Bärlauchpesto veganesto!

Wie man leckeres, veganes Bärlauchpesto laaaange haltbar macht.

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Von Lisa Pfleger
10. April 2013

Endlich spriest mein liebstes Kraut wieder: Der Bärlauch! So sehr ich den knoblauchigen Duft im Wald vermisst hab, brauche ich jetzt wieder ein paar Tage zum Regenerieren, weil ich soviel Pesto eingemacht habe, dass ich mir gefühlt die Augen und Lungen verätzt habe xD

Nein, natürlich nicht, aber ich glaube heute kann ich keinen Bärlauch mehr sehen. Naja vielleicht schaut das ja in ein paar Stunden doch noch anders aus ;)

Nun denn! Da auf Facebook schon so viele Leute nach dem Pesto Rezept gefragt haben, will ich nun niemanden länger warten lassen ;) Ich sitze zwar noch im Bus am Heimweg, aber was tut man nicht alles… ;D Fotos gibts dafür erst später! Sofern der Koffer voll Gläser, bzw. sein Inhalt, die Busfahrt im holprigen Kofferraum schadlos überstanden hat…

Bevor ihr euch an den Bärlauch heran wagt, lest doch bitte meine Hinweise zu den Verwechslungsgefahren! Ist zwar nicht so schwierig, aber gehört sollte man es haben, denn ein Maiglöckchen oder gar Herbstzeitlosenpesto wird in jedem Fall wahrscheinlich das letzte Pesto gewesen sein. Uaah!

 

Bärlauch im Wald (Foto: ©  tantegert, Flickr)
Bärlauch im Wald (Foto: © tantegert, Flickr)

Rezept für ein veganes Bärlauchpesto

Bevor ich mich an diese Unmengen von Pesto gewagt habe, wollte ich ein bisschen recherchieren, wie man denn nun das Pesto wirklich lange haltbar macht! Aber anscheinend will niemand Pesto so lange aufbewahren, denn es war immer nur die Rede von „hält sich 3 Wochen im Kühlschrank“. Hmmm…..

Letztendlich habe ich dann meine eigene, hoffentlich gute, Methode „erfunden“ und es folgendermaßen gemacht:

1 Liter Sonnenblumenöl
250 g Sonnenblumenkerne
Salz nach Geschmack
und so viel Bärlauch, wie der Mix verträgt: bei mir war das etwa eine große Schüssel voll geschnittenem Bärlauch

Die Sonnenblumenkerne habe ich geröstet. Und nein, es ist keine gute Idee dabei laut Musik zuhören und sich gleichzeitig schon dem Bärlauch im Mixer zu widmen. Die erste handvoll Kerne war dann nämlich schwarz :)

Beim Mixen bin ich so vorgegangen, dass ich immer etwa eine halbe Tasse voll Öl in den Mix gegeben habe und nach und nach kleine Hände voll Bärlauch dazugegeben habe. Ich denke, die Menge an Bärlauch die man vermixen kann, hängt auch sehr vom Mixer ab und wie viel Power er hat. Vermutlich ist der häufigste Fehler zu viel auf einmal in den Mixer zu geben, vor allem wenn etwas so dick in der Konsistenz werden soll wie Pesto. Also immer schön langsam und das Gerät nicht nötigen und anbrüllen. Irgendwann ist dann einfach Schluss und es geht nicht mehr mehr ins Öl. Ich konnte manchmal noch mogeln indem ich den Mixer etwas schief gehalten habe. Aber in Wirklichkeit ist es fast egal wie viel Bärlauch im Öl ist, weil er sowieso total viel Aroma an das Öl abgibt. Ich hatte halt so viel Bärlauch und so wenig Öl ;)

Die Kerne müssen natürlich auch mit dem Öl vermixt werden. Dabei habe ich keinen Wert darauf gelegt, den Bärlauch gleichmäßg mit den Sonnenblumenkernen und dem Öl zu vermixen. Ich habe die Portionen dann eh immer in eine Schüssel gegeben und alles gut verrührt. Salz natürlich nicht vergessen. Am besten abschmecken, aber empfindliche Zungen lieber nur einen Finger voll, hehe ;) Das putzt die Nase durch!

