Gemeinsam sind wir stark

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Von Michael Voit (geb. Hartl)
13. Januar 2014

Lisa und ich versuchen in unseren Texten immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine Alternative zum heutigen kapitalistischen System sicher nicht daran bestehen kann, einen ausgrenzenden Alleingang zu starten. Zumindest dann nicht, wenn das ganze auch noch die Lebensqualität steigern soll. Dieses Ziel, also mehr Selbstbestimmtheit, Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und Lebensqualität unter einen Hut zu bringen, erreicht man gemeinschaftlich.

Eine Variante, solche gemeinschaftlichen Herangehensweisen umzusetzen, sind Tauschkreise. Einer von ihnen ist der Verein WIR GEMEINSAM. Ein „Zeittausch-Netzwerk“, wie es der Verein auf seiner Website selbst nennt. Ein sehr aktives Mitglied von WIR GEMEINSAM ist Andreas Fuchs – ein guter Freund von uns. Ihn haben wir über sein Blog-Projekt Zum Ursprung Zurück kennen gelernt. Er hat uns ein paar Fragen zu dem Verein und zu Tauschkreisen insgesamt beantwortet.

Am Ende kommen fünf Tipps, wie alle Tauschkreis-Interessierten loslegen können!

Unser Interview mit Andreas Fuchs über WIR GEMEINSAM

Michael: Lieber Andreas, stell dich doch bitte kurz unseren Leser*innen vor.

Andreas: Mein Name ist Andreas Fuchs und ich lebe mit meiner Frau Petra sowie unseren fünf Kindern im Rottal in Niederbayern. Wir beschäftigen uns schon seit langem mit verschiedensten Alternativen wie man ein nachhaltigeres und enkeltauglicheres Leben führen kann. Hierzu gehört ein bewusster Umgang mit Ressourcen sowie ein respektvolles Miteinander in der Familie und unserem Umfeld. Wir wollten uns in der Region vernetzen und mit dem was wir hier tun die Welt ein Stückchen besser machen.

Michael: Was ist WIR GEMEINSAM?

Andreas: WIR GEMEINSAM ist ein Verein zur Nachbarschaftshilfe der vor etwa fünf Jahren von Tobias Plettenbacher in Ried im Innkreis in Österreich gegründet wurde. Das Miteinander und der Austausch findet durch die Währung „Zeit“ statt, die wir quasi wie den Euro auch in Form von Papierzetteln und/oder einem Zeitbankkonto austauschen. Der Verein organisiert sich über sog. Regionalgruppen die sich regelmäßig in den entsprechenden Ortschaften treffen. Ausgehend von Ried im Innkreis haben sich im Laufe dieser Jahre mehr als zwanzig Regionalgruppen gegründet. Da es bei uns in Eggenfelden noch keine gab haben wir uns dazu entschlossen diese mit Freunden selbst ins Leben zu rufen.

Foto von Andreas Fuchs

Michael: Was hat deine Teilnahme im Tauschkreis für dich bewirkt?

Andreas: Der Tauschkreis hat für mich viele Menschen und Freunde in der Region näher gebracht. In der gesamten Region haben wir so neue Freunde gewonnen und das Gefühl mit unserem Lebensstil und unserem Anspruch nachhaltiger zu Leben nicht mehr allein zu sein. Es gibt einige Dinge die wir nun über Freunde und Mithilfe direkt beziehen oder anbauen und somit schaffen wir es Stück für Stück unseren ökologischen Fussabdruck zu verringern und die Qualität unserer Lebensmittel zu verbessern. Das Netzwerk in der Region vergrößert sich und daraus resultieren für die Zukunft neue spannende Projekte. Wir haben zum Beispiel neue Foodcoop´s kennen gelernt oder verschiedenste ökologisch und biologisch produzierende Betriebe gefunden bei denen wir nun unseren täglichen Bedarf decken können. Dort kaufen wir jedoch größtenteils nicht mit unserer Tauschwährung „Zeit“ ein, aber das kann sich vielleicht noch entwickeln.

