Die letzten Monate bin ich weniger zu körperlicher Betätigung gekommen, als ich mir das vorgestellt und gewünscht habe. Daher habe ich mir für 2018 eine Challenge gesetzt, die ich hier auch öffentlich machen möchte. So werde ich vielleicht besser daran erinnert – und ich freu mich über alle, die sich dieser „Challenge“ anschließen!
Die Idee ist sehr simpel:
Ich werde jeden Tag in diesem Jahr etwas machen, das mir für mein positives Körpergefühl hilft.
Ich fühle mich gesünder und ausgeglichener, wenn ich Sport mache
Seit vielen, vielen Jahren merke ich, dass mir das Gefühl nach dem Sport oder nach einer Stunde Yoga mehr als gut tut. Es fühlt sich einfach gesund, stabil und „gefestigt“ an. Bei bestimmten Übungen auch ein bis zwei Tage nach dem Üben! Und dieses Gefühl ist angenehm. Es richtet mich auf, gibt mir ein besseres Gefühl meines Körpers und macht mich wacher. Und das hilft mir dann natürlich in allen Bereichen; Nicht zuletzt bei körperlichen Arbeiten sowie geistigen Tätigkeiten.
Woran liegt das? Soweit ich verstehe, ist nach dem Sport sowohl die muskuläre Grundspannung im Körper als auch die Aktivität des Kreislaufs leicht erhöht. Beides sorgt für dieses stabile Gefühl und für eine bessere Versorgung des Körpers und des Gehirns mit Blut, Sauerstoff und Nährstoffen. Also kann alles besser funktionieren: Von den Muskeln bis hin zum Immunsystem.
Glückshormone!!!!
Und ganz davon abgesehen glaube ich, dass wir den Großteil unserer evolutionären Entwicklung nun Mal in erster Linie körperliche Wesen waren. Die sich täglich viel bewegt haben. Daher bin ich überzeugt, dass Bewegung und auch ausgewogene körperliche Belastung sehr unserer Art entspricht. Und damit auch tief in uns etwas anrührt. Mein Kopf kann noch so zugestopft mit Gedanken und „Problemen“ sein – wenn ich Sport mache, verschwindet ein Teil davon und der andere Teil ordnet sich. Und es entsteht schon bei der körperlichen Übung, aber vor allem direkt danach, eine große Ruhe in mir.
Dieses Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit liegt vielleicht an den Glückhormonen, die den Körper nach ausreichend hoher Belastung durchströmen. Denn mit Sport und ähnlichen körperlichen Betätigungen werfe ich meinen Endorphin-Motor an und versorge mich somit für viele Stunden mit Glückshormonen.
Nur weil das alles sich für mich so anfühlt und sich für mich so erklären lässt, heißt das jedoch nicht, dass das für jede Person so sein muss. Finde einfach für Dich selbst heraus, was Dir gut tut!
Jeden Tag was anderes
Um das nicht irgendwie ganz vage zu halten, hab ich mal notiert, welche körperlichen Aktivitäten für meine Challenge zählen – und ab welcher Dauer:
- 30 Minuten Laufen
- 60 Minuten Rad fahren
- 30 Minuten Schwimmen
- 45 Minuten Kraftübungen (zum Beispiel Animal Athletics), inkl. warm-up und cool-down
- 4 Sauna-Gänge mit zumindest einem Aufguss
- 3 Stunden spazieren / wandern
- 45 Minuten Yoga (mache ich Zuhause mit YogaMeHome*)
Vielleicht wird das im Laufe der Zeit noch ergänzt. Was aber für mich definitiv nicht zählt, ist körperlich einseitig belastende Arbeit wie Gartenarbeit oder Waldarbeit. Dass ich mir hier mehrere Optionen überlegt habe hat den Hintergrund, dass es körperlich überlastend wäre, jeden Tag dem selben Sport nachzugehen. So kann ich an einem Tag Laufen gehen, am nächsten eher die Oberkörpermuskulatur anstrengen und am Dritten mit Yoga-Übungen wieder Länge in den Körper bringen.
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Das möglichst viele dieser Aktivitäten im natürlichen Habitat des Menschen – also im Freien – stattfinden sollen, ist selbstverständlich, oder?
Wer macht mit?
Als ich diese Idee hatte, kam mir ein Gedanke, den ich jetzt schon in mehreren Gesprächen von anderen auch gehört hab: Jeden Tag eine Stunde? Woher die Zeit nehmen? Zum Glück habe ich relativ zeitgleich einen klugen Satz aufgegriffen:
Die Frage sollte nicht sein, ob ich es mir zeitlich leisten kann, täglich eine Stunde für mich und meine Gesundheit zu investieren, sondern ob ich es mir leisten kann, es nicht zu tun.
Für den gesamten Zeitraum von 365 Tagen gönne ich mir sieben Joker-Tage. Zwei davon hab ich bereits verbraucht! :D Ich werde Euch ab und an hier auf dem Blog berichten, wie es mir weiter ergehen wird mit dem Plan.
So, wer von Euch ist dabei und macht mit?
Das passt wunderbar zu meinem Vorhaben, mein neues Lebensjahr unter das Motto Gesundheit zu stellen. Nun fahre ich wieder – auch im Winter – mit dem Rad zur Arbeit (was ich bei zwei halbstündigen Touren auch als sportliche Tageseinheit durchgehen lasse), vor allem will ich aber täglich Rückenübungen machen. Da ist bei mir der Anfang wichtiger als eine vorgegebene Zeit, um die Hemmschwelle gering zu halten, d.h. erst einmal: fünf Minuten gemacht sind ein Erfolg, 45 Minuten geplant nicht. :)
Facebook-Gruppe machen?
Ich kann das nur jedem empfehlen, warum? Ich mache das seit 22 Jahren und bin mitlerweile 62. These are my routines:
– strength training Mo – Fr
– 20 min aerobic exercise Mo – Fr
– Yoga once a week
– 2 -3 times a week Sauna
– weekend depending on the season:
– hiking
– kayaking
– skiing
– snowshoeing
However exercise alone doesn’t cut it, a healthy diet is equally important. I practice a strict Paleo lifestyle for more than ten years.
Sorry, my German got a bit rusty.
Super Idee!
Ich hatte mir für dieses Jahr eine ähnliche Aufgabe gestellt, allerdings mit weniger ehrgeizigen Zielen. Bei mir sind es mindestens 30 Minuten Yoga pro Tag und 12 Joker-Tage.
Allerdings zähle ich Joggen und mein wöchentliches Kick-Box-Training auch nicht mit.
Ich wünsche Dir und allen die an deiner Challenge teilnehmen auf jeden Fall genug Durchhaltevermögen.
Liebe Grüße, Laura
Bewegung ist enorm wichtig und wohltuend und insofern macht Dein Challenge Sinn. Aber weisst Du auch, dass zu viel Bewegung gesundheitsschädlich ist? Früher haben die meisten nicht an Bewegungsmangel gelitten, vielmehr sind viele durch körperlichen Verschleiß mit 30 oder 40 umgekippt. Der Körper braucht schließlich auch genug Zeit zum Regenerieren. Nach Studienlage sinkt die Lebenserwartung z.B. ab 2,5 Stunden Joggen pro Woche. Daher erscheint mir Dein Vorhaben übertrieben, zumal wenn Du zusätzlich viel andere körperliche Arbeit machst die Du nicht dazuzählst. Ich habe für mich eindeutig festgestellt, wie sehr es mir geschadet hat (Herz, allgemeine dauerhafte Erschöpfung), als ich sowohl sehr viel Gartenarbeit als auch „richtigen“ Sport gemacht habe – beides an sich schön, aber kombiniert richtig Stress. Jetzt beschränke ich mich auf ca. 5 Stunden radeln pro Woche und etwas Spazierengehen. Was ich aber wie Du mache: ich versuche möglichst jeden Tag etwas zu machen (statt an einzelnen Tagen Extremprogramme). Damit fühle ich mich top und dieses Pensum entspricht auch dem, was nach Studienlage optimal ist.
Natürlich sind die Menschen verschieden, wie Du sinngemäß ja auch schreibst. Vielleicht ist für Dich die deutlich höhere Belastung ja wirklich gut und ich wünsche Dir dass es das ist. Allerdings dachte ich von mir früher auch dass ich überdurchschnittlich belastbar sei. Rückblickend habe ich mich überschätzt und das zu lange nicht akzeptiert. Darum schlage ich Dir vor, gut auf Deinen Körper zu hören und nicht nur des Challenge wegen dieses Programm durchzuziehen, welches für den Durchschnittsmenschen zu viel ist.
ich mach gern mit. motiviert sich jeder selbst oder wo können wir uns gegenseitig anspornen? am 15. Januar startet übrigens ein (kostenloser) Wissenskurz zum Thema „Sit less, get active“ https://www.coursera.org/learn/get-active/
Bisher ist nichts geplant, wie und wo wir uns gegenseitig anspornen können. Wäre sowas sinnvoll, denkst Du?
Wow, ein tolles Vorhaben, wenn auch für mich persönlich in diesem Umfang nicht umsetzbar. Ich bin täglich 1-2 Stunden mit den Hunden unterwegs, das ist schon einiges an Kilometern, die ich da jeden Monat absolviere. Zusätzlich gehe ich reiten und mache Pole Fitness. Aber ich merke auch, dass tägliche Bewegung im großen Maße nicht gut für mich ist und ich mich auf Dauer schlapp fühle (ja, schon getestet^^). Daher viel Erfolg dir bei deinem Vorhaben!
1 bis 2 Stunden mit den Hunden unterwegs sein, ist ja schon einiges an Bewegung. Das ab und zu laufend absolvieren – Spiele mit den Hunden dazwischen – und Du hast eh schon ein Workout. ;)
Lieber Michael,
gute Sache, das ist auch mein Ziel und das letzt Jahr habe ich es auch vier bis fünf mal die Woche geschafft weinigstens eine Stunde Sport zu machen. Das macht definitiv glücklich! Nach einer Muskelzerrung konnte ich nun zwei Monate keinen Sport machen und genieße gerade total, dass ich wieder loslegen kann.
Also in Gedanken bin ich bei dir und bleibe genauso am Ball wie du!
Liebe Grüße und ein sportliches und glückliches Jahr für dich, Susanna
Die Idee spricht mich spontan an, aber die Latte ist mir persönlich doch zu hoch :)
Gartenarbeit empfinde ich übrigens gerade gar nicht als einseitig belastend (wenn man nicht stundenlang dieselbe Tätigkeit ausübt, aber das gilt ebenso für Aktivsportarten) und insbesondere diese wollte ich – unter Anderem auch, weil sie mir durch die teils körperliche Anstrengung und natürlich wegen des seelen- und immunaufbauenden Aufenthalts im Garten selbst – in 2018 verstärkt ausüben.