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Wie macht man Bärlauchpesto haltbar?

Die sauberen Gläser sterilisieren (in Wasser abkochen oder in den heißen Backofen geben, ich tu mir am leichtesten die Gläser und Deckel mit kochendem Wasser zu übergießen, besonder die Deckel und den Rand, dann sind sie nicht all zu heiß beim Abfüllen) und das Pesto portionsweise aufkochen. Man kann natürlich alles auf einmal kochen, aber ich dachte mir je kürzer das Pesto heiß ist, desto weniger geht verloren. Das heiße Pesto dann in die Gläser füllen und sofort verschließen.

Beim Einfüllen sorge dafür, dass Du vor allem den Rand nicht voll kleckerst. Ich halte immer ein sauberes Tuch bereit um den Rand im Fall der Fälle abwischen zu können, ansonsten könnte es verderben. Bitte nicht mit einem nassen, benutzten Küchenlappen, da sind schon Keime drauf und so. Nach dem Verschließen stelle ich die Gläser noch kurz (ein paar Minuten) auf den Deckel damit die heiße Masse nochmal den Deckel sterilisiert. Danach wieder umdrehen und abkühlen lassen.

Voilá! Da hast Du Dein super duper Bärlauchpesto, ich find es himmlisch! Im Internet streiten zwar immer alle, dass es gekocht nicht mehr so gut schmeckt, aber ich find gar nicht. Ist sooo lecker! Klar, ohne abkochen ist es noch intensiver, aber dafür auch kürzer haltbar (außer natürlich Du achtest peinlichst genau darauf, dass immer alles mit Öl bedeckt ist und das Glas dann natürlich immer gerade steht, aber ranzig wird es trotzdem im Laufe der Zeit). Jedenfalls bin ich zufrieden :) Jetzt muss es nur noch halten *hoff*

Für die nächsten Wochen, werde ich auch noch „ungekochtest“ Pesto machen, weil man ja die Frische natürlich nutzen muss ;) Dafür kannst Du genau gleich vorgehen wie beim Rezept nur eben ohne das Pesto aufzukochen. Mit Öl bedecken, kühl stellen und eben innerhalb von ein paar Wochen aufbrauchen.

Mahlzeit! So, nachdem der Artikel jetzt fertig ist, habe ich natürlich voll Lust auf Pesto bekommen. Bus! Fahr schneller! ;D

Würdet ihr das mit dem Haltbarmachen so bestätigen? Uiuiui bin ich gespannt, aber ich denke es müsste schon ein Jahr oder länger halten…

PS: Natürlich kann man die Sonnenblumenkerne auch weglassen! Schmeckt genau so lecker! Die Kerne sind nur das Tüpfelchen auf dem i ;)

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

47 Gedanken über “Bärlauchpesto veganesto!

  1. Beate

    Ich mixe nur Bärlauch, Salz, Pfeffer, Öl, in Gläser füllen, mit etwas Öl bedecken, kühl stellen, ewig haltbar, nicht kochen, nicht auf den Deckel stellen, keine Nüsse oder Kerne und kein Käse, ewig haltbar, lecker und einfach! Mahlzeit

  2. Catherine

    Hallöchen haben am WE auch wieder BärlauchPesto gemacht, Hatten eine Menge gesammelt und haben es wie duz beschrieben hast zubereitet. Jedoch nicht gekocht! Wir nehmen immer Olivenöl und Wallnüsse. Ich ahtte dieses Jar im Januar das letzte Glas vom letzten Jahr verbraucht und es war noch wunderbar. Es ist nur wichtig, dass das Pesto immer gut mit Öl bedeckt ist und mit einem sauberen Löffel entnommen wird. Ideal sind kleine Gläser, ist zwar mehr arbeit beim Abfüllen aber top zu verbrauchen. Ach ja die ersten Knospen haben wir auch schon gesammelt und 2 Gläschen als Kapern eingelegt, die schmecken auch suoerlecker!!