Warum tauschen statt mit dem Euro zahlen oder bedingungslos helfen?

Michael: Die Nachbarschaftshilfe wird über ein Zeitkonto geregelt. Warum helfen sich die Menschen nicht einfach gegenseitig, so wie die Bedürfnisse einerseits und die Möglichkeiten andererseits vorhanden sind?

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Andreas: Das ist eine sehr gute und schwierig zu beantwortende Frage. Meine Vermutung liegt darin, dass die Menschen verlernt haben aktiv in der Nachbarschaft zu leben und sich für die Bedürfnisse der unmittelbaren Menschen zu interessieren. Heute sind wir alle überwiegend damit beschäftigt das Geld zu verdienen um die Familie über die Runden zu bekommen und den verschiedensten Verpflichtungen gerecht zu werden, so dass das Bewußtsein für die unmittelbare Umgebung nicht selten verloren geht. Daraus resultiert dann auch die Scheu und Hemmung andere aktiv um Hilfe zu fragen, wenn Du diese brauchst. Oder eben umgekehrt einfach die Nachbarschaft anzusprechen, ob jemand Interesse an der vorhandenen Apfel- oder Zucchinischwemme hat oder vieles mehr. Ein weiterer Punkt der hemmt ist das „Annehmen können“ ohne das bei einem Selbst das Programm abläuft was geb ich denn nun selbst dafür. Hier kommt unser Zeitkonto ins Spiel, denn auf diese Weise haben die Menschen ein Werkzeug genau hier einen Austausch stattfinden zu lassen. Heute brauche ich vielleicht Hilfe im Garten und dafür gebe ich die dafür benötigte Zeit dem Helfenden. Ein anderes Mal fahre ich vielleicht mal in den nächste Großstadt und nehme da jemanden mit der sich auf diese Weise selbst die Fahrt spart, dafür die Fahrt eben mit Zeit „begleicht“.

Michael: Ich ersetze ja bei Tauschkreisen den Euro als Handelswährung gegen die Stunde – also gegen ein Zeitguthaben. Was ist daran besser als wenn wir weiter mit Geld handeln?

Andreas: Im Gegensatz zur vorherigen, ist diese Frage wiederum sehr leicht zu beantworten. Eines der wichtigsten Punkte ist, wird nehmen das als Zahlungs- bzw. Tauschmittel was jeder gleich zur Verfügung hat – nämlich Zeit. Jeder Mensch ist gleich vermögend in dieser Währung egal ob es ein Geschäftsmann, Hausfrau oder ein bedürftiger Mensch ohne Erwerbseinkommen ist. In der Nachbarschaftshilfe wird damit auch jede Tätigkeit gleich viel Wert sein, denn es gilt die Regel eine Stunde x für eine Stunde y. Ob das nun Rasenmähen, Babysitten oder das Vorlesen einer Zeitung ist. Eine Stunde Zeitung vorlesen ist also genauso viel Wert, wie eine Stunde Hilfe beim Garten oder bspw. Mithilfe beim Fliesen legen.

Tauschkreis finden, Tauschkreis aufbauen

Michael: Wo gibt es denn überall solche Tauschkreise?

Andreas: Wenn man sich auf die Suche macht, stößt man fast überall auf Tauschkreise, Alternativwährungen oder Talentbörsen die im Grunde alle ähnlich funktionieren. Im Internet gibt es die Website www.tauschring.de auf der sehr viele solcher Initiativen gelistet sind.

WIR GEMEINSAM selbst gibt es unter anderem in Deutschland in Passau, Braunau/Simbach, Rotthalmünster, bald Eggenfelden und in Österreich in Ried, Linz, Kremsmünster und vielen weiteren Regionen.

Michael: Welche Tipps hast du für Menschen, in deren Gegend es noch keinen Tauschkreis gibt, die aber gerne einen solchen aufbauen wollen?

Andreas: Wenn es in der jeweiligen Region noch keinen Tauschkreis oder Nachbarschaftshilfe gibt, würde ich mich als erstes auf die Suche nach einem größeren bestehenden Verein machen der bereits seit Jahren funktioniert. Hier gibt es einige im deutschsprachigen Raum an die sich Interessierte wenden können. Hier wird einem sehr gerne geholfen, so dass eine neue Gruppe nicht von vorne anfangen muss.

Hier eine kurze Liste an Tipps:

  1. bei bestehenden Tauschkreisen die seit langem funktionieren lernen (Suche z.B. über tauschring.de )
  2. sich vielleicht einer Gruppe mit einer weiteren Regionalgruppe anschließen
  3. ein lokales Netzwerk bzw. eine Interessensgemeinschaft bilden, die zukünftig diesen Tauschkreis aufbaut
  4. immer das lokale Umfeld mit einbinden, da ein Tauschkreis viel im sozialen Umfeld in der Region bewirkt (Gemeinden, Verbände, in unserem Fall die Montessori Schule)
  5. einfach mit dem dann angeeigneten Wissen anfangen, auch wenn es erst einmal ein kleiner Kreis ist!

Wir hoffen das Interview hat Dir gefallen. Möchtest du zukünftig immer mitbekommen, wenn wir ein neues Interview oder einen anderen Artikel veröffentlichen, kannst du dich gerne in unseren Verteiler eintragen. Über diesen senden wir maximal einmal die Woche eine Information über die aktuellen Artikel aus. Bei Interesse hier deine Email-Adresse eintragen:

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

8 Gedanken über “Gemeinsam sind wir stark

  1. Armin Sommer

    Vielleicht hier noch eine Anmerkung dazu. Das Tauschen, im ökonomischen Sinne, ist eine Verhaltensweise, die der Mensch sich erst angeeignet hatte, nachdem sich Geld und seine Umgangsregeln hier im Miteinander eingenistet hatten und dort im zwischenmenschlichen Gefüge, sowas wie eine Transmitterfunktion übernommen hat.

    Ganz wesentlich in diesem Prozess, war die Zeitrhythmisierung der Verschuldungslegitimation, die hier zwingend folgte. Also Stundenlöhne, Monatslöhne.. etc. Im Grunde ist der gesamte Wertmechanismus, auf Zeit abgestellt… Auch Zinsen und Laufzeiten.

    Wenn also hier argumentiert wird, daß Zeit eben jedem jeder“zeit“ zur verfügung steht, und das dann als Währung annimmt, simuliert man damit Geld und zwar in Konkurrenz zu eben jenem Geld, das hier diesbezüglich weitaus effizienter zu Werke geht. Für mich ist die Frage hier nicht beantwortet, warum nicht Geld zum „Tauschen“ benutzt wird.

    Und wo ich gerade dran bin. Bis zum heutigen Tage ist nicht eine Tauschökonomie nachgewiesen worden, bevor sich Geld ins menschliche Miteinander eingewöhnt hatte.

    Was jedoch zigfach nachgewiesen wurde ist die Ökonomie des Teilens und des Schenkens, wobei das „Schenken“ anders übersetzt werden muss, als wir es heute deuten… Alleine schon, weil der Eigentumsbegriff ein völlig anderer war, wenn es ihn überhaupt gab.

    Tauschen, als sogenannter „sozioaler Tausch“ den gabs jedoch und der ist auch nachvollziehbar in Zusammengehörigkeits und Freundschaftsgesten, die jedoch niemals ökonomische Bedeutung hatten.

    1. Avatar-FotoMichael Beitrags Autor

      Danke, du sprichst mir aus der Seele! :) Das ist genau mein Denkproblem mit Tauschkreisen. Ich seh den großen Unterschied zur Geld-Wirtschaft nicht, weil Geld ja auch nur eine Tauschwährung für Zeit ist. So wie es ein Zeitguthaben eben auch ist.

