffe-machen/

    Ich hoffe, dass in Zukunft viel mehr Leute ihre Nase spülen.

    VG
    Philipp

  6. Lena

    Huhu!
    Wenn du Salbei nicht magst (wegen Husten) – versuchs mal mit Spitzwegerich-Sirup! Den hat mir eine Freundin mal gemacht, allerdings im Frühjahr, da konnte sie den noch mit Fichtenwipfeln ergänzen, ist ja im Moment eher schwierig :)
    Aber sie sagte, nur Spitzwegerich ginge auch!
    Sie hatte es auf ihrer Facebookseite beschrieben, ich schreib mal den Link hier rein und hoffe, dass das so klappt :)
    https://www.facebook.com/pages/Treffpunkt-Zauberwald/1411573029095040?ref=ts&fref=ts#!/1411573029095040/photos/pcb.1426099040975772/1426090144309995/?type=1&theater

  7. äxel

    ein schöner artikel.
    eine nasendusche gehört für mich mittlerweile zur normalen reinigung des körpers dazu, so wie zähneputzen. immerhin liegt das ja alles außerhalb des körpers und lässt sich einfach reinigen. wenn man die technik des nasenduschens richtig anwendet, dann sollte sich das von anfang an nicht unangenehm anfühlen. zumindest hatte ich keine prrobleme damit und man fühlt sich danach einfach wesentlich frischer. wichtig ist, dass man den kopf waagrecht hält und durch den mund atmet.
    das salz benötigt man um osmose in den schleimhäuten zu verhindern, damit diese nicht an feuchtigkeit verlieren.
    und das mit kem katheter sollte man nicht öfter als einmal die woche machen, soweit ich weiß.

    „if you can breath
    than thank a tree.“
    :)

    Liebe Grüße, Alex

  8. Bianca

    Hallo :)

    Ich habe da mal eine Frage, vielleicht kann sie mir jemand beantworten. Ich habe ein paar mal versucht eine Nasenspülung bei mir zu machen.
    Allerdings hatte ich danach entweder Kopfschmerzen oder ein Druckgefühl im Stirnbereich. Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Sollte ich danach noch mehr schneuzen (habe bis jetzt ca. 10 mal nach der Nasenspülung)

    Danke schonmal :)

    Liebe Grüße,
    Bianca

    1. Avatar-FotoMichael

      Liebe Bianca, ja, das klingt wie wenn du dir das Wasser in die Stirnhölen drückst. Das ist ganz schlecht. Einfach durchlaufen lassen, ohne Druck. Und nicht fest schneutzen danach. Der Druck breitet sich in alle Richtungen gleich aus – nicht nur zu den Nasenlöchern raus…. dann besser so „Rotz hochziehen“, dann kommt das Wasser in den Hals….

      Wenn du das immer hast, lass es im Moment besser bleiben und lass es dir irgendwann von wem zeigen, die*der das schon länger macht!

  9. Patricia Köb

    Tolles Thema! Seit diesem Jahr habe ich immer eine Sole bereit stehen. Verwende sie auch beim kochen. Ich hatte früher immer Probleme mit den Nebenhöhlen. Ich mische die Sole mit Wasser ca. 1 zu 5 und verwende dazu ein altes Schnapsglas mit einem Durchmesser von 2 cm. Inzwischen habe ich auch gelernt es durch die Nase hinauf zu ziehen, was das Druckproblem löst. Ich hoffe nicht zuweit weitweg hergeholt zu holen aber ich habs kürzlich ausprobiert. Enteweder Zufall oder gewirkt. Möchte das nicht beurteilen. Ich merkte, eine ziemlich verstopfte Nase zu bekommen. Man kennt sich ja. Habe in ein Tempo geschneuzt, drauf geschrieben was dazu gehörte und dieses Tempo drei Minuten in der linken Hand gehalten und ein Wasserglas in der rechten. Danach habe ich das Wasser getrunken. Komischerweise war der Schnupfen nach 3-4maliger Anwendung weg. Übrigens habe ich meine Rosen mit dieser Methode Lausfrei gemacht. Heuer war ja ein recht intensives Lausjahr, zumindestens bei uns. Hat unglaublicherweise funktioniert! Wünsch euch allen alles Gute, herzliche Grüße Patricia

  10. Gabi

    Die Salzlösung zum Spülen soll isoton sein also 0,9%ig. Ich spüle immer mit ca. 3g Salz auf 300ml, das reicht aus für links und rechts. Auch eine Hypertone Lösung kann sinnvoll sein (also mehr als die 0,9%), dann nämlich wenn der Sekret gut steckt: 2,5 g auf 250 ml sind da gut. KEIN reines Wasser nehmen, brennt wie die Hölle!
    Gut geignet sind auch Tees zB Lavendel, Schafgarbe und Melisse (weil diese entzündungshemmend wirken). Dennoch die Salzbeigabe nicht vergessen!