  3. Iris

    Hallöle,
    finde eure Anregungen sehr schön, aber ich hab gerade ein aktuelles Problem. Habe dieses Jahr das erste Mal Bärlauch-Pesto gemacht, inkl. Pinienkerne und Parmesankäse. Auch hab ich alles was man für die sauberen Gläser machen soll getan (abgekocht, im backofen getrocknet, etc.).
    Nun wollt ich mir gerade Nudeln machen mit dem Pesto, und sehe weisse Ablagerungen von innen am Glas. Also nicht oben drauf (ist ja schön mit Öl bedeckt), sondern komplett rundherum, innenwändig.
    Nun trau ich mich nicht, das zu benutzen, da es auch nach Schimmel aussehen könnte….^^…., Die Gläser standen von Beginn an im Kühlschrank und waren bis dato noch ungeöffnet.
    Könnt Ihr mir sagen, was das sein könnte, und ob ich das Pesto noch bedenkenlos essen kann?
    lg

  4. Joschi

    Hey Lisa,
    da es aktuell wieder soweit ist. Wir kochen unser Pesto nie, Wir nehmen Öl und Bärlauch rein, wie du schreibst, irgendwann ist die Mischung „bärlauchgesättigt“ Einfüllen in ein Glas und noch nen Teelöffel, maxial zwei oben drauf. Dann ist alles bedeckt und wir haben die Tage erst noch eines vom letzten Jahr gegessen, es war noch gut. Im Kühlschrank/Kellerregal steht es eh imer gerade, ist also gar kein Problem…

  5. Martina

    Was da ranzt, ist das Eiweiß in den Nüssen. Gut, dass man die auch erst mal weg lassen kann. Wenn man ein Rohpesto aus Bärlauch, Öl, Salz und Pfeffer macht, ist es praktisch ewig haltbar. In meines kommen noch getrocknete Tomaten und manchmal auch noch ein Klecks Tomaten- oder Paprikamark. Dumm nur, dass es meinem Mann dann so gut schmeckt, dass es eigentlich völlig egal ist, wie lange man es aufheben kann. Älter als eine Woche wird Pesto bei uns sowieso nicht.

  6. Felix

    Hallo!

    Ich hätte eine Frage zum Bärlauchpesto machen. Ist es wichtig, dass der Bärlauch frisch gepflückt ist oder kann man ihn auch gut mal 1 Tag stehen lassen bis man sich an die Arbeit macht?

    1. Avatar-FotoLisa Beitrags Autor

      Naja, solange er noch gut ist, spricht für mich nichts dagegen, wenn er ein bisschen angewelkt ist :) Wickel in halt am besten in ein feuchtes Tuch und lagere ihn kühl (wie Salat).

  7. AHB-Blog(g)er

    Ich war heute auch Bärlauch sammeln und habe mir eben ein veganes Pesto gemacht. Gekocht habe ich nichts, einfach püriert, ein wenig Olivenöl und die eigene Kräutersalzmischung dazu. Fertig. Roh finde ich ihn aber noch am Besten.
    Einen Girsch habe ich auch noch rein, aber nur weil ich wirklich einen schön gesehen habe. Ein wenig Zwiebellauch wuchs auch da. Das kam auch noch mit rein. Schmeckt aber auch super direkt am Ursprungsort :-)

  8. Alina Gerischer

    Hallo,
    tolle Seite, super.
    Ich liebe Bärlauchpesto, ich bin total süchtig danach!! Allgemein bin ich süchtig nach Bärlauch hmmmm <3
    Nur ich finde die Idee, es einzukochen nicht so toll, da ich mich sehr für Rohkost interessiere und darauf achte möglichst wenig zu erhitzen, esse ich den Bärlauch so lange er da ist lieber frisch :)
    Ich werde auch ein Rezept auf meinem Blog veröffentlichen und ein paar andere Rezeptideen habe ich auch noch :)

