Knabbergebäck selbst gemacht

Avatar-Foto
Von Monika Thauerböck
29. April 2015

Aus nur wenigen Zutaten kannst du dir selbst deine eigenen Dinkel Cracker backen. Als Knabberei für Zwischendurch, für Gäste oder als Geschenksidee, die Cracker werden gern vernascht. Je nachdem was du zur Hand hast, kannst du viele verschiedene Geschmacksrichtungen kreieren, wie Rosmarin oder Mohn.

Ich meide schon seit längerem Schoko, Knabbersachen und anderen Naschereien aus dem Supermarkt oder Bio Laden. Dies hat eigentlich zwei Gründe: Erstens sind mir da viel zu viele Sachen drinnen die meist von irgendwo herkommen. Und zweites ist fast überall Zucker drinnen und ich versuche so gut es geht Zucker in meiner Ernährung zu vermeiden. Ich habe nachdem ich Mario kennengelernt habe (und er hat sich schon viel länger so gut wie möglich zuckerfrei ernährt) erkannt, dass es tatsächlich so etwas wie eine Sucht in mir ausgelöst hat. Es heißt ja immer die Dosis macht das Gift. Aber ich habe festgestellt es fällt mir viel leichter mit diesem Zeug erst gar nicht anzufangen, als wie nach dem zweiten Taferl Schoko wieder aufzuhören.

Doch manchmal sehne auch ich mich nach einem kleinen Genuss für Zwischendurch. Und wenn man wirklich wissen will was drinnen ist, macht man es am besten selbst. Genau das habe ich auch gemacht.

selbst gemachte Dinkel Cracker

Da wir auf unserem Biohof selbst Dinkel anbauen und somit unsere eigenes Dinkelmehl und Dinkelgrieß haben, bin ich auf die Idee gekommen, Dinkel-Cracker zu backen. Das sind ganz einfache Kekse aus nur wenigen Zutaten, die sehr sehr lecker schmecken.

Hier das Rezept der Dinkel Cracker

Zutaten für ca. 30 Stück

2 EL Dinkelgrieß, 30 ml Öl, 200 g Dinkelmehl, ½ TL Salz, 1 Msp. Backpulver, Mehl für die Arbeitsfläche

zum Bestreuen: Salz, Rosmarin, Mohn, Chiliflocken,…

Die Zutaten für die Dinkel Cracker

So bereitest du die Cracker zu

Grieß mit 3 EL kochendem Wasser übergießen und ein paar Minuten ziehen lassen, dann Öl einrühren.

Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mit der Grießmischung und 3-4 EL kaltem Wasser verrühren.

Zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Mit einem Tuch abdecken und 15 Min ruhen lassen. Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen.

Jetzt NANU-Mitglied werden!

Du unterstütz damit dieses auf positive Ansätze ausgerichtete Projekt einer Gruppe von Akteur*innen des Wandels, die es lieben, Artikel, Podcasts und Videos rund um Wandel-Themen zu produzieren. Lasst uns gemeinsam ein Sprachrohr aufbauen für Ideen, Projekte und Menschen, die den Wandel vorwärtsbringen.

Mehr erfahren

Vom Teig ein kleines Stück abtrennen, so dünn wie möglich ausrollen und dann in kleine Stücke schneiden. Auf das Backblech legen, mit Wasser bepinseln. Nach Belieben bestreuen. Im Backofen 8 – 10 Min backen, bis sie leicht zu bräunen beginnen.

Tipp: In den Teig können zum Beispiel auch Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Chiliflocken oder Paprikapulver eingeknetet werden. Hier sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Allrounder

Die Cracker sind richtige „Allrounder“. – beliebt bei Jung und Alt und für viele Anlässe geeignet: als Geschenk, wenn jemand zu Besuch kommt oder als gesunde Alternative zu Naschereien. Auch Kinder mögen diese Cracker besonders gern. Und ich muss sagen, ich habe bis jetzt sehr viel gutes Feedback für die Kekse eingeheimst.

Besonders toll finde ich an dem Rezept, dass hier sehr viel variiert werden kann und viele Geschmacksrichtungen gezaubert werden können. Du kannst sie praktisch mit allem bestreuen, was du in deinem Garten hast. Von Kräutern über Samen bis hin zu Nüssen, ganz nach deinen Geschmacksvorzügen. Also wenn du ein gesundes Knabbergebäck genießen möchtest, dann probiere das Rezept einfach aus.

Ich freue mich auf eure Anregungen und Ideen für neue Geschmacksrichtungen :) Und vielleicht kennt ihr ja noch andere leckere Alternativen zu herkömmlichen Naschereien? Nur her damit mit euren Rezepten.