    Ich verwende ein Neti-Kännchen, aber in ner Apotheke kriegst du sowas nicht. Hat nicht mal der Großhändler gelistet. Außerdem nehme ich das salz das ich zuhause habe also reines Natriumchlorid ohne Jodzusatz, wobei auch iodiertes geht.

    Das Wasser soll bei einem Nasenloch hineinrinnen und zwischen der Verbindung der Nasenlöcher, dort wo es auch in die Nebenhöhle geht (soweit ich das anatomisch richtig verstanden habe) wieder ins andere Nasenloch und dort wieder raus.

    Detailiierte info unter:
    http://www.nasespuelen.de/pdf/gebrauchsinfo.pdf

    Ich glaub nach der Bettlektüre sind alle Klarheiten beseitigt… :)

    Ach und übrigens- wers probiert hat lässts nicht mehr, aber mein Mann kann das Kännchen schon nicht mal ansehen weil im so ekelt. Hat aber auch nie verstopfte Nase…. Ich verwende es auch bei Spannungskopfschmerz.

  11. Britta

    Ich wäre ja bei entzündeter Schleimhaut extrem vorsichtig mit Salz.
    Stelle dir vor, du hast eine Wunde am Arm und gehst damit im Meer baden. Das tut auch höllisch weh. Und nur weil man das in den Nebenhöhlen nicht so merkt…. hm.
    Ne, da lasse ich lieber die Finger von.
    :)

  12. Simon Hari

    Vorsicht beim "Danach" am besten ein paar (50x) mal kräftig durch die Nase blasen (atmen) und sich gut nach vorne beugen…das Wasser muss unbedingt heraus aus der Nase bzw. den Nebenhöhlen sonst kann es zu einer Nebenhöhlenentzündung kommen und bei täglichem Gebrauch, kann es leicht chronisch werden ;)

  13. Tina

    Danke für den Artikel, ich habe mich dann jetzt doch mal dran gewagt, du hast mich überzeugt ;-)
    Ich habe sicher schon seit zwei Jahren so ein Kännchen, neu verpackt im Schrank liegen, irgendwann mal gratis bekommen, weiß gar nicht, woher genau.
    Von den Nasenspülungen hatte ich auch schon gehört, zumal ich jetzt mit Yoga anfangen möchte, da ist das ja gut bekannt.
    Siehe da, es war wirklich einfach, ich hatte sogar noch eine halbe Packung mit diesen Emser Salz-Tütchen, die habe ich jetzt direkt verwendet.
    Tut wirklich gut und ich mach das jetzt mal eine Weile zweimal täglich, ich fürchte mich nämlich schon wieder ein bisschen vor der kalten Jahreszeit, nicht wegen Erkältungen, die habe ich nicht mehr, seit ich vegan lebe. Aber letzten Winter hatte ich so starke Beschwerden, speziell mit dem Wechsel kalt/warm, unerträglich, teilweise hatte ich dann den ganzen restlichen Tag Dauerschnupfen!
    Ich hoffe mal, der nächste Winter wird jetzt angenehmer :-)

  14. Gast

    Vorsichtig bin ich seit meiner letzten Erfahrung mit einer Nasendusche. Ich drückte ein wenig. Mir lief das Wasser bis ins Ohr. Das war garnicht gut. Danach hatte ich wochenlang mit einer Mittelohrentzündung zu kämpfen… Nun habe ich größeren Respekt vor den Nasenduschen.

  15. Jens

    Ja so eine freie Nase hat schon etwas, benutze es aber nur bei Erkältung. Es gibt übrigens ganz schöne Kännchen aus Keramik, finde ich angenehmer als so Plastik Giesskannen. Wenn ihr das Kännchen häufig benutzt, lohnt es sich für jeden eines zu besorgen, sonst steckt man sich gegenseitig damit an. Salz habe ich schon so einiges versucht und es klappt mit fast allem, einfach darauf achten, dass keine Zusätze wie Jod drinn sind.

    1. Lisa Pfleger

      Danke für den Tipp Jens!Daran hab ich auch schon gedacht, hab mich aber gefragt ob man da nicht erst wieder keinen Druck aufbauen kann. Welche Erfahrungen hast Du da und kannst Du beispielsweise ein paar Kännchen empfehlen? Keramik wäre mir natürlich auch viel sympathischer :)

  16. Matthias

    Noch besser wirkt das Ganze, wenn man das Wasser hochzieht und nicht nur durchlaufen lässt. Mache das schon seit Jahren mit Emser-Salz.