    Ich wünsche ein wundervolles Wochenende
    Viele Liebe Grüße
    Alina

  9. Verena

    Hallöchen,

    also ich kann auch nur bestätigen, dass sich eine Bärlauchpaste auch unabgekocht ziemlich lange hält. Lege mir seit drei Jahren im Frühjahr einen Vorrat an Bärlauchpaste und -pesto und manchmal noch -butter etc. an. Die Bärlauchbutter kann man auch gut einfrieren und dann bei Bedarf portionsweise entnehmen. Pesto verbrauche ich immer als erstes, weil ich Parmesan und Pinienkerne und Walnüsse mit dazu tu und weil es am leckersten ist. ;) Die Paste ist im Kühlschrank über ein Jahr haltbar. Ich mache sie mit Olivenöl und Salz und nehme immer nur mit einem sauberen Löffel etwas aus den Gläsern und schaue, dass anschließend wieder alles schön mit Öl bedeckt ist. Hält wirklich ewig und man kann anschließend immer noch Pesto oder alles mögliche daraus machen. Letztes Jahr habe ich auch mal Schupfnudeln mit Bärlauch gemacht, weil ich soooo viel gepflückt hatte und schon gar keine Gläser mehr fand. Die habe ich dann eingefroren, aber das war irgendwie nix beim Kochen später. Die sind mir leider ziemlich zerbröselt.
    Viel Spaß beim Sammeln & Essen :)

  10. Erna

    Liebe Lisa, lieber Michael

    Euren Blog und Euer "Experiment"finde ich super!

    Soweit bin ich zwar noch nicht, aber ich bin am reduzieren auf das Wesentliche.

    Angeregt durch diesen Beitrag habe ich heuer einige Gläser Bärlauchpesto gemacht.Ganz ohne Nüsse,nur mit wenig Salz ist es wunderbar grün.Den Bärlauch mit dem Öl gemixt und in Gläser gefüllt und nichts erhitzt. In einige Gläser habe ich etwas Schafkäse versenkt. Wie lange diese halten kann ich nicht sagen. (Den grünen Rest aus dem Mixer hab ich mit Öl ausgeschwenkt und dieses grüne Öl über Salate, Paradeis und Co verwendet)

    Voriges Jahr habe ich mein erstes Glas Bärlauch-Pesto gemacht, eine Variante mit halb Sonnenblumenöl, halb Kernöl.Hat im Kühlschrank ein ganzes Jahr gehalten und ich habe immer wieder entnommen.

    Mit ganz lieben Grüßen

    Erna

  11. Johanna

    Hallo Thomas, ich pflücke den Bärlauch mit langen Stängel – wasche ihn gründlich(gebündelt) – stelle ihn in eine Vase mit frischem Wasser und warte bis er trocken ist – schneide dann die nassen Stängel ab -die kommen dann in die frisch gekochte Bärlauchsuppe.

    Versuch es mal.

  12. Anna

    Seit Jahren friere ich das fertige Pesto (mit Nüssen, Parmesan und Oliven- oder Rapsöl)in kleinen Marmelade-Gläsern ein. Es hält sich ewig, d. h. wenn es nicht vorher gegessen wird. Nach dem langsamen Auftauen schmeckt das Pesto wie frisch.

    Kann ich nur empfehlen!

  13. Hiltrud

    Hallo,

    ich habe den ganzen Mittag Bärlauch verarbeitet. Das fertige Pesto mit Nüssen, Käse, Oliven- und Rapsöl fülle ich in kleine Marmeladen-Gläser und ab in die Tiefkühltruhe. Dort hält sich das Pesto ewig und es schmeckt – langsam aufgetaut – wie frisch.

  14. Johanna

    Mein Rezept (nicht vegan): Bärlauch, geröstete Nüsse, grobes Meersalz, Olivenöl; langsam portionsweise pürieren, ohne Kochen in akribisch gespülte Gläser füllen, mit Öl bedecken. Als wir mal mit einer Wahnsinnsaktion kiloweise Pesto gemacht haben, war es so viel, dass wir 3 Jahre was hatten. es wurde nicht schlecht, auch nicht braun, blieb schön grün. Nur der geschmack wurde etwas weniger intensiv, so dass man mehr brauchte. Die Blätter trockne ich nach dem Waschen nur in der Salatschleuder. lecker, lecker, lecker….

  15. Chrissie

    Bei mir hält die Standardgeschichte mit Öl, Salz und Kernen nach Gusto problemlos über Monate.

    Ich lagere die Gläser im dunklen Keller.

    Wenn das Messer beim Mixer unten ist, ist m.E. folgende Reihenfolge beim Einfüllen der Zutaten am erfolgreichsten: erst der Bärlauch (grob zerschneiden, damit sich lange Blätter nicht um die Messer wickeln), dann Salz + Kerne, und dann Öl. Mit dem Öl langsam anfangen und nur soviel zugeben wie es wirklich braucht.

  16. Die Kärntnerin

    Interessant, was es für Tipps und Ansichten zum Haltbarmachen in den Kommentaren gibt. Das meiste davon kann ich nicht bestätigen.

    Mein Pesto hält mindestens ein halbes Jahr, länger hab ich es noch nie ausprobiert, weil immer so schnell weg… Ganz ohne Kochen, mit ganz normalem Sonnenblumenöl, Meersalz, Walnüssen und auch Käse. Nix ranzig, nix schimmlig, bitter oder sonst was und auch die Farbe geht nicht verloren. Nur Zutaten von guter Qualität und saubere Gläser.

  17. Doris Fastentagebuch

    Unseres vom letzten Jahr hat ohne Kochen im Kühlschrank gehalten, vor ca 2 Monaten haben wir den letzten Rest gegessen.

    Abgesehen vom Abkochen ist es glaub ich auch ein Thema, dass der Bärlauch trocken sein sollte, also ich such lieber gleich schön die Blätter aus beim Sammeln und vermeide es ihn nach Möglichkeit waschen zu müssen.

    Mich würde sehr interessieren wieviel du gemacht hast Lisa? Bin schon gespannt auf deine Fotos.

    Liebe Grüße Doris

  18. Thomas

    Hallo,

    habe heute Bärlauchpesto gemacht. Ich hatte das Problem, dass der Bärlauch vom Regen der letzten Tage ziemlich dreckig und nass war. Also habe ich ihn zuhause gewaschen und dann versucht, ihn aufwändig zu trocknen, indem ich die einzelnen Blätter auf einem trockenen Tuch ausgelegt habe und anschließend ein weiteres trockenes Tuch draufgelegt habe, um ihn zu trocknen. Wie gesagt, ziemlich viel Arbeit! Hat hier jemand eine bessere Idee? Nass kann man ihn auf Gründen der Haltbarkeit ja wahrscheinlich nicht verwenden?

    Grüße, Thomas

  19. Friederike Steinberg

    Ihr Lieben,

    Salz bindet Wasser und zieht das Wasser aus dem Bärlauch, vermischt sich mit dem Öl und so ist die Keimfreiheit und Sauerstoffabdichtung durch das Öl ( Konservierungsmittel ) nicht mehr gewährleistet.

    Habe letztes Jahr Wildkräuterpesto gemacht :

    einfach ohne Salz, nur mit Olivenöl püriert, bis eine cremige Masse entstanden ist, in saubere Gläser gefüllt,mit Olivenöl bedeckt und verschraubt ( kalte Zubereitung. ) Bewusst keine Nüsse, Kerne, Käse oder sonstiges dazugegeben – weil ich mich immer darüber gewundert habe, das gekauftes Pesto trotz hohem Ölanteil und trotz Konservierungsstoffen nach wenigen Tagen im Kühlschrank Schimmel ansetzt ???

    Mein Wildkräuterpesto hat das Jahr im dunklen Keller wunderbar überstanden und hält noch länger !!!

    Selbst das geöffnete Glas im Kühlschrank weist keinerlei Veränderung auf :-)

    ( Gut ist, die Kräuter nach der Ernte einen halben Tag liegen zu lassen, in die Sonne zu stellen, damit sie den Haupanteil des Eigenwassers abgeben können.

    Herzlichst Friederike

    1. Verena

      Hallo Friederike,

      ich kann das mit dem Salz so nicht bestätigen. Das Öl funktioniert auch mit Salz noch sehr gut als Konservierungsmittel. Es ist ja leichter als Wasser, als Salzwasser erst recht und schwimmt obenauf. Die Sauerstoffabdichtung ist also immer noch gegeben.
      Selbst das Pesto mit Käse und Nüssen hielt bei mir nach Anbruch zwei Wochen (dann war es immer spätestens weg ;)).

  20. Kerstin

    Hi Leute,

    ohne Salz bleibt das ganze länger schön grün. Mit hält es lämger, wird aber braun. Auch die Nüsse sind nicht so gut. Sie werden in der Mischung gerne ranzig. Also schön kühl und dunkl aufbewahren und schnell verspeisen :)

    Ich habe Bärlauchbutter gemacht und sie eingefroren, damit zum Grillen auch nochwas da ist:)

    Das Kochen zerstört mehr dir guten Inhaltsstoffe. Vitamin C zerfällt bi um die 50 Grad und daher mag ich ihn am liebsten frisch.

    Liebe Grüsse Kerstin

  21. ZNM

    Moin ihr

    die Pesto werde ich ungekocht sicher ausprobieren, ich habe letztes Jahr Bärlauchwürzpaste gemacht:

    Bärlauch, Olivenöl und Salz -> ungekocht

    Solange man das Zeug kühl stellt und aufs Öl achtet, hält sich das locker nen halbes Jahr.

    Dieses Jahr machen wir mehr, und dann berichte ich mal, wie lange es gehalten hat.

    Hat für mich den Vorteil, dass ich Pesto dann je nach Lust und Laune zusammenmischen kann

    Gruß

    ZNM

  22. Manfred

    Zum Fuchsbandwurm weiß ich nur, dass der Freund ziemlich hartnäckig sein soll. Nur mal kurz aufkochen reicht da angeblich nicht, man müsste den Bärlauch schon zerkochen, ….dann wäre zwar kein Fuchbandwurm mehr drinnen, aber sonst auch nichts mehr.

    Abgefüllt wird bei mir in kleine Drahtbügelgläser mit insgsamt 125ml Inhalt, das ist etwas mehr als diese kleinen Fruchtikusgläser. Im prinzip reicht das gut und gerne für 2-3 Portionen, je nach gewünschter Intensität.

    Sollte ein Glas nicht beim einem Essen leer werden, gibts halt die Tage darauf meistens Bärlauchspätze.

    @Azahriel:

    Die Grenze ist definitiv die Haltbarkeit des Öles.

    Kleiner Tipp noch am Rande:

    Legt nicht allen Bärlauch ins Öl. Lasst einiges trocknen und verwendet es dann für Suppen oder Saucen. Hält sich auch recht lange, überhaupt wenn mans getrocknet in EInmachgläser füllt und diese dunkel und kalt stellt.

    Mahlzeit

  23. Azahriel

    Hej!

    Also ich mache seit Jahren ein (un)veganes Bärlauchpesto ohne es abzukochen und habe momentan noch 2 Gläser Pesto vom Jahr 2011 (voriges Jahr war ich zu faul, hab mich im '11er Jahr verausgabt) ;)

    und die sind noch voll – und ganz genießbar – der Bärlauch wird etwas bitter kommt mir vor – aber das Öl nicht ranzig und das ganze nicht verdorben.

    Ich achte schon auch immer auf saubere Gläser – und bei der Entnahme auf einen sauberen Löffel und so – und wenn ich ein halbvolles Glas hab – wieder mit Öl alles bedecken – ist bis jetzt immer gut gegangen – einfach mal ausprobiern – wo die Grenzen sind!?

    :)

  24. Mira

    Ich habe die erfahrung gemacht, dass es mit nüssen nicht so lange hält, Ich machs ohne nüsse ein und misch die nüsse dann frisch drunter, bevor ich's ess.

    Außerdem ist es gut eine dicke schicht öl obendrüber zu geben und immer wenn man was raus nimmt wieder gut mit Öl bedecken. So hälts auch ein jahr :)

  25. Danny

    Den Bärlauch lasse ich immer in Rohkostqualität – das heisst, keines der Produkte wird mehr als 40 Grad erhitzt – und auch dieses nur ganz schonend.

    Die Kerne gebe ich am Schluss dazu – und die sind ebenfalls einfach Sonnengetrocknet aus dem BIO-Laden.

    Wichtig ist das Salz. Keinesfalls sollte man raffiniertes und noch weniger fluorierstes oder jodiertes Salz verwenden. Am besten nimmt man hochqualitatives Himalayasalz, etwas handgeriebenen Pfeffer dazu und in saubere Gläser abfüllen.

    Damit keine Keime Platz finden, erhitze ich die Gläser vorher im kochenden Wasser und lasse sie im Backofen bei 100 Grad trocknen.

    Wenn sie kalt sind, wird das Pesto eingefüllt. Gt darauf achten, dass genügend Öl den oberen Rand bedeckt und dann ist das locker bis zu 1 Jahr haltbar…..

  26. Die Rote IRis

    Spannend!

    Ich hätte auch Sorge dass durch das Kochen zu viel Geschmack (und halt auch Inhaltsstoffe) verlorgen gehen.

    muss ich mal ausprobieren. Bei uns ists leider noch nicht so weit.

    Positiver Nebenefekt: Durch das Kochen sollte die Fuchsbandwurmproblematik ja gebannt sein, oder? Falls man sich darüber sorgen machen sollte?

    Liebe Grüße

    IRis

  27. Manfred

    Hallo!

    voriges jahr habe ich etliches an bärlauchpesto gemacht und es hält noch.

    einkochen ist nicht erforderlich, wenn das ganze kühl gelagert wird.

    ich habe olivenöl genommen und pinienkerne. das ganze wurde kalt abgefüllt, gut verschlossen und wie gesagt – es hält noch immer.

    im regelfall – wenn man von mangelnder hygiene absieht – ist ja das öl die schwachstelle. das pesto hält eben solange, wie das öl gut bleibt. daher sollte das gute grüne zeugs immer kühl gelagert haben.

    voriges jahr waren wir ziemlich zeitig dran, was heissen soll, dass das pesto gegen mitte oder ende märz gemacht wurde.

    Mahlzeit ;)

  28. Sonja Strutzenberger

    Super-Rezept, liebe Lisa!

    Ich habe diese Woche ein "ungekochtes" Bärlauch-Pesto gemacht mit Walnußkernen, getrockneten Tomaten und mit Ziegenkäse (dann ist es nicht mehr vegan), aber ich liebe es. Angegeben war es mit Parmesan. Da ich jedoch Ziegenkäse daheim hatte, habe ich es eben versucht. Etwas Pfeffer und Salz und dann über eine große Portion Nudeln und GENIESSEN!!!! Es war total lecker.

    Werde Deine "haltbare" Variante auf jeden Fall ausprobieren!

    GLG, Sonja

  29. Rena

    Ich mahle den Bärlauch mit dem Fleischwolf, vermische das Ganze mit Meersalz, Deckel darauf und fertig. So ist die Bärlauchpaste mind. 1 Jahr lang haltbar.

    Man kann die Bärlauchpaste auch mit Öl mischen, aber dann ist sie nicht so lange haltbar.

    Liebe Grüße,

    Rena

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