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

22 Gedanken über “Knabbergebäck selbst gemacht

  1. Isa

    Vielen Dank für das Rezept. Ich habe den Teig mit hellem Dinkelmehl gemacht und hatte auch das Problem, dass der Teig sehr krümmelig wurde. Ich habe mehr wesentlich mehr Wasser beigegeben. Danach hat es einigermassen mit dem glatten Teig geklappt. Das Endergebnis überzeugt. Ich habe die Cracker mit Öl anstatt Wasser bestrichen. An was kann es liegen, dass der Teig erst so krümmelig geworden ist? Danke für Ihren Tipp! LG Isabelle

  2. Scarlett Klaus

    Huhu :)
    Ich bin immer auf der Suche nach Rezepten, in denen kein Zucker vorkommt, da ich an einer Fructoseintoleranz leide und daher keinen herkömmlichen, raffinierten Zucker zu mir nehmen darf. Meine meiste Inspiration für süße Rezepte bekomme ich hier: https://tomkrissi.de/fructosefreie-rezepte/ allerdings sind die Snacks dort alle ausschließlich süßer Natur (trotzdem lecker und empfehlenswert!)
    Daher bin ich sehr froh auch auf dein Rezept gestoßen zu sein, da es eben kein süßer Snack ist, sondern eine herzhafte Knabberei. Danke dafür! Ich werde es definitiv ausprobieren!

    Liebe Grüße
    Scarlett

  3. Michaela Joas

    Wir machen im Moment eine Ernährungskur ohne Weizen, Zucker, Hefe usw.
    Unser Bäcker im Dorf hat zwar Dinkelcracker im Angebot, die wir anfangs als Brotersatz verwendeten, auf Dauer waren die mir aber zu teuer. Bin dann auf dein Rezept gestoßen und jetzt sind wir große Fans. Je nachdem, ob als Brot- oder Chipsersatz lassen wir die Stücke größer oder schneiden sie kleiner – wunderbar. Vielen Dank!

  4. Carola

    Hallo.
    Ich mag die Cracker sehr gern, hab allerdings ein Problem mit meiner Teigkonsistenz. Er wird nicht glatt. Ich krieg ihn nicht ordentlich geknetet. Er ist irgendwie krümelig und wird dann sehr sehr hart. Woran kann das liegen? Denn da er so hart ist, kann ich ihn auch schwer dünn ausrollen und dann sind das schon sehr dicke Cracker. Eher wie Plätzchen…

    lg
    Carola

  5. Manu

    Danke für das Rezept – ist schon mehrmals sehr gut gelungen! Ich mach jetzt immer eine Portion, die ich nach dem Brotbacken in den Ofen gebe – nach 5 Minuten können sie dann im ausgeschaltetem Backofen noch komplett austrocknen.

    Ich schneide die Teigplatte übrigens direkt am Blech (bzw. am Backpapier) – damit erspart man sich das Umsetzen von der Arbeitsfläche aufs Blech. Und Platz spart es auch :) Lässt sich nach dem Backen gut auseinanderbrechen.

    Lieben Dank nochmals!

  6. Tanja Widmer

    Samstag Abend, Rezept gelesen, in die Küche gegangen, ausprobiert. Habe frisch gemahlenes Dinkelvollkornmehl verwendet, weshalb ich wahrscheinlich etwas mehr Wasser für den Teig brauchte.
    Wir sitzen inzwischen bei einem Bierchen und Dinkelcrackern zusammen und genießen die Vielfalt: Paprika, Kümmel, Schwarzkümmel, Sesam, Mehrsalz, Chiliflocken – hier und da auch etwas Parmesan. Superlecker! Dieses Rezept kommt in die Sammlung und wird (allerspätestens) für die nächste Feier wieder herausgeholt… ich habe das Gefühl, wir werden die mal auf Vorrat backen. :) LG, Tanja

      1. Manu

        Hab übrigens auch selbstgemahlenes Mehl verwendet und mehr Wasser benötigt. Könnte aber natürlich auch an anderen Dingen liegen: Der Größe der EL oder der Abmessgenauigkeit des Öls :) Wobei das bei diesem Rezept ja wirklich nicht tragisch ist – man merkt ja recht schnell, ob es noch Mehl oder Flüssigkeit braucht…

Schreib uns Deine Meinung!

Wir freuen uns darüber, dass du zum Thema beitragen willst.

Mit dem Absenden dieses Kommentars akzeptierst du die Kommentar-Richtlinien.

 

Abonniere unseren Artikel-Newsletter!

Schreib dich jetzt in unseren kostenlosen Artikel-Newsletter ein und du bekommst wie 8.900 andere Leser*innen einmal die Woche einen Überblick über unsere neuesten Artikel: