Von Kopf bis Fuß

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Von Lisa Pfleger
20. Mai 2010

Zuerst macht es „Klick“… dann folgt ein angestrengtes Quietschen. Wahrscheinlich ein wohl vertrautes Geräusch für die meisten von uns, die regelmäßig unter der Dusche das glibbrige Zeug namens Shampoo oder Duschgel aus den Plastikfläschchen pressen um danach, von intensiv künstlichen Düften benebelt, die Körper einzuschäumen.

Über Inhaltsstoffe, die womöglich nicht gesund sind, möchte ich hier gar nicht schreiben oder diskutieren. Ganz zu Schweigen von den Tierversuchen, die dafür noch immer großteils durchgeführt werden. Noch weniger will ich hier die tollsten und grünsten Naturkosmetik-Produkte empfehlen.

Kauf grün vs. Kauf nix

Mir geht es generell darum mal zu hinterfragen, wie viele von diesen Produkten überhaupt nötig sind. Was davon brauchen wir wirklich? Medien suggerieren uns verschiedenste Waschsubstanzen für Körper und Haar, eine Creme hier und eine da, duftende Chemikalien in flüssiger Form und Farbe, die wir uns ins Gesicht kleistern sollen.

Ohne jetzt in die Themen Schminke, Schönheit und Selbstbewusstsein abzudriften: Worauf ich eigentlich eingehen will, sind „Basis“-Pflegeprodukte und wie viele von denen wiederum nötig sind. Natürlich kann ich hier nichts hochwissenschaftlich beweisen, nicht mal im Internet findet man wirklich was über die „Notwendigkeit“ von Pflegeprodukten – warum auch in Frage stellen, es bringt ja viel Geld. Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten.

Wascherde und Olivenöl

Wovon Kinder träumen…

Zufällig habe ich mal die sogenannte Wascherde entdeckt: Mit Schlamm die Haare waschen – wie bitte? Klingt eigenartig, funktioniert aber – sogar sehr gut. Im Biomarkt gefunden – immerhin nur in Papiertütchen und Karton verpackt – ausprobiert, verliebt. Zugegeben, man muss sich sehr daran gewöhnen, die Kopfhaut fühlt sich anfangs nach dem Waschen nicht „sauber“ an. Ich hab das mal darauf zurück geführt, dass normale (auch Naturkosmetik-) Shampoos so austrocknend auf die Kopfhaut wirken müssen, dass wir diese Trockenheit am Kopf mit „Sauberkeitsgefühl“ gleichsetzen. Nach dem dritten Mal gewöhnt man sich aber an dieses Ausbleiben der Trockenheit und fühlt sich danach auch sauber.

Ähnlich erging es mir mit meiner Haut. In einer Aussage einer Werbeanzeige einer Bio-Marke hat es bei mir zum ersten Mal Klick gemacht: „Was man nicht essen kann, streicht man nicht auf seine Haut.“ Klang für mich zumindest einleuchtend und seither kommt nur noch hochwertiges Speiseöl (derzeit habe ich noch eine Flasche Olivenöl, hätte aber gerne etwas regionaleres) auf meine Haut.

Die Haut – selbstständiger als gedacht

Wenn überhaupt! Was mir bis dahin nämlich auch niemand verraten hatte: Die Haut kann selber nachfetten. Die meisten von uns kennen wohl dieses Spannen der Haut nach dem Duschen – auch ich hatte das lange und habe mich deswegen immer eingecremt. Ich habe damit aber aufgehört, die Haut hat anfangs noch gespannt – sich aber bald entspannt und wieder gelernt selber nachzufetten. Das gleiche gilt natürlich für Lippenpflegestifte: Meine Lippen waren auch lange „süchtig“ nach dem Zeug, habe aber irgendwann auf (Oliven)öl gewechselt, was dann auch immer weniger geworden ist. Fazit: Ich brauch es nicht mehr (bzw. höchst selten).

Klar, kann natürlich auch sein, dass ich extrem dankbare Haut und Haare habe aber bei Michael funktioniert das auch schon seit Jahren (Danke, dass du mich zum Nachdenken gebracht hast!) und ich glaube, dass es bis auf wenige „Problemhautfälle“ auch bei den meisten anderen Menschen funktionieren würde. Einfach ausprobieren würde ich sagen :)

Welche Erfahrungen habt ihr?

Was mich von euch interessieren würde, sind Erfahrungen, Meinungen, Tipps, Alternativen… Langfristig möchte ich zum Beispiel kein Olivenöl oder Wascherde verwenden (habe erst gestern realisiert, dass diese anscheinend ausschließlich in Marokko abgebaut wird… ) Dabei finde ich Wascherde das beste, was mir pflegetechnisch bisher untergekommen ist. Aber selbst hier: Es würde wahrscheinlich auch reichen sich nur ab und zu damit zu waschen – warum soll Wasser nicht reichen? Bei Haaren kann ich das allerdings – in meinem Fall – nicht bestätigen: Nach drei Wochen Haare waschen mit reinem Wasser lernt man sowas wie Shampoo (in meinem Fall eben Wascherde) wieder richtig zu schätzen. Anfangs sind sie noch sauber geworden, aber es hat sich klammheimlich eine dezent fettige Schicht über die Haare gebildet und sie wurden schwerer kämmbar. Vielleicht ist das nur bei kurzen Haare praktikabel – bei einem Freund von mir funktioniert das nämlich sehr wohl. Hat noch jemand Erfahrungen mit solchen Selbstversuchen? :)

Gibt es außer Wascherde nichts Natürliches, dass man auch in der Natur finden kann? Irgendwelche Pflanzen mit denen man auch die Haut reinigen kann? Ich hab mal vom Seifenkraut gehört, aber nur im Zusammenhang mit Wäsche waschen. Was gibt es noch außer Deo(kristall)? (Sofern überhaupt nötig…) Zahnpasta?

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Ihr seid gefragt!

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

93 Gedanken über “Von Kopf bis Fuß

  1. Peter K.

    Hallöchen allerseits !

    Ich bin seit ziemlich genau 10 Jahren „Winterbader“ – bade nach Sebastian Kneipp, dem heute etwas vergessenen „Wasserdoktor“ des 19. Jahrhunderts. In der Wikipedia gibt es einen guten Artikel über ihn. Im Zentrum seiner Medizin stehen Anwendungen mit kaltem Wasser, die u.a. die Durchblutung der Haut sehr stark fördern. Weil ich unter einer sehr starken (wie ich heute weiß: psychosomatischen) Akne leide, habe ich 2010 damit begonnen, auf Anraten meiner damaligen Hautärztin. Der Prozeß der „Abhärtung“ ist nur bedingt angenehm. Man fängt klein an, steigert sich langsam hoch. Es braucht seine Zeit, bis man den Ekel vor Kälte überwunden, der Körper sich umgestellt hat. „Umstimmung“ nennt man das in der Kneipp-Medizin. Diese Umstimmung führt u.a. dazu, daß der Körper, wenn er Kälte wahrnimmt, sofort anfängt, Wärme zu produzieren und kaltes Blut aus der Haut nach innen, warmes Blut aus den Blutspeichern (va Milz und Leber) in die Haut pumpt. Die Kälte verliert so ihren Schrecken, kann sogar als „lustvoll“ empfunden werden und der „gefühlte Sommer“ vervielfacht sich. An windgeschützten Fleckchen kann ich selbst bei frostnahen Temperaturen ein paar Stunden nackt in der Sonne am Baggersee liegen – und natürlich auch im Wasser baden und mich, nach Kneipps Regel: ohne Abrubbeln mit dem Handtuch an der Luft trocknen lassen. Danach geht es flott nachhause und ins Bett, weil auf die Kälteanwendung folgt die „Reaktion“: im Bett breitet sich eine wohlige Wärme aus, man liegt ganz still, Atmung und Kreislauf verflachen, Gedanken- und Gefühlstätigkeit ebenso … „Nirvana-feeling“ – eine totale Tiefenentspannung, die mehrere Stunden anhalten kann …

    Ein ganz toller Nebeneffekt: das Baden in natürlichen Gewässern, Seen, Flüssen oder Bächen, erledigt die Körperreinigung gleich mit. Man kann sie mit Abreiben der Haut, evtl. auch mit ein paar herumtreibenden Wasserpflanzen als Bio-Bürsten unterstützen – aber die Hauptarbeit leisten die Mikroorganismen im Wasser. Ich gehöre noch zu der Generation, die von ihrem Vater den Wassertropfen unterm Mikroskop gezeigt bekommen und gesehen haben, was für ein Kosmos da wimmelt, kreucht und fleucht. Diese Mikroorganismen stürzen sich sofort auf die Haut und fressen alles weg. Manchmal beteiligen sich auch kleine Fischlein daran und fressen lose Hautschuppen ab. Bei argen Verschmutzungen, zB wenn die Fahrradkette mal wieder ihr schwarzes tatoo auf der Wade hinterlassen hat, reicht etwas Sand vom Grund, und in wenigen Sekunden ist der Dreck weg.

    Aus diesem Grunde funzt die Körperreinigung nur mit Wasser auch nur mit natürlichem, belebtem Wasser wie eben in Seen, Flüssen und Bächen. In Quell- oder Brunnenwasser gibt es viel zu wenig von den biologischen Reinigungsfachkräften und im Wasser aus dem Hahn im Badezimmer gibt es: gar keine. Es ist tot – oder mit Legionellen & Co. versaut.

    Diese meine Körperhygiene im Fischwasser wird auch von meinen Hautärzten (es gab seither bis heute 4 Stück davon) ausdrücklich gutgeheißen. Das heißt: solange ich wenigstens jeden 3. Tag im See baden kann, brauche ich keine Seife, Duschgels usw. Meine Haare wasche ich mit Roggensauerteig – was auch nix anderes ist, als ein Biotop, wie der See, in dem ich bade. Ganz ohne Duschgel komme ich jedoch leider nicht aus. Unter +5° kann ich nur bei prallem Sonnenschein ins Wasser – auch meine knallhartness hat ihre Grenzen – und bei Schietwetter (Regen) gehe ich auch nicht ins Wasser: „ich hasse es, wenn ich beim Baden nass werde!“

    Aber die letzte Flasche Duschgel, die ich mir vor 2 Jahren gekauft hatte, ist immer noch mehr wie halbvoll und ich frage mich allmählich, wie lange Duschgel eigentlich haltbar ist … ?

    Lieben Gruß

    PK

    PS: Die Akne ist auch kein großes Problem mehr, aber das hat mehr was mit einer hervorragenden Fachtherapie durch einen Psychodermatologen zu tun.

  2. Anne

    Hallo ihr Lieben,

    Als erstes möchte ich mein Lob für diesen Artikel und den gesamten Blog äußern. Mein Freund und ich sind vor einem halben Jahr auf euch aufmerksam geworden, da wir uns über die No-Poo-Methode informiert hatten. Ich lese seitdem immer mal wieder Artikel von euch und finde euch wahnsinnig inspiriend und motivierend.

    Anbei habe ich eine Frage zu der natürlichen Haarwäsche.
    Und zwar wasche ich meine Haare nun seit knapp einem halben Jahr nicht mehr mit Shampoo, sondern mit Wasser. Anfangs habe ich noch Roggenmehl verwendet, bin dann aber durch den einfachen Fakt, dass ich keines mehr zu Hause hatte, davon abgewichen und zu dem Entschluss gekommen, water only zu machen. Mein Freund macht dies ebenfalls und bei ihm funktioniert es wirklich hervorragend!
    Meine Haare jedoch kamen anfangs sehr gut mit der Methode klar, seit etwa zwei Monaten sind sie jedoch nur noch fettig; direkt nach dem Waschen ebenfalls. Daraufhin habe ich noch einmal Roggenmehl verwendet, doch dies hat nur dazu geführt, dass mein Haar ungefähr einen Tag gut aussah und dann so fettig wurde wie nie zuvor…
    Dies ist nun auch schon eine Weile her, weshalb ich mich frage was ich gegen dieses Problem tun kann. Meine Haare sind glatt, sehr fein und eher blond. Auch sind es nicht sehr viele Haare, weshalb ich sie nur zweimal täglich bürste (je 100 Bürstenstriche), da mir dabei auch allerhand abhanden kommen; zumindest fühlt es sich so an.
    Einen schönen Tag noch, Anne

  3. powermaus

    Ich wasche meine Haare mit Heilerde , wenn ich sie dann mal wasche. Die letzte Haarwäsche war Ostern 2016 :) Ich bürste jeden Tag 2x meine Haare wie ich es mal von meiner Großmutter gelernt habe 100 Bürstenstriche kreuz und quer über die Kopfhaut anfange tu ich indem ich meine Haare mit einem sehr groben Kamm durchkämme an kommen meine Fingernägel zum einsatz ich gehe mich leichtem Druck über die Kopfhaut und löse alle Unebenheiten (wenn vorhanden) meine Kopfhaut schnurrt dann immer wie eine zufriedene Katze :) das mache ich so 2-3 min dann wieder 1x Kurz mit dem Kamm durch die Haare und dann wird gebürstet 5-10 min je nach Lust und Laune am ende mit den Fingern die Haare auflockern und das Fett bis in die spitzen verteilen, Ganz zum Schluss nehme ich ein älteres Baumwollhandtuch (älter weil die dann schön dünner sind als neue ) und rubble sanft über die Kopfhaut meide dabei aber die Haarspitzen Ich habe lange Haare und hatte am Anfang mächtigen Spliss und extrem fettiges dünnes Haar juckende Kopfhaut / Schuppen extremen Haarausfall und bin bald wahnsinnig geworden , war nachher schon bei täglichem Kopfwaschen angelangt *ätzend sage ich euch* Im zuge meiner Ernährungsumstellung bin ich dann auf diversen Seiten / Blogs auf eine gute Lösung gestoßen im Langhaarnetzwerk lernte ich dann das viel Wachen nicht gut ist und ich mich wieder auf meine gute alte Wildschweinbürste besinnen soll , Das Zentrum der Gesundheit klärte mich über die basische Ernährung auf und gab mir Tips über eine Entgiftung und Ich habe gelernt das ich 95 % meiner Wasch & Putzmittel vergessen kann. Meinen Körper wasche ich mit Kaisers Natron morgens und abends , wenns zu warm war auch zwischendurch.Ich habe keinen Körpergeruch meine Haare wachsen voller nach und ich habe ohne Hungern oder Kallorienzählen 15 Kilo abgenommen. Ich lese auf den Packungen die Angaben genauer durch und habe festgestellt das es für mich gesünder ist mein essen selber zumachen und keine Konserven mehr zu nutzen weil überall erschreckend viel Zucker in den Lebensmitteln sind und zusätze die sich nichtmal gesund anhören geschweige dann gesund sind.. Seitdem haben auch meine Schmerzen in den Beinen und im Knie aufgehört und ich kann auch wieder Fahradfahren.. *smile* alles in allem bin ich froh das ich nun auf meine alten Tage noch soviel gutes lernen Durfte und frage mich wieso ich so dumm war damit sooolange zu warten bis ich alt und krank wurde . *also meine Lieben* lernt was draus und fangt früh genug an für euch was zutun *smile*

  4. Teresa

    Hallo,

    ich kann folgende einfache Pflegeprodukte empfehlen:

    für die Gesichtswäsche nehme ich Hafermehl mit etwas Wasser zu einer Paste vermischt. Aufgetragen, abgewaschen, fertig! Macht es sehr reine und weiche Haut.

    Zur Hautpflege nehme ich auch nur Öl (geht auch zum Abschminken, wer Make-up benutzt)

    Als Deo ist Kaisernatron mit Wasser vermischt super!! Einfach in einem kleinen verschließbaren Fläschchen auf Vorrat mischen und damit waschen, hält den ganzen Tag an (Natron neutralisiert den sauren Schweißgeruch). Wer so wie ich vegan lebt, hat aber wahrscheinlich eh keine großen Schwierigkeiten mit seinem Geruch.

    Wer gerne badet, dem kann ich empfehlen, Hirsemehl in eine (Bio-)Baumwollsocke gut verknotet mit in die Wanne zu nehmen. Hirse ist basisch und gibt seine guten Mineralstoffe der Haut ab und entsäuert zudem den Körper.

    Lieben Gruß
    Teresa

  5. Medi

    Als Deo geht auch einfach Labkraut! Klettenlabkraut ist das häufigste, die anderen müssten aber genau so gehen. Einfach das frische Kraut zerdrücken und den Saft unter die Achseln schmieren. Sieht dann etwas grün aus ;) Wirkt aber sehr gut! (Ich bin da bei mir etwas „pingelig“ bzw mag es gar nicht, wenn ich mich selbst riechen kann und mit Labkraut-Deo war ich sehr zufrieden)
    Ich wollte mal länger haltbares Deo daraus herstellen, da ich mitten in der Stadt ohne Garten wohne und nicht jeden Morgen an frisches Labkraut rankomme. Leider weiß ich aber nicht, wie ich daraus Deo machen kann. Hat wer eine Idee?

    Und für Tonerde/Wascherde: Zum Sammeln ist es oft gut, nach einem heftigen Sturm an den Wurzelballen umgestürzter Bäume zu gucken, oft findet mensch da sehr schöne Erde!

    Zum Zähneputzen sollen auch Birkenzweige statt Miswak gehen. Birke enthält auch Xylit, das für die Zähne sehr gut ist, weil es den Karies-Bakterien die Nahrungsgrundlage entzieht (da sie es im Gegensatz zu Zucker nicht essen können). Hier gibt es noch mehr über natürliche Zahnpflege: http://meeresfem.tumblr.com/tagged/zahnpflege/chrono

  6. Julia

    Hallo!
    Ich liebe deine Homepage mit den ganzen Tipps!

    Ich wasche mir seit zwei Wochen die Haare mit Roggenmehl und verwende Kokosöl zur Körper- und Haarpflege.

    Bin mit beidem recht zufrieden :)

  7. VIci

    Ohhh, am liebsten würde ich euch alle gerne kennenlernen! Super Seite, super Kommentare und super Inspirationen! Ich bin wirklich begeistert! Und bin sogar ein Bisschen süchtig nach eurem Blog geworden…. ich tue mir echt schwer die Seite hier zuzumachen und wieder an meine Arbeit zu gehen;)

  8. Manu

    Danke für den Input! Ich lebe auch nach dem Prinzip – so wenig wie möglich, soviel wie nötig! Duschgels sind mir schon lange ein Dorn im Auge, aber Seife trocknet meine Haut so stark aus. Heilerde/Lavaerde ist super, aber teuer und nicht grad ökologisch. Ich verwende zurzeit Naturschwämme, die befreien die Haut von Hautschuppen/Fett und produzieren keinen Müll. Ob sie 100%ig unbedenklich sind, weiß ich allerdings auch nicht…

  9. Laura

    Hallo,

    aufgrund der Tatsache das ich seit einem Jahr vegan lebe und ich mich nicht damit beschäftigen will welche Firmen nun Tierversuche machen oder nicht, habe ich vor einiger Zeit einfach beschlossen meine Haare nur noch mit Wasser zu waschen, aufgrund von eurem bericht von der Water Only Methode, und sie sind seitdem nicht mehr so fettig und glänzen auch viel mehr.

    Doch ich habe auch seitdem überhaupt kein Duschgel mehr genommen und seit ein paar Wochen juckt meine Haut nach dem duschen immer total, ich denke weil sie einfach zu trocken ist. Kennt ihr irgendwelche alternativen Methoden seine Haut ohne künstliche Creme oder Duschgel zu befetten?

    LG Laura

  10. Regina Altmann

    Im Moment wasche ich meine Haare mit Roggenmehl und bin total zufrieden damit die Haare werden sehr kräftig und es macht auch nichts, wenn man unterwegs mal wieder Shampoo verwendet.
    2EL feines Roggenmehl mit ein paar körnchen Meersalz und viel warmem Wasser damit es überall hinkommt vermixen. Während man alles andere unter der Dusche macht einwirken lassen. Gut ausspühlen und unbedingt Apfelessigspühlung machen. Super auch, wenn man statt Wasser leicht abgekühlten Kräutertee verwendet. Sehr gut z.B. Brennessel ;)

  11. Angelika

    Zum leidigen Thema Shampoo habe ich noch etwas beizutragen: eines meiner Kinder hatte als kleines Zwetschgerle Neurodermitis. Auch Shampoo verursachte böse Schübe. Der Kleine hatte sehr dickes, welliges, schulterlanges Haar und war ein ganz normaler Dreckbär und Schlammbuddler. Ich habs mit Eigelb gewaschen. Wichtig ist dabei, das reine flüssige Eigelb auch aus dem Häutchen um die „gelbe Kugel“ laufen zu lassen (geht in der Hand ganz gut) und nur das zu verwenden. Als letzten Spülgang hab ich ihm einen Liter warmes Wasser mit einem Schuss Apfelessig über die Haare geschüttet. Der Geruch verfliegt sehr schnell und er hatte immer seidenweiche, glänzende Haare.

  12. Marina

    Hallo,
    ich bin auch Körperpflege-Minimalistin. ;)
    Mir fällt noch etwas zu Lippenpflege ein… ich hatte ewig lang das Problem, dass meine Lippen im Winter aufgesprungen sind und ständig wund waren. Ohne Lippenpflege geht gar nichts… dachte ich zumindest erst. =) Ich hab immer Kokosfett genommen, um meine Lippen zu schützen, aber eigentlich wollte ich wegkommen von jeglicher Lippenpflege. Auch das Kokosfett hat den gleichen Effekt wie sonstige Lippenpflege: Die Lippen werden schnell abhängig und man muss ständig nachfetten.
    Diesen Winter hatte ich eine andere Idee. Ich bringe meine Lippen gar nicht mehr in die missliche Lage, der Kälte ausgesetzt zu sein und trage jetzt immer ein Tuch um Mund- und Nasenpartie herum, wenn ich im Winter länger draußen bin oder Fahrrad fahre. Und siehe da: den Lippen gehts gut ohne Pflege von außen. =)

    1. Brigitte

      Hallo!
      Zur Lippenpflege im Winter! Seit mir eine Ärztin erklärt hat, dass die rissigen Lippen im Winter von Flüssigkeitsmangel herrühren, trinke ich mehr und habe trotz eisigem Winter (alpine Höhe) keine rissigen Lippen mehr. Verwende seit Jahren keine Lippenpflege.

  13. gabriela

    ich hab heut ne menge dazu gelernt! danke für alle fleißigen schreiber/innen (-:

    meine haut kennt seit jahren nur wasser, wasser, wasser. ich gehe 1xpro woche zur sauna. da gibt es in der dampfsauna einen salzabrieb mit peelinghandschuh oder fliegenschwamm von der tanke ( wer’s grob mag ). danach in der finnischen honigeinreibung und beim dritten gang kokosöleinreibung. das reicht für die ganze woche. sonst keine dusche. waschlappen und wasser für die „besonderen“stellen. nach dem joggen nur feuchter waschlappenabrieb.

    leider brauch ich für’s gesicht bisher einmal tägl. lotion auf wasserbasis. hab seit kurzem angefangen das auf kokosöl umzustellen. und nun werd ich versuchen, dank lisa’s erfahrung, einfach weg lassen und aushalten bis es gut ist.

    von den vielen tipps für die haare und zähne werde ich einiges ausprobieren. bin schon gespannt was bei raus kommt.

    für schöne haare und nägel kann man auch goldhirse/braunhirse essen. das wirkt von innen. jeden tag 1-2 esslöffel in den frühstücksbrei…oder mit in den smoothie…

    seit vielen jahren bin ich veganerin. habe seit dem fast keine neuen zahnprobleme mehr.
    ein arzt schwärmte bei einem ultraschall von meinen tollen inneren organen.
    meine haut ist super schön und oft werde ich 10 jahre jünger geschätzt (-:

    1. Avatar-FotoLisa Beitrags Autor

      Was ist denn ein Fliegenschwamm?

      Ich habe nämlich einen total groben Peelinghandschuh, den ich schon einmal für lange Zeit verlegt hatte. Bis ich ihn wieder gefunden hatte hab ich ganz verzweifelt nach einem ähnlichen gefunden, aber vergeblich! Alles so Pseudoschrubbelzeugs, das für mich kaum einen Peelingeffekt hatte… :)

      Danke für deinen Beitrag und weiterhin viel Spaß beim Experimentieren :))

  14. Eva

    Bin auf eueren Blog gestoßen! Wirklich klasse!!!
    Muss jetzt von vorne beginnen und alles lesen!
    Mir ist auch aufgefallen, dass man vieles nicht braucht.
    Wir haben drei Kleinkinder und wurden richtig blöd angeguckt, als wir sagten, dass wir keinen großen Aufstand mit Cremen (Pudern sowieso nicht, das steht nicht zur Diskussion) betreiben. Und es ist – bis auf Zahnungsausnahmen – wirklich nicht nötig. V. a. bei der Kleinsten (10 Monate) gibt es keinerlei Probleme.

    Mir ist auch aufgefallen, was Monika in ihrem riesenlangen Beitrag schreibt: Wenn man in blöden Stress geraten ist (drei zickige Kinder beim Einkaufen, die alles auf den Kopf stellen ;)), stinkt man höllisch und der Geruch geht kaum mehr aus den Kleidern.
    Wir haben allerdings aufgehört mit Ökowaschmitteln zu waschen – wir bekommen es mit den Dreckspatzen einfach nicht hin. Ohne Kinder war das kein Problem. Lese aber nachher noch den Beitrag über das Mit-Kastanien-Waschen.

  15. Theresa

    Hi ihr :) Erstmal: ich find euch voll super.
    Nun zum Artikel: Da meine Haare ziemlich empfindlich sind und immer wieder abbrachen hab ich mich mal informiert, und da erstmal festgestellt, dass Chemieshampoos und oft waschen eben nicht das Gelbe vom Ei sind. Schnell war Alverde entdeckt, die DM Naturkosmetik Marke. Vegan find ich ja sowieso super an Kosmetikprodukten. Nach einiger Zeit hab ich aber auch dieser Marke nicht mehr wirklich vertraut und LUSH wieder entdeckt. Handgemacht, oft vegan und ohne schädliche Zusatzstoffe. Das Zeug ist aber verdammt teuer…
    Dann habe ich von Henna gehört. Natürlich, regional ist das nicht. Es ist aber billig (1-2 Euro für eine Packung im Alternativmark) – ich bin begeistert! Seitdem sehen meine Haare viel gesünder aus.
    Und dann habe ich durch einen Blog zufällig entdeckt, dass man ja Lippenbalsam auch selber machen kann. Schnell folgte mehr, Lotion Balm, Spülungen, etc. Seitdem schaue ich wirklich darauf, so banale Dinge selbst zu machen. Eine Alternative für wirkliches Shampoo habe ich zwar noch nicht gefunden, dafür aber eine für Duschgel:
    Ich mixe mir Body Scrub, also Peeling, selbst. Das geht ganz leicht: einfach Salz, Zucker, Öl (ich nehm immer Jojobaöl, Kokosöl und Olivenöl – Öle haben ja alle eine andere Wirkung, je nachdem was die Haut braucht) – als Duft kann man da Kosmetiköle reinmischen (keine normalen Ätherischen Öle, sondern spezielle für die Kosmetik gemacht), aber auch Rosenwasser (vom Alternativmarkt) oder Grapefruit. Wenn ichs frisch machen würde, könnte ich auch Avocado reinmischen, das werde ich bald mal ausprobieren. Die Scrubs duften echt super und ich denke es ist eine gute Alternative für Duschgel. Allerdings sollte man sie im Kühlschrank aufbewahren (ich habe gerade ein AußerhalbdemKühlschrank-Haltbarkeitsexperiment gestartet).
    Wer geschickt ist, guckt sich auch Inhaltsstoffe von LUSH ab ;)
    Von Heilerde (ich denke du meinst das?), habe ich schon oft gehört – es kann ja nicht nur außen sondern auch innen angewandt werden – ein Universalheilmittel. Werd ich auf jeden Fall bald ausprobieren, danke für den Tipp :)
    Liebe Grüße & Viel Erfolg bei eurem Projekt!
    Theresa

  16. Ludger Stövesand

    Hey !

    Für die Zahnpflege nehme ich schon seit Jahren Flourfreie Zahnpasta. Und zur Körper bzw. Haarpflege eigentlich nur klares Wasser – das reicht vollkommen aus. In ganz seltenen Fällen ( basteln am Auto etc. ) wenn die Hände z.B. vom Öl verschmiert sind, kommt das Pulver von gemahlenen Kastanien zum Einsatz !

    All das chemische Zeug, was uns die Industrie als “ muss “ zur Körperpflege unter jubeln will, ist absolut überflüssig und hilft eh nur dem Hersteller.

    Gruß, Ludger

      1. Ludger Stövesand

        Hallo Michael !

        Ja genau. Direkt nach dem sammeln der Kastanien habe ich mich daran gemacht, einen kleinen Teil schon einmal zu Vierteln. Diese habe ich dann ( weil es etwas schneller gehen sollte ) im Dörrapparat getrocknet. Dabei löst sich zu 75% die Schale bei den meisten Stücken schon von alleine ab.
        Zum mahlen dieser dann doch sehr harten Stücke nehme ich momentan noch meine “ Minna M3 “ Küchenmaschine ( Handbetrieben ), aber diese wird für diesen Zweck durch eine Nussreibe ersetzt.
        Das zerriebene wird dann noch etwas an der Luft nach getrocknet und kommt dann gut verschlossen ins Schraubglas !

        Gruß, Ludger

  17. Anna

    Hallo,

    bin mit großen Interesse auf eure Webseite gestoßen und bedanke mich für das riesen Input! Ich bin gerade dabei, meine Gesichts-, Haar- und Körperpflege nach dem Motto „Weniger ist mehr“ und „Zurück zu den Wurzeln“ umzustellen.

    Das beste sind meines Erachtens basischen Waschungen mit einem guten Basensalz.
    Als Gesichtswasser aufgetragen, fängt die Haut recht schnell an, wieder eigenes Fett zu produzieren. Zudem wird sie in ihrer Ausscheidungsfunktion von Säuren und Schlackenstoffen unterstützt. Diese können auf der Haut verbleibend, die Haut irritieren und werden durch die Waschung neutralisiert.
    Ich hatte immer viele Probleme mit Pickeln und Unterlagerungen, aber seit dem ist es viel besser geworden.
    Nach dem Duschen als Lösung aufgetragen brauch ich nun keine Körperlotion mehr.
    Da wir im Fruchtwasser vor der Geburt auch in einem basischem Umfeld heranwuchsen, ist dies meines Erachtens für die Haut die natürlichste Pflege.

    anna

  18. Ibrahim Ibn Abraham

    In ein paar Kommentaren hier kann man etwas von Natron lesen, und darüber möchte ich nochmal etwas ausführlicher berichten.

    Ich benutze seit 2 Monaten Natron.

    Wofür? Für fast alles… Mit Natron lassen sich Haare waschen und Zähne putzen, und es ist das Deo, welches ich mein Leben lang gesucht habe.

    Haarewaschen:
    Zum Haarewaschen mit Natron ist es nötig, eine Lösung herzustellen. Ich verwende dafür eine 0,3l Blech-Tasse. Ich verwende soviel Natron, dass es sich in der Menge Wasser gerade auflöst, man also eine gesättigte Lösung hat. Die Wassermenge sollte man, denke ich, danach richten, wie viele und wie lange Haare man zu waschen hat. Je nach Wunsch kann, wie bereits beschrieben, danach eine Spülung mit ganz normalem oder Apfelessig gemacht werden, wenn die Haare glatter und Kämmbarer sein sollen.
    Was ich bemerkenswert finde ist, dass meine Haare ohne die Silikonschicht, welche ich froh bin los zu sein, wesentlich länger brauchen um zu trocknen; so als würden sie das Wasser quasi aufsaugen… Als ich das letzte Mal im Mittelmeer gebadet habe (derbes Salzwasser), waren meine Haare danach so schrecklich, dass ich das mit Natron nicht mehr hibekommen habe und doch einmal zum Shampoo greifen musste. Für den restlichen Körper benutze ich Kernseife.

    Zähneputzen:
    Zum Zähneputzen ist Natron geeignet, da es den Geruch perfekt neutralisiert, und es soll die Zähne etwas aufhellen. Ich verwende hier eine Mischung 1:1 mit Xylith (Birkenzucker), welcher ebenfalls reinigt und die Zähne remineralisieren soll. Ausserdem schmeckt es besser

    Deo:
    Natron zersetzt fettsäuren, darum kann man es sehr gut als Deo benutzen, z.B. als genau die gleiche gesättigte Lösung wie zum Haarewaschen, oder pur als pulver aufgetragen. Praktischerweise fülle ich immer ein paar Krümel in eine alte Nasentropfenflasche, fülle Wasser darauf, und verdünne es solange, bis sich alle Krümel gelöst haben (Sonst geht die Pmpe kaputt). Äußerst praktisch für unterwegs oder auf Reisen, besonders weil man es auch von aussen auf das T-Shirt sprühen kann; das verhindert nicht nur Geruch effektiv, sondern entstinkt sogar getragene T-Shirts!

    Vorteile:
    Natron wird hier fast überall angeboten. Ich rate zur Firma Kaiser Natron, da diese das beste Preis/Leistungs-Verhältnis hat. 1/4kg Kaiser Natron kommt in fünf simplen Papiertüten, verpackt in einem Pappkarton, für gerade mal 1,95€. Kein Platik also, keine unnatürlichen Stoffe im Abwasser (Natron ist ein natürliches Element und kommt natürlich in Heilquellen vor). Mit Kaiser Natron und Kernseife habe ich meine gesamten Körperpflegekosten auf unter 0,40€ pro Woche gesenkt. Ausserdem lässt sich Natron auch gegen stinkende Füße oder zum Putzen benutzen, von der Anwendung als Backpulver ganz zu schweigen (daher der Name „Baking Soda“). Natron wird ganz einfach durch einen Säureaustausch aus ganz normalem Salz hergestellt, ist also praktisch unendlich vorhanden (man denke nur an die Zeit nach dem Ölzeitalter… Shampoo basiert auch auf Erdöl).

    Fazit:
    Gut. Günstig. Nachhaltig.
    Was will man mehr…?

  19. anna

    also ich bin begeistert.
    ich lese heute bestimmt schon die dritte oder vierte Stunde auf eurer Seite…und das nicht zum ersten mal..die texte und die anschließenden Kommentare sind echt hilfreich. Auch ich stelle gerade den Haushalt um. Regionale selbst gemachte und einfach(e) natürliche Mittelchen herstellen oder alles gleich ganz weglassen.

    Aber auch zu anderen Themen berichtet ihr einfach klasse. Ich finde es super, dass hier keiner (also zumindestens nicht die meisten und ihr nicht und ich auch nicht) den Anspruch auf Vollständigkeit und aboslute Korrektheit hat. So entsteht mit eurer Startinitiative und den Kommentaren vieler ein umfangreicher Schatz.

    Ich habe mir also zu dem Themen Zähne putzen, Shampoo, Spülung und Duschgel eine erste Meinung bilden können.

    Ich habe heute ein Zahnpulver hergestellt: Ingwer (aus dem Streuer), Eichenrinde (gemahlen aus der Apotheke), Minze (aus dem Garten meiner Mama) und etwas Natron. Ingwer werde ich wohl weglassen. Ist zwar nicht so scharf wie ich gedacht habe, aber es ist nicht regional. Ich hatte es halt im Schrank. Los weg damit. Über Eichenrinde habe ich mittlerweile soviel gelesen, das ich das unbedingt benutzen wollte. (Übrigens zum Thema Bücher lesen: genau aus solchen guten (teilweise alten) Büchern habe ich die Infos zur Eichenrinde). Natron hat für mich Sinn gemacht weil ich täglich schwarzen Tee trinke, doch in der Menge hab ich nur sehr sehr wenig für das Pulver genommen. ja und die Minze..es ist Spearmint. Also lecker frisch und ausm (fast) eigenen Garten.

    Ich habe mir dazu noch ein winzige Kinderzahnbürste besorgt, weil ich heut auch so viel über SWAK gelesen habe. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass um sokleiner die Bürste um so genauer putze ich und mein Zahngefühl wird besser. Was ja auch über die SWAk bürste berichtet wird. Ist erstmal eine gute Lösung. Wenn auch nicht plastefrei. Zu Zahnseide und Zwischenraumbürstchen brauch ich ja nix sagen.

    Thema shampoo:
    ich will nur noch wasser!!! =) Ich hab mir auch eine Wildschweinborstenbürste mit „Nippeln“ geholt. Die ist auch einfach super für die Kopfhaut. Also will ich viel bürsten, nur mit Wasser waschen und ein langes Durchhaltevermögen zeigen..=) mal gucken wie´s klappt.

    Spülung: Apfelessig wird überall empfohlen. Ich will morgen noch los Brennessel holen und einen Sud aus beidem machen. Habe eben deinen Bericht genau darüber gelesen. Du und viele andere Leser und Kommentatoren haben echt schon viel ausprobiert. Ich habe lange darüber nachgedacht und nie meinen Ar… hoch bekommen. Jetzt wird es auch für mich Zeit los zu legen…=)

    Duschgel:
    Ich habe mir letzte Woche ein Spülmittel aus Sonett Kernseife gemacht (nur die hab ich ohne Duftstoffe gefunden..und öko dazu..perfekt), etwas Natron Wasser und ESsig gemacht. Zum Spülen absolut ungeeignet, weil ich überall diesen Seifenfilm auf dem Geschirr hatten…ätzend..hat mich auf die Palme gebracht..Also erstmal weiter Ökospülmittel. Aber zum duschen muss das doch gut sein. Ich porbiers mal aus..Will das Gebräu ja jetzt auch nicht wegkippen müssen.

    Ja..so viel zu meinem Stand.

    Ach übrigens noch meine Meinung zur Kreide (heilkreide usw.) Ich dachte auch erst..klar macht ja sinn.kommt aus Deutschland, aber muss ja auch abgebaut werden und ist nicht unbedingt nachhaltig..oder?..da gefallen mir die Beiträge zur Tonerde besser…ist häufiger zu finden..oder?
    Das sind nur meine Gedanken..wissen tu ich das nicht.

    Ich bin gespannt auf weitere Beiträge und werde mir noch mal durchlesen wie ihr Unterstützung „sammelt“. Denn mir hilft es sehr und Arbeit steckt da sicher genügend drin, neben ganz viel Liebe für die Sache..=)

    Sonnige Grüße aus dem zur zeit verregneten Nordhausen.
    Anna

    1. Anja

      Kernseife entfettet doch, oder? Zum duschen klingt das nicht so gut… oder? Ich benutze Aleppo Seife – Olive/Lorbeer – hält ewig, ist aber nicht regional. Hautgefühl = Traumhaft!
      Gruß, Anja

  20. Heiko

    Hallo Lisa, Ich habe mal etwas mit Lehm herumexperimentiert. Also Haare mit Lehm behandelt, welche Wirkung hat es auf die Hauf, Lehmschlammbad (Felke Bad), medizinische Wirkung usw. Manches funktionierte besser als ich dachte. Bei Interesse kann ich Dir gern mal ausführlich darüber berichten.

  21. Anastasia

    Zur Zahnpasta.

    Ich weiss, dass meine Vorfahrer auf folgender Weise die Zähne geputzt haben: sie haben bloss ein Ästchen von einem Kiefer-, Zeder, -Tannenbaum gekaut. Das Holz dieser Bäume wirkt desinfizierend (in einem Zederwald befinden sich weniger unnötige Bakterien als in einer OP- Halle). Wenn man diese Ästchen eine Zeit lang kaut, sehen sie wie eine Zahnbürste aus))) Und putzen auch in den Zahnzwischenräumen.

    Ich denke aber, dass es nur bei den Rohkostesser (evtl. auch bei den Vegitarier?) funktioniert.

    Hab als Kind es auch gerne gemacht)))

  22. Kathrin

    Hallo alle zusammen!

    Bin auch gerade beim umstellen, vorallem keine Chemie auf meiner Haut.

    Mache mir Deo und Creme selber, da weis ich was drin ist. Haarseife hole ich mir aus einem Naturseifenshop, nach einer kurzen Zeit glänzen meine sehr langen (damals trockenen und schuppigen) Haare sogar etwas und sie fühlen sich einfach klasse an.

    LG

  23. about frankyy

    <Hallo ich benitze keine deokridtalle mehr, da sie aluminium slaze enthaklten und diese möchte ich nicht mehr an mich ranlassen , da gefährlich und auch für brustkrebs und alzheimer verantwortlich….siehe link…
    http://www.welt.de/gesundheit/article114269537/Wi… verwende einen deostoft von fovever living mit aloe vera nur über network marketing konatkt zu bekommen und ansonsten sind noch die sprühdeos von alverde-dm Markt zu empfehlen ohne chemie und aluminuimsalze…dss mit cranberries wirkt auch tatsächlich gut vor ca 2-3 EUR…..

  24. Gabi

    Ahhh! ok, Rügener Heilkreide zum Haarewaschen geht aber so was von gar nicht. Grad ausprobiert…eine Katastrophe…Haare waren wie Stroh nachher…musste seit Ewigkeiten wieder auf Normal-Shampoo und Pflegespülung zurückgreifen um das Situation zu retten. Vielleicht hab ich's falsch angewendet? Hab weniger als 1 EL mit 1/4 liter Wasser vermischt und dann auf die Haare verteilt. Danach eine Apfelessig-Spülung. So mach ich's normalerweise mit Baking Soda. Ich wollt eben auch was ausprobieren was näher abgebaut wird und vielleicht die Kopfhaut nicht zu schuppig macht wie Baking Soda…obwohl ich mit den Haaren nachher immer total happy bin…ja nur bei der Kopfhaut muss ich noch was finden. Sollte vielleicht normale Heilerde probieren. Nur wird die halt auch nicht in der Nähe abgebaut, oder?

  25. kahalla

    Ich bin nun schon etwas älter als der Durchschnitt hier und habe im Laufe meines Lebens einige verschiedene Phasen durch gemacht. Davon war eine, in der ich vegetarisch gelebt habe und etwa 3 x die Woche schwimmen war. Das Schwimmen fand im "damals ganz normal" gechlorten Hallenbad statt. Was für mich und hier im Zusammenhang interessant ist, ist die Tatsache dass ich damals kaum Zahnbeläge hatte, kaum "stinkenden" Schweiß entwickelte (eigentlich gar nicht). Ob das an meiner konsequent giftfreien Ernährung, also keine Konsumgifte, wozu ich auch Zucker zähle, keine schwarzen oder grünen Tees, kein Kaffee, kein Alkohol etc. Ich denke schon. All diese Gifte bringen den Körrper aius seinem Gleichgewicht. Passiert das hin und wieder, ist das vielleicht sogar angenehm. Wird aber ein Gift zur Gewohnheit werden Prozesse im Körper dauerhaft gestört und je schlechter die laufen umso mehr Stoffwechselabfälle entstehen und zwar wie beim Auto in fester flüssiger und gasförmiger Substanz. Ein gesunder Körper riecht nur sehr wenig, sondern genau die richtige Menge Fett und andere Stoffe ab um die Haut zu pflegen und kann hin und wieder auch mal ein Extrem ab. Inzwischen bin ich nicht mehr so gesund und bemerkte zum ersten Mal überhaupt in meinem Leben dass meine Haut trocken ist und ich Creme brauche.

    Das immerhin nach 50 Jahren und auch nur vorübergehend.

    Ich bin allerdings noch in einem 50 er jahre Ambiente aufgewachsen wo der Luxus meiner Eltern in Kölnisch Wasser und der damals unvermeidlichen Sommersprossencreme für meine Mutter bestand und in der Palmolive (man beachte den Namen der die Bestandteile verrät) Rasierseife meines Vaters.

    Andere Körperpflege wurde durch z.B. Natron fürs Badewasser erledigt. Später kam noch ein "Eishampoo" für die ganze Familie dazu. Das wars… Überhaupt gab es im Haus nur Chemikalien, die einen erfolgreichen Werbefeldzug seit den 20-er Jahren führen. Spül- und Waschmittel wobei ich inzwischen weiß, wie das auch ohne geht.Und die berühmte Schmierseife… Alles ohne ökologischen Anspruch, schließlich begann damals die Chlorchemie erst ihren Siegeszug…, aber wahrscheinlich trotzdem gesünder und umweltschonender als manches heutige Badezimmerregal.

    Zur Ton erde ist mir noch eingefallen, das besonders feine Tonerde, als Löß erde auch als Heilerde benutzt wird und sehr wohl auch die Haut austrocknen kann, da ihr ja ziehende Eigenschaften nachgesagt werden. ich nutze diese als Heilerde verkaufte Erde sehr gerne. Unter anderem gegen den Schweiß, der durch bewegungsloses Rumsitzen in zu heißen Räumen (Büro, nicht Sauna) entsteht. Zum Zähneputzen gab es früher auch einfach feines Salz, in das die angefeuchtete Zahnbürste getaucht wird und das manchmal auch mit Kräutern versetzt war. Mit ätherischen Ölen gemischt kann man es auch als Badesalz nehmen.. Ein bad brauchte früher gar keinen Schrank, ein kleines Bord nahm alle Mittel auf die man brauchte.

  26. Dani

    hallo zusammen,

    ich find das thema kosmetik hier auch sehr interessant. Das mit den haarewaschen hab ich schon laaaaange in den griff bekommen, wobei ich denke bei kurzen Haaren ist es auch viel einfacher. Bei mir reicht mittlerweile Wasser. Das mit dem Brennesselsud hab ich auch schon gehört, meine Mutter verwendet auch Sud aus Walnussblättern!

    Hier noch mein deo rezept: ca. 1TL natron (bicarbonat) in wasser (ca. 250ml je nach Sprühfläschchen) auflösen, stehen lassen bis sich das pulver am boden wieder absetzt, dann das wasser in das sprühfläschchen umleeren, teebaumöl, salbeiöl und was sonst noch gut riecht(ätherische öle), zB.: Zitrone, Lavendel, Grapefruit..that's it. Ist sehr erfrischend!

    Zahnputzpulver hab ich auch noch eins: Weiße Tonerde mit getrockneten zerkleinerten Salbeiblättern und Pfefferminzöl vermischen! Sehr ausgiebig und praktisch da es einfach ein trockenes Pulver ist.

  27. Friederike Steinberg

    Ihr Lieben,

    als Deo-kristall benutze ich einen cubischen Halitsalz-Kristall oder einen Kristallsalzbrocken = ideal !!! Etwas anfeuchten und die Achselhöhle damit bestreichen.

    Zum Zähneputzen eignet sich ein Gemisch bestehend aus gesiebter Buchenholzasche, feinem Kristallsalz und wer mag ein Tropfen Pfefferminz oder Salbeiöl.

    Helles Bier ist ein prima Haarfestiger.

    Kristall-Salz ein gesundes Peeling.

    Vollbad mit 500-1000g Kristallsalz reinigt nicht nur den Körper, entgiftet ihn auch. Auch das aurische Feld wird gereinigt und du kannst so lange drin liegen bleiben, wie du magst – es versorgt deine Haut mit Mineralstoffen und Spurenelementen – nach dem Baden ist sie nicht schrumpelig, sondern glatt und angenehm weich. Jegliches Einkremen ist überflüssig ( nicht das Salzwasser abduschen !)

    Und das Tollste : Schmerzen in den Gelenken, Muskeln, Sehnen, Ischias- oder Rückenschmerzen, Schmerzen im Knie und / oder Entzündungen – alles fühlt sich nach dem Salzbad besser an.

    Und weil wir gerade dabei sind :

    Schmerzen/ Entzündungen werden lokal mit einem Salzwickel behandelt – Salz bindet Gifte.

    Dafür Salz mit warmem Wasser zu einem dicklichen Brei anrühren, auf einem Taschentuch oder Geschirrtuch verteilen ( 0,5cm dick ) und auf die erkrankte Stelle legen, mit trockenen Tüchern, Strumpf,Wollschal umwickeln und mehrere Stunden drauflassen – wirkt Wunder !!!