      1. Monika

        Da muss ich jetzt aber doch widersprechen, es stimmt zwar, dass Zeit eine Art Währung ist, aber im Unterschied zur Geldwirtschaft, gibt es hier keine Zinsen, das ist für mich ein sehr großer Unterschied. Dadurch lohnt es sich nicht die Währung (Zeit) zu sparen und, wie es leider in der Marktwirtschaft gerne angepriesen wird, „das Geld für sich arbeiten zu lassen“, was meiner Ansicht nach eine versteckte Ausbeutung anderer ist, die weit weg für einen Hungerlohn arbeiten müssen. Das geht im Tauschkreis mit der Währung Zeit überhaupt nicht.
        Zweiter Vorteil ist, wie im Blogbeitrag erwähnt, dass jede Stunde gleich viel Wert ist, also jemand, der womöglich nach marktwirtschaftlichen Vorstellungen nicht viel „leisten“ kann, in diesem System „gleichwertig“ ist. st mein
        Und drittens werde sogar Konflikte vermieden, denn wer in irgendeiner Form von Gemeinschaft (Dorf, Verein, Familie) tätig ist, weiß, dass nicht jeder gleich viel Engagement an den Tag legt, wenn es um gemeinschaftliche Projekte, oder das gegenseitige Geben und ‚Nehmen geht. So sind Menschen nun mal, da sind die (über)engagierten, die dann irgendwann völlig frustriert sind, weil andere nicht so mitziehen und diejenigen, die sich aus verschiedensten Gründen weniger einbringen. Dieses Problem wird mit dem Zeitkonto wunderbar, gerecht und unkompliziert gelöst.

        1. Avatar-FotoMichael Beitrags Autor

          In Tauschkreisen profitieren die am meisten, die am geschicktesten im Netzwerken und verhandeln sind. Das ist immer so in zwischenmenschlichen Systemen, das sollte man nicht ausblenden. Ein absolut gerechtes und unkompliziertes System gibt es dagegen nicht.

          Wenn am Geldsystem lediglich der Zins schlecht ist, warum engagiert man sich nicht für dessen Abschaffung?

          Wenn für eine Tätigkeit, die jemand im Tauschkreis vollbringt, Werkzeug oder eine Maschine verwendet wird (und sei es nur das Auto, der Bus oder der Zug zur Anreise), die mit Geld bezahlt wurden, beginnt in meinem Kopf die Idee zu bröckeln. Sie existiert ja dann nur als zweite Variante nebenher – und ist als solche ja auch super! Aber sie kann das bestehende System nicht ersetzen. Wir hören auf damit alles zu messen und so weiter und gehen über zum freien Schenken und Beschenkt werden – also echter Nachbarschaftshilfe und echtem Zusammenhalt – und schon haben wir etwas, was eine echte Alternative sein kann. Alles andere kommt mir bis jetzt nur vor wie das selbe in grün.

          Weil für mich auch die Frage im Raum steht, ob tatsächlich jede Tätigkeit den selben Wert haben soll. Wenn ich z.B. viel Zeit in Ausbildung und Fortbildung gesteckt habe und dann viel Zeit investiert habe um das Geld zu haben mir bestimmte Spezialwerkzeuge zu kaufen, um in der Lage zu sein eine bestimmte Dienstleistung zu vollbringen, dann soll die, nur weil die reine Ausführung nur eine Stunde dauert, nur eine Stunde wert sein, so wie eine Stunde zuhören? Wie soll sich das gesamtgesellschaftlich ausgehen? Oder ist das kein Ziel davon – ist es eher elitär gedacht?

          Das solls mal sein – mir schwirren noch viele Fragen mehr diesbezüglich im Kopf – aber mal sehen, was sich hier im Gespräch noch ergibt.

          Vielleicht löst sich ja ein Knoten bei mir! :)

          Alles Liebe,

          Michael

          1. Andreas Fuchs

            Eure Diskussion um das System des Tauschens an sich kann ich sehr gut verstehen und bin hier völlig bei Euch!

            Mir wäre der völlig freie Umgang mit Ressourcen und dem freien Geben bzw. Nehmen in einer Gemeinschaft auch der bessere Weg der unser heutiges System und damit ein vollständiges Werte-System ersetzen muss bevor das (wieder) so Funktionieren kann.