    Immer wieder erstaunlich, wie gut man danach riechen kann (speziell die Düfte im Freien).

    1. Lisa Pfleger

      Hallo Matthias!Kannst Du mir sagen, wo das Wasser dann hingeht? Eh in den Rachen…? Bei der Schnurreinigungsvariante wurde ich nämlich gewarnt den Katheter nicht nach oben zu führen, weils da in die Stirnhöhlen geht (tut höllisch weh).Danke für Deinen Beitrag!

  17. Kasza

    Ich mache das schon seit MAI, täglich, und erfahre leider keinerlei Verbesserung oder Erleichterung. Ich habe aber auch eine chron. Nasennebenhöhlenentzündung und Hausstauballergie. Dursuche das Netz rauf und runter nach guten Empfehlungen. HNO-Ärzte sind da leider keine Hilfe, die wollen immer nur operieren und das mache ich auf keinen Fall. Das man das Wasser bei der Nasenspülung vorher kochen soll, hat mich ganz schön geschockt. Höre ich zum 1. Mal.

    1. Lisa Pfleger

      Naja ich würde jetzt keine Panik verbreiten. Hat ja nur jemand hier behauptet. Klingt eher ein bisschen nach Gruselstory für mich :) Im Prinzip müsste ja dann auch das Duschen gefährlich sein, wenn ich mir ordentlich im Gesicht wasche…?Die scheinen sowieso nur in warmen Gewässern vorzukommen… Ich glaub kaum, dass durch Leitungswasser hier keine Gefahr besteht. Aber wissen tu ich's natürlich auch nicht :)

  18. Petra

    Mache das schon einige Jahre und würde freiwillig nie darauf verzichten, das spricht natürlich eindeutig für das Suchtpotential. Ich glaube, durchatmen können, freie Nase und frische Luft sind ein menschliches Grundbedürfnis, wie essen und trinken. Ich nehme auch Himalayasalz.

  19. ChristophH

    Hi, also ich nehme große Himalya-Salz-Kristalle und versuche sie in eine wiederverschließbare Karaffe zu füllen – zur Not zerkleinern. Gieße gefiltertes Wasser darauf, immer wieder, bis sich keine Kristalle mehr lösen. Ich habe dann nach einigen Stunden eine hochkonzentrierte gesättigt Salzlösung. Von dieser nehme ich dann einige Milliliter in die Emser-Dusche und fülle mit Wasser auf – kurz schütteln – fertig. Ich finde das Salz klasse – habe danach immer so einen besondern Geruch in der Nase:) Ich finde die Dusche auch klasse. Besonders bei allergischen Erscheinungen und im Winter bei trockener Heizungsluft. LG aus Berlin!

  20. Andrea

    Mir ist die (Emser-) Nasendusche nach einer Nasennebenhöhlen-OP von einer netten HNO-Ärztin empfohlen worden, und ich kann das auch nur empfehlen.
    Was aber auch wichtig ist: zu wissen, woher der Schleim kommt. Seit ich mich hauptsächlich nach der "Schleimfreien Heilkost" von Arnold Ehret ernähre (siehe sein gleichnamiges Buch, mehr dazu z.B. im Rohark-Verlag), habe ich keine diesbezüglichen Probleme mehr.
    Was verschleimt: Getreide (Brot, Kuchen usw), Milch und -produkte – um die schlimmsten "Übeltäter" zu nennen.
    Was räumt auf: Rohkost, rohe Gemüsesäfte. Versuch macht (f)roh, vor allem auch in akuten Fällen :)
    Übrigens ist der Schleim nichts Schlechtes: Es wird einfach der Müll aus dem Körper rausbefördert, also seid froh, wenn das noch funktioniert und füllt nicht gleich wieder neuen nach ;) LG

    1. Lisa Pfleger

      Interessant…Derjenige, der uns dieses Spülkännchen geschenkt hat, schwört nämlich auch auf Green Smoothies. Er behauptet seitdem könne er so frei atmen wie noch nie (und er hatte vor den Smoothies schon Nase geduscht und Sutra Neti, also diese Schnur, angewandt).

  21. Stefanie

    Wenn's mal ganz schnell gehen soll: Es gibt auch isotonische Kochsalzlösung in Abpackungsgrößen, die für eine Spülung reichen, und das Wasser darin ist definitiv sauber. Ich gieße mir das dann einfach auf die Hand, hochziehen, Kopf weit nach vorn hängen lassen und ruhig auch hin und herbewegen, damit die Lösung auch die hintersten Nebenhöhlenecken erreicht. So habe ich es gemacht, bevor ich doch in die Nasendusche (von Emser, ist ganz handlich) investiert habe. Eigentlich sollte ich schon vor Jahren meine schiefe Nasenscheidewand operieren lassen, aber dann habe ich die Spülungen entdeckt, und nun ist davon keine Rede mehr :).

    1. Lisa Pfleger

      Wow… na zum Glück hast Du noch rechtzeitig was entdeckt, das Dir geholfen hat!
      Ist die von Emser teuer? Mit meiner kann ich nämlich keinen Druck aufbauen, den ich mir wünschen würd, wenn ich mal wieder arg verstopft bin…

      Vielleicht müsst ich aber auch einfach nur die richtige Technik mit meiner Kanne wissen :)))

      1. Roman

        Auch ich habe schon langjährige Erfahrung mit Nasenspülungen und ich bin sehr begeistert. Mein HNO-Arzt hat gemeint bevor er mich zur Operation meiner Nasenscheidewand schickt, soll ich es so probieren. Und es funktioniert! Auch speziell zu empfehlen für Personen, die an staubigen Orten arbeiten (Baustelle etc.), man galubt ja nicht wieviel Schmutz man an solchen Orten in die Nase bekommt.
        Habe es mit gewöhnlichem Salz probiert, aber ich denke die Trennmittel, die darin enthalten sind vertrage ich nicht. Jedenfalls verwende ich immer die abgepackten Emser Salze. 100 Beutel für ca. 25 €, die Familienpackung ;) Das ist nicht ganz billig, aber es ist für mich viel angenehmer als handelsübliches Salz. Und mit der Emser Nasendusche kann man auch gut Druck aufbauen, was ich unbedingt brauche.

  22. Nadine

    Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit der Nasendusche gemacht. Nachdem ich drei Winter in Folge Nasennebenhöhlenentzündungen mit Antibiotika behandeln musste, weil sie anders nicht wegzukriegen waren, gab mir mein Hausarzt den Nasenduschentipp.
    Nun spüle ich beim kleinsten Schnupfenanzeichen mindestens dreimal täglich. Ich konnte so schon manche Erkältung im Keim ersticken und ich hatte nie wieder eine Nasennebenhöhlenentzündung.
    Ich setze immer etwas mehr Salzwasser an und gurgele noch mit einem Teil, dann gehts dem Hals ebenfalls gleich besser.

    Viele Grüße von Nadine

      1. Bruce

        Wenn Dir Salbei-Tee nicht so sonderlich schmeckt, dann empfehle ich
        "Dallmann's Salbei Bonbons zuckerfrei". Die sind neben der Nasendusche seit Jahren meine treuen Begleiter und so kenne ich die typischen Winterkrankheiten nur vom Hörensagen. Toi toi toi! ;-)

  23. Mischa

    Hallo Lisa, bitte aber das Wasser unbedingt vorher abkochen! Es ist schon zu Todesfällen durch die amöbenähnliche Naegleria fowleri im (Leitungs-)Wasser gekommen. Die Tiere wandern über die Nase und die Geruchsnerven ins Gehirn! Dort rufen sie die tödlich verlaufende Schwimmbadamöbose (eine eitrige Hirnhautentzündung) hervor. Das ist kein Scherz!

    Liebe Grüße, Mischa

    1. Conny

      Danke Mischa für deinen Kommentar, ich wollte auch darauf aufmerksam machen, es ist wirklich kein Scherz! Ganz persönlich denke ich, dass man das nicht wirklich braucht, ihr seid doch eh soviel in der Natur unterwegs, generell viel draußen, ernährt euch gesund, etc. Und ich glaube der Körper, so wie er ist, funktioniert schon so, wie er sollte, auch ohne dass man ihm Salzlösungen einflößt oder irgendwas durchspült. Ich bin überhaupt kein Bakterien-hysterischer Mensch, aber da hört sich auch bei mir der Spaß auf. Inhalieren ist sicher eine ungefährlichere Alternative, um die Atemwege frei zu bekommen.
      Alles Liebe!

  24. Safirapower

    Super, deine Beschreibung! Sie baut die Hemmschwelle ab und ermutigt einen, mal was anderes als die chemischen Nasensprays auzuprobieren. Bin auch grad verschnupft und werd eine Spülung machen. In den Apotheken oder Drogerien gibt es zwar keine Kännchen, doch etwas Ähnliches zu kaufen. Freue mich über euren Blog. Alles Gute euch beiden!

  25. monika

    Ja, ich habe Erfahrung und mir gings ähnlich wie Dir, Lisa. Anfangs eine große Scheu aber nachdem ich es raus hatte, nur wohlfühlen. Auch ich kann es sehr empfehlen, insbesondere für Leute, die Nebenhöhlen-Probleme haben. Das ist eine echte Alternative zu Antibiotika, die oft in solchen Fällen verordnet werden.

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