    Herzlichst Friederike

  28. Schnanky

    Mittlerweile ist der Artikel ja schon älter und ihr wisst bestimmt schon Alternativen fürs Deo & Zähneputzen… Also ich benutze als Deo 1 TL Natron aufgelöst in ca.50ml Wasser im Zerstäuber(man riecht mindestens 24h nicht und kann auch die Kleidung von außen besprühen, damit hier keine Bakterien ansetzen, die erst den Geruch verursachen) und zum Zähneputzen abwechselnd Sewak (vom Zahnbürstenbaum) und Zahnpasta ohne Fluorid von der heimischen Firma "Natur Hurtig" (mit Himalayasalz). Grüße, Schnanky

  29. corinna

    kann mich nur anschließen: nie waren meine haare schöner, fülliger und glänzender als nach einer "schlammschlacht" mit töpferton. angerührt und draufgeschmiert… macht mit freundinnen besonders spaß! :)

    meine (natur-)friseurin lobt mich immer, weil ich meine haare nur 1x im monat mit shampoo wasche. zwischendurch: wasser und viel bürsten, um den talg zu verteilen. die haare werden ganz dick und griffig davon.

    ölziehkuren mach ich auch ab und zu für die zähne und das zahnfleisch. wenn die haut besonders gestreßt ist (wie jetzt nach dem winter), faste ich eine woche nach buchinger und alle entzündlichen stellen sind weg!

    deo nehm ich nicht, stinke aber auch nicht (nach auskunft meiner lieben). dusche schon immer nur mit wasser, nur bei großem dreck mit ein wenig seife. und schöne feste fingernägel kriegt man, wenn man sie nur mit einer glasfeile feilt, statt zu schneiden. mehr fällt mir jetzt nicht ein… liebe grüße!

  30. nina

    wow – selten auf einen blog gestoßen in dem so viel interessantes stand :)

    in den letzten monaten habe ich sehr viel mit kosmetik experimentiert und ein paar rezepte entwickelt, die wirklich wunderbar wirken und auch von anderen leuten, die sonst auf supermarkt-kosmetik schwören, gern verwendet werden:

    shampoo: einfach normale tonerde aus der umgebung – vermischt mit ein wenig essig, manchmal nehme ich waschnuss-sud dazu (der wirkt übrigens auch mit säure, ist also gleichzeitig shampoo und saure rinse). und ein wenig zimt, der überdeckt den waschnuss-geruch ;)

    conditioner: sehr wenig öl in die haarspitzen, warm ausspülen, fertig.

    deo: teebaumöl, salbeisud und ein wenig leinöl, dazu lojalecithin als emulgator (ist auch super für die haut). teebaumöl wirkt antiseptisch und tötet die bakterien, die den gestank produzieren (schweiß stinkt ja an sich nicht). salbei wirkt zusammenziehend, zieht also die schweißdrüsen zusammen. kann man auch weglassen, wenn man lieber schwitzen möchte.

    hautcreme: bienenwachs schmelzen, ein wenig öl dazu. riecht wunderbar, je nach ölmenge kann man bestimmen ob sie eher flüssig oder fest ist. und für die lippen kann man auch ein wenig honig hineintun.

    eignet sich auch wunderbar als basis für heilcremes – bei bedarf mit sojalecithin oder glycerin als emulgator.

    zahnpasta: ganz einfach teebaumöl. mit ein bisschen salz, falls gewünscht :) kann man auch ein wenig mit leinöl verdünnen. gemahlene minze und stevia macht sich auch gut darin, für den geschmack.

    übrigens sollten diese sachen für jeden haut- und haatyp geeignet sein: ich habe leichte neurodermitis, meine haut war an einigen stellen sehr trocken und hat an anderen stark gefettet. meine haare sind sehr fein, fetten schnell und sind sehr splissanfällig. bin also ein ideales versuchskaninchen ;)

    nunja – alle probleme weg, seitdem ich diese sachen verwende. kann ich also nur empfehlen, ich hoffe es nützt euch etwas :)

    lg, nina

    achja, seifenkraut-samen kann man sich im internet bestellen, ich werde das mal anbauen und ausprobieren.

  31. Karo

    Hallo!

    Ich habe eine wunderbare Körper- und Haarseife (palmölfrei und vegan) gefunden, die sicher hier einen guten Zweck erfüllt.

    Inwieweit man sowas selbst und regional herstellen könnte, bleibt ein Fragezeichen, dennoch, schaut euch das mal an:
    http://www.holiseifen.de/epages/63155518.sf/de_DE

    Und hier auch ein paar Nützliche Sachen zu finden:
    http://mademoisellechaos.blogspot.co.at/ (Im etwas engeren Rahmen versucht diese nette Frau sich von vielem zu lösen und achtet dabei auf vegane Herangehensweise. Über die Stichworte findet ihr sicher auch Nützliches.)

    Ganz liebe Grüße aus Wien Umgebung,

    Karo

    1. Momo

      Hallo Karo,

      danke für den Blogtipp,

      zu der Haarwaschseife sei zumindest der Hinweis gegeben, dass viele Leute Probleme mit Haarseifen mit Olivenöl ans Hauptbestandteil haben. Mein Haar verliert davon z.B.sein Volumen, es fettet schneller nach. Mein Freund kommt aber z.B. super damit klar. Ich nehme 1x diese Seife: http://www.savion.de/default/haarwaschseife-henna… und wasche 1x die Woche mit Natron. Hier ist ein Link, um Haarseifen selbst zu machen: http://kupferzopf.com/rezepte_haarpflege/haarseif… Hab´s aber bislang noch nicht ausprobiert.

      LG, Momo

  32. Lisa

    Liebe Lisa,

    vor 3 Monaten etwa habe ich aufgehört, Shampoo zu verwenden nachdem ich ein Selbstversuchs-Post von einer Rohköstlerin gelesen hatte. Sie hat ganz starke Locken und musste immer Unmengen an Conditioner verwenden um die Locken zu bändigen und ausserdem nicht zu strohig aussehen zu lassen. Nach 1,2 Wochen ohne Shampoo hat sich der Ölhaushalt auf ihrer Kopfhaut selbst geregelt und die Locken waren schöner denn je. Nun, ich habe nur leicht gewellte Haare aber strohig waren meine auch immer und immer wieder. So habe ich dann also ihren Versuch ausprobiert: Haare nur mit Bürste reinigen und mit Wasser waschen, einmal die Woche mit Apfelessig spülen. Die Effekte waren recht interessant, zuerst haben sich die Haare relativ schwer angefühlt und am Hinterkopf waren sie auch etwas fettig, aber nach 10 oder 14 Tagen ging das vorbei. Ganz wichtig war nur, den Apfelessig wirklich gut rauszuspülen sonst riecht man wie ne Salatbar :-)

    Mittlerweile habe ich ein supersimples, natürliches Shampoo gefunden das sich bestimmt auch selbst herstellen lässt:

    Regenwasser, Kombucha Kultur, Grüner Tee, Papaya Frucht / Blatt, Decyl Glucoside (Maiszucker), Rosmarinöl (2. Variante ist mit Lavendel), Apfelessig, Jojobaöl, Olivenöl, Apfelpektin.

    Beste Gruesse und ein wunderbares neues Jahr,

    Lisa

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Wieder viele interessante Beiträge :)

      @Helga: Das mit der Tonerde gefällt mir :) Mit der kann ich mir dann ja gleich die passenden Gefäße töpfern. Mal schauen ob ich es schaffe sowas zu finden!

      @Lisa: Zum Thema Haare nur mit Wasser waschen habe ich mittlerweile eine nette Anleitung gefunden: http://www.instructables.com/id/How-to-get-Self-C… Mal schauen, wann ich den nächsten Versuch starte :)

      Apfelessig verwende ich seit geraumer Zeit als "Weichspüler". Heute hatte ich keine zur Hand und bin drauf gekommen, dass die Haare genau so gut kämmbar waren. Werd also mal wieder damit pausieren bzw. die Dosis runter setzen.

      Das Shampoo spricht mich jetzt nicht so an. Eine Zutat von weit weg (Lavaerde) reicht mir ;D

      1. Annette

        Hallo Lisa,

        erst heute bin ich auf deinen Artikel über die Lavaerde gestoßen und wollte noch unbedingt etwas dazu loswerden…

        ich habe mittellange Haare, die noch nie „pflegende Shampoos“ vertragen hat, so kam ich dazu, mir Rhassoul zu kaufen (über E-Shop 500 g in der grünen Papierverpackung). Anfangs hatte ich auch das Problem, dass es sich am Hinterkopf irgendwie „speckig“ anfühlte, bis ich drauf kam, die Erde einfach paar Minuten lang einwirken zu lassen und eher dünner als dick-pappig im Töpfchen auflösen zu lassen.

        Weiters wichtig ist auch, dass man die Haare anschließend relativ lange auswaschen sollte. Damit hatte ich anfangs ein bisschen Probleme, weil ich ich nicht so der Wasserverschwender bin.

        Aber: man muss seine Haare um einiges seltener waschen, also relativiert sich das dann wieder. Und fettige oder struppige Haare kenne ich seither nicht mehr! :-)

        Dass die Wascherde aus Marokko kommt ist das kleinere Übel – dafür ist diese komplett naturbelassen und komplett ohne Plastik. Fast perfekt also!

  33. Helga

    man kann tonerde zum waschen benutzen, die man überall auf der welt findet. wenn man sie trocknet kann man sie leicht aufheben.

    tonerde ist pickig und riecht nicht nach humus (wenn pflanzenreste drinnen sind ist es keine). sie ist sehr fein und hat keine steine drinnen. ev. probiert man aus ob es wirklich ton ist, indem man ein minikugerl davon trocknet eine woche und dann in feuer (lagerfeuer oder holzofen) brennt – ton bleibt fest.

    waschnüsse kann man zum körper-reinigen verwenden (habs zwar nie probiert), allerdings geht das auch mit stinknormaler kastanie. die hat allerdings nicht soviel waschaktive substanzen, daher empfiehlt es sich die kastanien geschnitten in wasser einzulegen und nach ca. einem tag die abgesiebte flüssigkeit zur wäsche zu geben.

    vielleicht kann man waschnüsse und kastanien in mischung mit anderm als körperseife verwenden. selbstgemachte seife wurde über jahrhunderte als haarwaschmittel verwendet. rezepte gibts wie sand am meer, zb in "handbuch für selbstversorger" (grüner zweig verlag, kostet ca. 7 euro) in dem viele vorschläge von mitteln gegen trockenes haar bis hin zum massageöl zu lesen sind, allerdings nicht alle vegan. kann ich trotzdem sehr weiterempfehlen.

    seife machen ist aber viel arbeit.

    mit wascherde, heilerde und lehm kann man natürlich auch zähne putzen.