            Denn Know-How zu verschenken, dass ebenso zuvor über Jahre hinweg angeeignet wurde ist für die meisten Menschen ebenso „kompliziert“ wie das Tauschen über Zeit. Hier funktioniert das Wertesystem mit Geld, weil wir auch hier genau in diesem Raster denken.

            Dies soll mit einem Tauschkreis auf der nachbarschaftlichen Ebene für den ersten Schritt schlicht durchbrochen werden. Bei der Anwendung von spezialwerkzeugen die bspw. für ein Tauschkreismitglied angewendet wird, wurde nicht zum Zwecke des Tauschens angeschafft. So weit sind wir hier in unserer Umwelt leider noch lange nicht.

            Für mich ist das ein Schritt in die richtige Richtung und damit eine gebaute Brücke für viele Menschen die sich nach mehr Gemeinschaft sehnen und für die ein Sprung in eine Gemeinschaft des Schenkens schlicht viel zu groß wäre.

            Einige Punkte wurden von Monika bereits beantwortet warum Zeit ein gutes Tauschmittel ist. Denn ich selbst kann hier meine Währung durch Aktivität schöpfen und bin hier selbst im Grunde direkt beteiligt, was wir bei anderen Währungen nicht erreichen werden. Zudem kann diese Währung nicht dazu eingesetzt werden sich selbst um Ihrer Existenz willen zu vermehren… Ergo jeder hat die selben Chancen.

            Sich in unserer Welt in der Fondgesellschaften Konzerne und Regierungen schon förmlich kontrollieren (siehe Blackrock mit 4 dt. Billionen Vermögen), für Zinsfreies Geld einzusetzen, ist ein „Kampf“ der nicht gewonnen werden kann. Alternativen zu schaffen vielleicht schon und besser noch nicht auf Tauschmittel angewiesen zu seinen wäre das Ziel ;)

            Liebe Grüße
            Andreas

            1. Jürgen Maurer

              Hallo, ich wollt mal fragen wie das wohl so ist. Ich bin einigermaßen multitalentiert, habe eigentlich alles was ich brauch und neben dem Job meist Zeit genug um meine Sachen selber zu regeln bzw. zu erledigen. Es gäbe in einem Tauschring bestimmt einigermaßen Leute die meine Fähigkeiten gern in Anspruch nehmen würden (soll gesunde Selbsteinschätzung und eigentlich keine Überheblichkeit sein :-)) Und ich bin recht hilfsbereit und würd auch gern meine Zeit einsetzten. Doch was mach ich mit so vielen Zeitgutscheinen die ich mir dann erworben habe, wenn ich doch sonst selbst kaum jemand brauche der mir meinen Kram macht bzw. mir sein Gemüse vorbeibringt? Wenn ich jetzt geil wäre auf Dinge die ich gar nicht brauche, dann könnt ich mir noch so manches anschaffen oder basteln lassen mit den Gutscheinen. Da mir aber im Anhäufen von Zeugs oder auch Zeitgutscheinen kein besonderer Sinn zu stecken scheint, bzw. mir keine Befriedigung verschafft, tendiere ich dazu, meine Zeit zu schenken und die Gutscheine zu wegzuwerfen, bzw. sie vielleicht besser der Oma zu geben, die, weil sie „nur“ zuhören kann, im Tauschring nicht so gefragt ist wie der Multitalentierte im besten Alter. Ich finde so einen Tauschring echt ne super Sache und echt auch einen großen Schritt in die richtige Richtung. (bis auf die arme „Zuhöroma“) .Aber noch besser finde ich, wenn man sich so reich (beschenkt) fühlt, dass man von ganzem Herzen – ohne Gegenleistungen erwarten zu müssen – geben/schenken kann. Von der Gier zum Wir :-)
              juppie,… liebe Grüße Jürgen
              (jetzt hab ich mir meine Frage selbst beantwortet – oder lieg ich da mit meiner Einschätzung vom Tauschring evtl. falsch?)

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