  34. Bianka

    Seit geraumer Zeit mach ich mir meine Naturkosmetik selber, ohne viel zu kaufen:
    1. Seife zum Duschen und Haarewaschen (siehe Naturseife.com)
    2. Zähneputzen mit Kaiser Natron
    3. Haarwasser für Schuppen aus Brennesseltinktur
    4. Gesichtswasser zum Reinigen aus Ringelblumentinktur
    5. Deo zum Sprühen aus Salbeitinktur und ätherischen Ölen
    6. Ringelblumencreme für die kleinen Wehwehchen
    7. Lippenbalsam aus Bienenwachs, Mandelöl und Kakaobutter
    8. Johannisöl (frisches Johanniskraut in Olivenöl eingelegt) als Körperlotion
    Und man merkt, dass man von den Dingen immer weniger benötigt, da sich der Körper selbst regulieren kann und nicht dabei gestört wird.
    9. Wäschewaschen mir Rosskastanien (zur Zeit noch im Versuch)

  35. enemene

    Hab die Lavaerde ca. ein Jahr lang pur verwendet, und dieses klebrige Gefühl wurde dann immer schlimmer- so wie nach 3 Wochen mit Wasser waschen. Auch alles schon ausprobiert ;-) Mit besagtem Shampoo ist das Kleben wieder weg. Kann sein, dass der Zahnarzt-Link von meinem Blog ist, wenn du den hier meinst:
    http://www.mensch-und-zahn.de/39994.html
    zu dem würd ich auch sofort wechseln, wenn der in meiner Nähe wäre ;-) Bin schon gespannt, ob dir die Heilkreide hilft mit den schmerzempfindlichen Zähnen…

  36. enemene

    Hey Lisa,

    ich benutze zum Haarewaschen momentan das clarus-Shampoo von Culum Natura und ab und zu geb ich ein bisschen Lavaerde mit dazu (ich löse einen Klecks von dem Shampoo in ca. 100ml Wasser auf, geb das in eine Spritzflasche und trag damit die Mischung direkt auf die Kopfhaut auf -> sehr großer Spareffekt, da die Mischung in der Flasche sogar für 2x Haarewaschen reicht). Nur mit Lavaerde hab ich die Erfahrung gemacht, dass meine Haare dann irgendwie nicht richtig sauber werden und anfangen zu "kleben". Die Rügener Kreide hab ich noch nicht ausprobiert, weil ich mir schon einen größeren Vorrat Lavaerde gekauft hab und den erst aufbrauchen will. Allerdings ist die Rügener Kreide ja sogar relativ günstig (5,50 Euro für 500g), vielleicht probier ich sie doch demnächst mal aus. Zum Zähneputzen müsste die ja auch gut geeignet sein. Wenn, dann werd ich auf jeden Fall berichten :-)

    glg, enemene

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Ah ok, Danke! Hast Du denn die Lavaerde auch länger ausprobiert? Ich hab mich damit ja anfangs auch nicht sauber gefühlt und die Haare fühlen sich auch anders an, als wenn man Shampoo verwendet. (Aber diesen "klebrige Haare" Effekt kenne ich von meinem 3-wöchigen Experiment wo ich versucht habe die Haare nur mit Wasser zu waschen)

      Ich werde mir die Heilkreide jetzt eh fix bestellen, weil ich drauf gekommen bin, dass ich sie sowieso wollte. Habe glaube ich seit einiger Zeit das, was ich aus der Fernsehwerbung noch als "freiliegende Zahnhälse" kenne. Also recht schmerzempfindliche Zähne zum Zahnfleisch hin. Auf einer Seite von einem Zahnarzt (ich glaube den Link habe ich eh von Deinem Blog, kann das sein?) wird eben diese Heilkreide empfohlen. Man soll das Zeug auf die betreffende Stelle schmieren und ein bissl drin lassen.. Mal schauen ob's hilft. Nachdem ich gelesen habe dass freiliegende Zahnhälse eh nicht wirklich heilbar sind… (sondern immer nur mit Lacken versiegelt werden oder so..) Aber zum Zahnarzt werde ich trotzdem demnächst mal gehen – Kontrolle überfällig :)

      1. Elisabeth

        Falls du immernoch Probleme mit freiliegenden Zahnhälsen hast, könnte Vitamin C Mangel der Grund dafür sein. Der Rückgang des Zahnfleisches ist eigentlich ein Anzeichen für beginnenden Skorbut.

  37. enemene

    Wow, soviele wertvolle Infos! Auch wenn ich einiges schon kenne (Wascherde, Öl), sind doch viele gute Tipps dabei, ich bin total begeistert. Zum Beispiel war ich auch schon auf der Suche nach einer einheimischen Alternative für Wascherde- die Rügener Heilkreide ist da genau das Richtige.
    Eigentlich müsste ich so langsam ins Bett, oder für die Uni lernen, aber das hier ist so viel interessanter :-) Und ich finde es toll, dass es doch noch mehr junge Menschen gibt, die ähnliche Interessen haben wie ich!

    glg, enemene

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Hallo Enemene! Danke für den Tipp mit der Rügener Heilkreide. Ich will mir die jetzt schon länger bestellen und wollte noch mal checken wie es aussieht mir Haare waschen. In der Beschreibung steht davon nämlich nichts sondern eher, dass diese Heilkreide die Haut anregt selbst nachzufetten – also nicht gerade ideal für's Haare waschen :( Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Oder benutzt Du für die Haare dann etwas anderes? Wäre für Infos dankbar :)

  38. Nina St.

    wegen Karies, damit hab ich mich auch mal intensiv beschäftigt, erst hab ich rausgefunden was Fluorid für ein GIFT!! ist OO

    dann habe ich einen Artikel gelesen, in der selbst LÖCHER IM ZAHN durch Salzspülung und gesunde Ernährung GEHEILT wurde! ich war wirklich baff… OO und habs selbst probiert.. mit heilerde zähne geputzt, danach mit öl und dann ne salzspülung..mein Loch am Backenzahn ist veschlossen! Hät ich das eher gewusst..aber klar, wenn Zähne wachsen können, warum sollen denn keine Mineralien den Zahn auch wieder zugeführt werden und das Loch verschließen können? klar auch, dass Zucker ein wahrer Räuber an Mineralien ist und Milch auch ein Calciumräuber! spielt sicher eine Rolle.. leider weiß ihc nicht mehr wo ich den artikel gefunden habe =(

    1. Manuel

      Liebe Nina,

      kannst du die von dir verwendete Salzspülung etwas genauer beschreiben? Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Unterstützung für die Selbstheilungskräfte meiner Zähne.
      Hast du mit dem Öl (welches?) die Zähne geputzt oder „Öl gezogen“?

      lg, Manuel

    2. Mara

      Danke, liebe Nina!
      Seit mehreren Wochen schon plagen mich Zahnschmerzen und meinen Arzttermin habe ich auch noch verschiwtzt… Mich würde nun auch brennend interessieren, wie konzentriert die Salzlösung ist und welches Öl du verwendest.
      Liebe Grüße, Mara

    3. Tessa

      Hallo ihr Lieben,
      ich bin heute ganz spontan durch meine Cousine auf diese Seite gestoßen und bin nun echt ziemlich beeindruckt, was es doch alles für Möglichkeiten gibt.
      Ein richtiger Blogpost mit !ANLEITUNG! zum Thema Zahnpflege wäre total toll.
      Ich liebe diese Do.It.Yourself Versuche.

      Also wenn „Nina St“so lieb wäre und ihren Beitrag noch etwas genauer ausführen würde, wäre ich sehr dankbar :)

      Danke für diese tollen Anregungen. Ich glaube ich habe nun ein neues Themengebiet für mich entdeckt.

  39. Seb

    Hi Ihr,

    Sehr schöner Artikel, der auch mich zum nachdenken angeregt hat.

    Ich benutze nur sehr selten Deo. Man hat mir auch schon manchmal gesagt, mein Deo hätte versagt. Besonders jetzt im Sommer kommt das wahrscheinlich wieder öfter vor. Aber das stört mich eher weniger. Wobei mir ebenfalls schon aufgefallen ist, dass der Körpergeruch bei synthetischer Kleidung stärker ist, als bei natürlichen Textilien.

    Ich benutze auch keine Körpercremen oder Lotionen…

    Und bisher habe ich kein Probleme mit meiner Haut, außer im Winter wird sie etwas trocken, aber solange sie nicht aufplatzt ;-)

    Von Wascherde hab ich auch schon gehört. Wollte diese auch schon immer mal austesten, bin aber bissher nich dazu gekommen (Memo an mich, machs endlich!). Aber was ich mal ne ganze Zeit lang gemacht hab, ist mich mit Kernseife zu waschen. Allerdings verfilzen da die Haare ziemlich schnell (vorallem bei langen Haaren).

    Zum Zähneputzen kann ich sagen, dass hartes Gemüse oder Obst da schon viel helfen kann. Z.B. ein Apfel oder ne Karotte. Außerdem hilft auch Süßholz, das antiseptisch wirken soll (hat mir mal ein Schamane erzählt). Allerding muss ich sagen, dass ich trotzdem normal die Zähne mit Zahnpasta putze. Also ausgestestet hab ich das noch nicht. Zumindest nich als alleinige Behandlung. Dazu sind mir meine Zähne dann doch zu wertvoll.

    MfG Seb

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Das mit dem harten Gemüse (oder auch hartes Brot.. alles was man knabbern kann :)) ist mir auch schon aufgefallen… ich glaube recht viel anders machen es die meisten Tiere auch nicht.. die kauen dann halt an Ästen herum :D
      Eben das ist auch das Problem, dass ich damit habe: ich will meine Zähne nicht opfern.. deswegen würd ich das gerne mal von einem Experten/einer Expertin bestätigt haben, dass Zähneputzen mit Salz, Miswak (so fasrige "Zahn"hölzer), oder gar ohne Zahnpasta auch auf Dauer vor Karies etc schützt. (oder alles was halt meinen Zähnen schaden könnte und weswegen ich dann zum Zahndoc müsste, Hilfe!)

      1. Katharina

        Noch ein Tipp für die Zahnpflege:
        Meine Eltern „kauen“ jetzt schon mehrere Jahre Öl (Sonnenblumenöl, geht aber bestimmt auch mit anderen). Man nimmt einfach die Menge eines Esslöffels Öl in den Mund und macht kauende Bewegungen für mehrer Minuten. Das mag etwas merkwürdig sein und am Anfang passiert es mal, dass man den ganzen Spaß schluckt, aber es hilft gegen Zahnstein. Meine Mutter hatte immer viel Zahnstein und nach einem Jahr Öl kauen, hat der Zahnarzt meiner Mutter bestätigt, dass ihr Zahnstein weniger geworden ist.

  40. Monika

    zum Deo: Deo(ob Kristall oder normal) sind Aluminium-Salze um die Hautatmung zu verhindern! Deo hat einfach noch weitere Chemie dran, der Kristall nicht. Aber es ist anyway total ungesund, den Körper bei einer seiner wichtigen Aufgaben zu behindern: Schwitzen(d.h. z.B. dass zuviel Salz, dass unser Gesellschaft frisst, wieder loswerden o. anderen Abfall). Noch schlimmer sind Antitranspiranten.

    Es gibt naturparfum bestehend aus einem hautfreundlichen oel sowie bio-ätherischen Oelen(ganz einfach zum selbst herstellen, wenn beide Oele vorhanden), oder dann weniger hautfreundlich mit AlkohoHl angemacht. Das duftet aber halt nicht lange.

    Wenn mensch jedoch vegan, alkfrei…lebt, stinkt mensch grundsätzlich weniger.

    Doch das ist keine Garantie: Geht mein Mann seiner Erwerbsarbeit nach, macht er sich solch einen Stress (im Büro), dass sie ihm sagten er rieche streng(trotz veganem, naturkosmetikDeo) u. der Schweiss geht nicht aus den Kleidern raus mit normalem veganem-öko Waschen.(Ich muss nun die Kleider über Nacht in Bleichmittel einlegen. Die chemikerin von Sonnett sagte mir jedoch, es gebe gar Schweiss der Kleidung löchert, also sind wir zufrieden wies ist ;-) Nun, kommt's aber: Wenn mein Mann jedoch hier zu Hause 10 Ster Holz in einem riesigen Tempo zu Beigen beigt und dazu unseren grossen Holzwagen propenvoll zieht(U. ich hinten stosse. jaja, als VeganerIn beuten wir nur Menschen aus, keine Pferde) , dann kann er noch so schwitzen, aber erstens stinkt er dann nicht so stark, zweitens geht der Schweiss mit Waschnüssen ohne Probleme raus.

    In meinen Kräuterkundebüchern verwenen sie auch manchmal Eichenrindenabsud gegen zuviel Schweiss, aber als dauerlösung wird davon abgeraten, da es eben auch die Schweissbildung verhindert. Und in der Phytotherapie gehts u.a. darum immer zuerst die "Abfallabfuhr" wieder in Gang zu setzen: urinieren, stuhlen u. schwitzen.

    Ein sehr gutes Buch zu was ist gute natur-Kosmetik an sich(mit einigen Rezepten zum selber machen) ist beim Oeko-Möbelhersteller Grüne Erde(aus Oesterreich) erhältlich.

    zur Wascherde: Ich habe mal in einem Buch davon gelesen, dass es auch aus hiesiger Erde geht. Wenn ich mich recht entsinne: Erde in Sonne trocknen u. dann vermahlen. Aber ich denke es geht nur mit lehmiger Erde richtig.

    Ich bin in der Nähe eines Steinbruchs aufgewachsen. Einmal ging unsere Family da spazieren, es hatte so Lehmschlamm. Mein Bruder u. ich( beide in Pubertät) langweilten uns und wir begannen eine Lehmschlacht. Es machte schampar viel Spass u. wir waren danach über und über mit Lehm beschmiert inkl. Haare. Bis wir wieder zu Hause unter Dusche waren, verging sicherlich mehr als eine halbe Stunde Zeit. Ich empfand meine langen Haare als gepfelgter als mit dem üblichen Chemieshampoo u. ich fragte mich ob sie ev. leicht heller geworden waren durch den gelben Lehm. Aber vielleicht wars einfach Sommersonne u. Chlor-Badeanstalt.

    Manchmal haben wir als Kinder mit dem Lehm auch "getöpfert", ich empfand den Lehm auf den Händen nie als austrocknend, eher als pflegend.

    an guten Kiosken gibt es das heft "natürlich gärtnern" vom OLV_Verlag(da wo Frau Langerhorst ihr Buch drucken liess) zu kaufen, vor ein paar Monaten hatten sie einen sehr guten Artikel über Waschnüsse u. was mensch damit alles waschen, putzen kann. Darin war auch noch über Rosskastanien, Seifenkraut geschrieben. Und ja, von John Seymour gibts nicht nur "Leben auf dem Lande" u. "Garten" sondern auch vergessenes Handwerk oder so, mit u.a. haushalttechniken, wo er Seifenmachen(mit Asche) beschreibt. Oder lest in der Bibliothek Susanna Müllers Hausmütterchen aus dem Jahr 1860: Seife war ein unbezahlbarer Luxus, gewaschen wurde mit Asche, Regenwasser. (Aber nicht ohne Anleitung ausprobieren, da gehts um Laugen…)Oder halt sonstige Haushaltratgeber Eures Landes aus der Zeit. Susanna Müller ist glaub ich vorallem für die Schweiz ein Klassiker. Mein eigenes Exemplar von 1917 arbeitet bereits mit Seife. Aber sich solch ein älteres HaushaltsBuch zu organisieren lohnt sich für SelbstversorgerInnen(oder dann eines von direkt nach dem Krieg). Wenn ihr eines noch vor Hitlers Uebernahme kaufen wollt, schaut ob es nicht noch eines der LebensreformerInnen im Antiquariat hat(oder mindestens mit Rezepten für VegetarierInnen(manchmal sogar VeganerInnen)), weil ihr dann einige schlaue(u. einige doofe) gesunde Einmachideen u.a. mehr mitdabeihabt.

    Ein moderneres gesundes Einmachbuch ist von Verena Krieger, AT-Verlag, 1980er jahre. Statt Zucker mit wenig Birnendicksaft oder ohne Süssungsmittel, statt Gelatine mit Agar-Agar(mensch kann auch mit einem Apfelgelée aus unreifen, (wild?)Aepfeln Konfi machen)

    Ueberhaupt: Verplämpert Eure Zeit nicht mit dem Internet, sondern mit Büchern. weil im Internet immer alles so ungenau ist und oberflächlich. Zuerst muss mensch die Werbung heraussuchen bis mensch nach 20 S. Google endlich auf einen guten Artikel stösst. Also zumindest was Kräuterkunde angeht, geht es mir so. Wenn ich mit einem Buch die Zeit verplämpere, finde ich u. Umständen zwar nicht was ich suchte, aber viele andere interessante Dinge. Habe ich jedoch 20 google-seiten zu einem Kraut durchgelesen, habe ich meist 100 mal die gleich positiven Wirkungen des Krautes gelesen, u. 1000 Tabletten/Tees angeboten gekriegt, aber nichts stand da zu den Nebenwirkungen…

    Vielleicht hilft Euch dies?

    Herzliche bio-vegane Grüssen

    Monika Beetschen

    (bio-vegane Teilselbstversorgerin in den Berner Jura- Bergen, ziemliche Anfängerin. Wir sind zwar nur auf 743 m u.deshalb nur in Bergzone 2, aber vom Klima her sollten wir eine Stufe höher eingeteilt sein: Im Jan. haben wir jede Nacht mind. – 13, oft -25, max. -5, im Feb. kurzes auftauen u. dann gehts nochmals los, meist haben wir im März die grösste minustemperatur zu verzeichnen. In jedem Monat haben wir mit Frost zu rechnen, wobei wir trotzdem eine Woche nach den Eisheiligen(=mitte Mai), tomaten u.ä. raussetzen. Ab Ende sept. kann der erste Schnee fallen. Habe trotzdem mit Hybirdfreien Bio-soja gepröbelt: jedes jahr wurden sie kleiner, letztes Jahr noch 10 cm hoch(u. eine Sojabohne mit mini-sojaböhnchen). falls ich's nochmals wage, werde ich mir bei Kokopelli in Frankreich bio u.hybridfreies Soja aussuchen(u. fragen welche am Härtesten im Nehmen sind), da sie die grösste Auswahl darin haben, was ich gesehen habe(in CH,D,A). ansonsten kriegt mensch ja nur noch Fisk(e)by als hybridfrei.

    Die Höhe hat auch ihr Gutes: Puffbohnen(Saubohnen/Pferdebohnen) kommen hier ziemlich problemlos. In den 2 Tagen im Feb. die wir jeweils ganz schneefrei haben, rase ich raus u. stupfe die Puffbohnen(wie wenn ich im Unterland wäre, hihi) u. dann werden sie unter Schnee begraben. Nach Buch ertragen sie nur -7, daher habe ich sie in den ersten jahren, wenn der Schnee weg war mit Tannenästen geschützt, aber jetzt kommen deren Nachfahren inzwischen mit -15 im April zu Gange.

    Ah ja wegen Euren Erbsen: habe gesehen, dass Ihr Euch da schöne Metallstangen organisiert habt. ist nicht nötig: Irgendein wilder Ast tuts auch(z.B. Haselnussstecken der kreuz u. queraeste hat).

    ah ja, noch ein Buch-tipp: helen u. scott Nearing: Das gute Leben. Achtung sie gibt 2 Bände: jener über die 1920 bis 1950er ist veganer als der 2. Sie: lebenslange Vegi, Musikerin, er wegen seinem Engagement gegen Kinderarbeit u. 1. Weltkrieg rausgeschmissener Wirtschaftsprofessor u.Kommunist, Vegi, pazifist, Altersunterschied ca. 20 jahre, haben gemeinsam bio-veg* Selbstversorgung gemacht.

    helen u. scotts Begeisterung über Beton u. hybriden sind aus heutiger Sicht natürlich schwachsinn, aber sonst hat's viel Interessantes drin. Auch Helens Kochbuch hat viel gutes für vegane SelbstversorgerInnen drin(auch wenn das Buch als Ganzes nur vegi ist), insbesondere was einfach Einmachen u. mit wenig-Gemüse-auswahl kochen u. gesunde Küche angeht.

    Auf deutsch beim Pala-Verlag erschienen.

    so, jetzt aber: Gute Nacht

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Wow, echt interessant! Bin grad noch ein bisschen überfordert mit dem Schwall an Infos – weiß gar nicht wo ich anfangen soll mich reinzustürzen! Das mit den Büchern ist ein guter Tipp… mir kommt auch vor, dass man im Internet über "alte Gepflogenheiten" nur übelst schwierig was findet… Ach ich freue mich schon auf die Semesterferien, da kann ich endlich ohne schlechtes Gewissen stundenlang in Büchern schmökern :) (nicht ständig im Hinterkopf eigentlich "lernen" zu müssen..)

      Aja, das mit den Stangen dachte ich mir beim Reinstecken dann auch.. Hat mich ziemlich geärgert aber was solls, die müssten zumindest ewig halten :D

      Das Buch über die vergessenen Haushaltstechniken: Ist das generell eher brauchbar? Weil so von den Illustrationen des Einbandes her schaut es recht danach aus als wäre da viel Überflüssiges drin (das uralte Bügeleisen… wozu bügeln? :D) Aber gut wenn zumindest ein paar brauchbare Sachen drin sind.. :)

  41. Nina St.

    ach ja und was mir noch einfiel: zähne putzen: öl..

    gibt ja auch zahnöl, kommt dem (ayurvedischen?) ölziehen auch ganz nahe.

    denke geht alles hab acuh schon rapsöl, sesamöl, sonnenblumenöl benutzt, nur bei olivenöl wird mir etwas schlecht.. =(( ;)

  42. Nina St.

    Hallo zusammen,

    ja wo soll ich anfangen? toll dass es menschen gibt die dasselbe interessiert!!

    habe mich seit jahren auf suche nach alternativen begeben (mit vielen seltsamen blicken jaja.. )

    also erstma : wascherde= top! habe eine günstigere alternative und nicht so abfluss verstopfende (hatte grüne wascherde aus frankreich) gefunden: Heilkreide aus Rügen im internet: http://www.heilkreide-shop.de/
    5 euro für 500 g z.b. zum haare waschen, als maske und für wunden etc… benutze es auch um make up herzustellen (ja make up benutze ich wieder =) aber mache soweit möglich alles selbst mit pigmenten, kokosöl und heilkreide z.b.)

    öle ganz klar zum reinigen (abschminken) oder zum massieren (gehe DANACH duschen wie es inderinnen glaube ich auch tun) wie oben schon gesagt die haut ist sehr wohl in der lage sich selber zu versorgen ;)

    kokosöl als pflege für haare in spitzen, statt conditioner apfelessig verdünnt mit grünem tee oder evt. teebaumöl, und FALLS man doch ma shampoo braucht nehm ich meist ulrichs waschmittel.. is aus kokosötensiden oder so ;) vermischt mit ätherischen ölen…

    ach ja und als deo, man glaubts nich aber: kokosöl! das schwitzen soll ja nich verhindert werden, aber es verhindert den geruch (steht irgendwo im internet warum ^^) oder eben salbeitee, zitronenöl, teebaumöl oder natron.. (natürlich ohne daueranwedung ;) )

    sooo ja zum wäsche waschen..das seifenkraut kenn ich auch, aber die pflanze hab ich noch ncih auffinden könne, weiß nur dass diese auch in dem ulrichs waschmittel verarbeitet is (bilde mir mal ein, dass es umso freundlicher is) und bei mir kann man das im bioladen selbst abfüllen ohne plastikmüll ;)

    ansonstn habe ich auch schon nur mit apfelessig (weichspüler) und teebaumöl (geruch)gewaschen, geht gut ^^ sonst stückchen seife mit reinlegen..

    denke das war erstma das grundlegenste ^^

  43. Kathrin

    Hallo zusammen! ich hoffe ,dass passt noch zum thema: wäschewaschen! ich kann nur jedem die PACH-produkte der familie großauer empfehlen! reine seife mit natürlich ätherischen ölen…werden ohne strom hergestellt (stepper pumpt wasser rauf:)) wir haben auch den allzweckreiniger von Pach, mit dem wir uns duschen, haare waschen, abwaschen, fenster putzen, aufwischen usw. ….einfach alles!

    der link dazu:
    http://putzgruber.com/naturstube/files/pach_wasch

    mein pflegetipp: warm-kalt-duschen! macht die haut schön rosig:)))

    liebe grüße, kathi

  44. raabenweib

    ich habe in meinem ganzen leben noch nie deo verwendet und lebe noch immer.

    das mit der wascherde muss ich unbedingt ausprobieren, auf die idee bin ich (schande über mich) noch gar nie gekommen…

    zum thema hautcremes und make up- seit ich nichts mehr verwende, ist meine haut total rein, keinen einzigen pickel mehr.

    früher hatte ich ständig probleme mit roter, gereizter haut und pickeln besonders an den wangen und besonders nach verwendung von make up…

    ich kann mittlerweile nichtmal mehr kajal verwenden weil meine augen sofort zu tränen beginnen. ich hab das zeug alles weg geschmissen.

    und wenn man mal lernt zu sich zu stehen und sich zu mögen, dann ist man eh von innen schön und braucht keine maske mehr. :-)

    liebe grüße, sonja

    1. Avatar-FotoLisa Pfleger Beitrags Autor

      Hallo Sonja!
      Kann den letzten Satz vollstens unterstreichen :)

      Beim Deo kann ich auch zustimmen: Ist sicher nicht oft von Nöten… Mir ist auch schon mal aufgefallen, dass es bei mir auch von der Kleidung abhängt: Ich finde bei synthetischen Stoffen riecht der Schweiß total unangenehm.

  45. Martina

    ahm das mit dem Deokristall hab ich wohl überlesen.

    Wer Bier braut kann sich damit auch die Haare waschen! Es gibt im Internet auch Anleitung zum Selbermischen von Trockenschampoo!

    Noch ein Tipp von mir für Langhaarige…Anti-Fett-Shampoo (wer trotzdem nutzen muss) nur in den Ansatz reingeben. Conditioner/Spülung erst ab den Ohren in die Haare geben…

    Schönes Wochenende!

    1. Jenneke Mulder

      Ich habe versuchsweise 4 Jahre mit meinem Freund in eine art Planwagen gewohnt, ohne dusche, klo usw. Da konnte ich also nicht mehr jeden Tag die Haare waschen, und es stimmt, einmal die Woche hat nach wenige Monate gericht, keine fette Haare mehr! Jetzt wasche ich meine Haare bloß 2 mal die Woche, wegen meine Arbeit (bin Malerin, werden also staubig). Ich benutzte nachher kein Pflege mittel für meine Haare, einfach an die Luft trocknen lassen und erst bürsten wenn die trocken sind,
      Und man kann ja selbst Zahnpaste herstellen, werde das Rezept mal posten, sowie Gesichtscreme. Das letzte habe ich paar Jahr nicht benutzt, aber das bedauere ich jetzt ein wenig, von immer draußen sein wird die Haut schneller trocken usw, dann ist ein bisschen eincremen wohl mal gut. Benutze dazu einfach Weleda babycreme. Und normale deo´s sind fast lebensgefährlich, mit Aluminium drin und andere zusatzstoffe! Besser eben schnell mit kalt Wasser waschen, dann schwitzt man nachher nicht so schnell.

  46. Avatar-FotoMichael Hartl

    @Martina

    Lisa schreibt das doch fast am Ende des Artikels: "Was gibt es noch außer Deo(kristall)?"

    Ich selbst habe jahrelang nur noch einen Deokristall verwendet – außer bei wichtigen Anläßen, weil ich da wohl fein genug erzogen war. ;)

    Seit einigen Jahren verwende ich nun kein Deo und auch keinen Deokristall mehr.

    Normalerweise riecht frischer Schweiß nicht. Und wenn an besonders heißen oder arbeitsreichen Tagen mal ein wenig Geruch entsteht, dann ist das natürlich.

    Bisher hat sich zumindest niemand beschwert! :D

    @alle

    Danke für die zahlreichen Kommentare!

  47. Andreas

    @Luise

    Das abwarten bis die Haare beginnen sich wieder selbst zu regulieren kann – muss nicht wohlgemerkt – auch um einiges Länger dauern. Das ist abhängig vom jeweiligen Stoffwechsel und dadurch natürlich auch von der Ernährung.

    @Martina

    Wie wäre es mit natürlichen Ölen?

    Wenn man sich natürlich ernährt und das auch konsequent macht, kaum Probleme mit dem Körpergeruch.

    1. Manuel

      Ich verwende seit knapp einem Jahr Natron (Natriumhydrogencarbonat) als Deo. Einfach etwas Wasser aufkochen und eine geringe Menge an Natron dazu. Die Flüssigkeit habe ich in einen alten Deozerstäuber von Weleda gegeben. Der ist nämlich aus Glas und besitzt einen Schraubverschluss.

      Natron ist ohnehin ein wahres Wundermittel für Körper und Haushalt. Infos dazu:
      http://www.wundermittel-natron.info/natron-anwendungsgebiete/natron-anwendung.php

    2. VIci

      Ich habe auch eine Zeit lang Natron benutzt. Das hat aber meine Haut zu sehr ausgetrocknet. Es war aber ein guter Übergang um meine Haut daran zu gewöhnen, dass sie kein Deo mehr bekommt. Inzwischen benutze ich nur Zitrone. Das hilft noch mehr als Natron und riecht gut. Wenn ich unterwegs bin und dann doch etwas schwitze und stinke, dann gehe ich schnell aufs Klo und wasch mit den Händen die Achseln schnell sauber. Schon rieche ich wieder gut und keiner merkt, dass ich kein Deo benutze. Mir fällt gerade so ein, während ich meinen Kommentar nochmal durchlese, dass man auch überall einfach bisschen Zitrone in einer Tupperbox zum Beispiel dabei haben kann. Einfach bisschen Zitronensaft unter die Achseln und schon ist der Geruch weg. Oder man macht sich natürlich ein Bisschen Zitronensaft in eine Spritzflasche, dann kann man sich den einfach auf die Achseln spritzen:)

      1. Maria K

        Natron hab ich noch nicht benutzt, aber vor ein paar Wochen hab ich Zitronensaft als Deo ausprobiert. Das hat am Anfang sehr gut geklappt, nach ca. 1 Woche hat es allerdings meine Haut extrem gereizt und ich hab damit aufgehört.
        Vor einigen Jahren hab ich auch mal reinen Alkohol als Deo ausprobiert – hab das eigentlich als recht effektiv in Erinnerung. Das war so in Anlehnung an die Deos von Weleda, nur ohne die ganzen anderen Zusatzstoffe :).

  48. Luise

    Wow, Wascherde! Muss ich mal probieren! Ich habe mal eine Zeitlang mit Baking Soda die Haare gewaschen, das ging auch okay, bin dann aber wieder zur Seife zurückgekehrt. Selbstgemachte Haarseife steht jetzt noch auf der to-do-Liste.

    Das mit dem Wasser möchte ich auch mal probieren, habe aber gehört, dass es sechs Wochen (!) dauert, bis die Haare ihr Gleichgewicht finden und nicht mehr so extrem fetten. Also einfach mal länger probieren. Ich warte noch auf mal zwei Monate frei, damit ich das mal probieren kann…

    Ansonsten finde ich Seife selbstmachen super, da kann man drauf achten, dass nur das rein kommt, was man wirklich drin haben möchte: http://naturseife.com/

  49. Daniela

    Hallo zusammen,

    bei fettigem Haar ist mir sofort Brennessel eingefallen. Ich habe selbst schon seit Jahren Probleme mit schnell nachfettendem Haar und verwende deshalb das Brennesselshampoo von Logona. Ich würde mich aber auch für Alternativen interessieren, die ich selbst anbauen kann. Allerdings weiß ich nicht, ob das Waschen rein mit Brennesselsud ausreichen würde, man müsste das ausprobieren. Es wird aber in vielen Büchern und aus Überlieferungen immer wieder empfohlen. MIt Wascherde habe ich auch schon Erfahrungen gemacht, mein Problem ist aber eben auch, dass die Erde von weit herkommt. Heimische Produkte gibt es keine, zumindest bin ich nie fündig geworden. An Duschgels verwende ich eben auch die gängigen (veganen) Biomarken, bevorzugt Lavera, manchmal auch Weleda. Das ist aber auch schon ziemlich alles was an meine Haut kommt. Ein Döschen Puder habe ich noch, das wird aber nur für extrem wichtige Anlässe verwendet ;-) Ansonsten besitze ich nicht mal Lippenstift, geschweige denn sonstiges "Malerzeugs" ;-)

    Liebe Grüße von

    Daniela

    1. Carina

      Also nochmal zum Thema fettendes Haar: Ich habe eine Pflegespülung aus Brennesseln gemacht die sehr gut hilft :). Einfach Brennesselwurzel und Blätter, sowie Salbei und Rosmarin in eine saubere Flasche füllen. Dann habe ich Apfelessig dazu gegeben und das alles ca. 3 Wochen ziehen lassen und dann in ein dunkles Gefäß umfüllen.

  50. Andreas

    In der Tat, es gibt wirklich eine Vielzahl an Dingen auf die verzichtet werden kann. Gerade bei Pflegeprodukten kann fast das meiste wech. Ich habe sehr lange einfach nur ein Pflegeprodukt gehabt und das ist eine Aleppo Naturseife. Diese Seifen werden nach dem ursprünglichen Rezept hergestellt und können wirklich von "Kopf bis Fuß" benutzt werden.

    Das hauptsächlichere Problem beim weglassen solcher Produkte ist, dass wir eigentlich selbst schon derart denaturiert sind… dass es so viele unverträglichkeiten und Probleme mit der Haut etc. gibt die man ohne Mithilfe von irgendwelchen Produkten nicht hinbekommt. Wir haben uns quasi über die Generationen hinweg, selbst krank gezüchtet – würde man in der Tierwelt sagen ;)

  51. Irene

    Ich persönlich benötige kaum Körperpflegeprodukte. Ich habe einfach nie viel verwendet und somit meine Haut vielleicht auch nicht geschädigt, halte Cremes und Anti-agings so und so für Humbug, genauso wie Actimel (uuups, Namen erwähnt ;)). Im Endeffekt nimmt es dem Körper Arbeit ab, die er selbst leisten sollte und müsste und man verwirrt dadurch seine eigene Balance. So meine Einstellung.

    Ich nehme nicht mal wirklich Seife beim Hände waschen. Wenn ich so überlege was ich wirklich nutze sind es eigentlich nur Shampoo (und Balsam) und Duschgel. Alles andere ist eigentlich nur selten an meiner Haut.

    Ich durfte aber auch schon als Kind immer im Dreck spielen und mich mit Gatsch und Schlamm vollschmieren, diesen trocknen lassen und abrebeln. Und bin auch nicht so empfindlich. Aber auch nicht schmutzig oder übel riechend :)

    Parfumersatz hat mir eine Aromatherapeutin nähergebracht: ätherische Öle. Einfach einen Tropfen auf Hals bzw. hinter die Ohren geben.

    Leider habe ich noch viele Parfums, die ich aufbrauchen werde. Kaufe mir jedoch nichts neues mehr nach.

    Danke nochmal für den Gedankenstoß, ich komm grad richtig ins Überlegen was ich habe/brauche/möchte/ersetze/ändere.

    Lg, Irene

  52. Irene

    Ich finde die Überlegung sehr interessant, da ich vor dem Problem stehe meinen Plastikkonsum massiv einzuschränken und auf fairtrade umzusteigen und gerade bei den Pflegeprodukten immer noch keine ökologischen Produkte in Glasbehältern finden konnte. Das ich nicht nur auf die Verpackung, sondern gleich auf den Inhalt achten sollte, ist mir bei all dem Plastikwahn ganz entfallen…
    Habe gerade eine Seite zu Alternativen Produkten gefunden (pflege-haare-naegel.sui…/4_rezepte_zur_alternativen_haarwaesche), die ich demnächst ausprobieren möchte. Vor allem die Waschnuss-Lösung wäre sicherlich interessant. Oder das Seifenkraut. Wäre was für euren Garten?!
    Werde (morgen) gleich mal etwas testen und die Tage mitteilen was sich so auf meinem Kopf tut. Da ich lange Haare habe wird es noch spannender :)
    Ganz liebe Grüße,
    Irene

    1. Avatar-FotoMichael Hartl

      Danke für den Link, Irene! Genau das finde ich an dem Artikel von Lisa so toll, dass es nicht darum geht ob bio oder nicht, ob fair oder nicht, ob plastikverpackt oder nicht, sondern um die viel tiefere Frage, ob es überhaupt nötig ist. Vor allem in dem heute üblichen Ausmaß.

      Es wird immer viel gepredigt von bio, fair, müllsparend oder besser, billiger, schneller – also entweder "böser Konsum" oder "guter Konsum". Vor diese Wahl werden die Menschen von den meisten Gruppierungen gestellt. Aber es gibt auch die Möglichkeit des verringerten Konsums – oder der Konsumfreiheit. Nicht bei jedem Produkt; aber bei deutlich mehr Produkten, als man am Anfang denkt…

      1. Biggi

        Bei Duschgel bin ich inzwischen bei der Antwort „brauch ich nicht“ gelandet. Fließend Wasser reinigt prima!

        Beim Shampoo habe ich Roggenmehl frisch entdeckt. Einfach Roggenmehl mit heißem Wasser verrühren, etwas abkühlen lassen und aufs trockene Haar geben. Gerne eine Viertelstunde einwirken lassen und wieder ausspülen. Das gibt meinem dünnen, feinen Haar einiges an Fülle. Wenn man ein wenig Zimt mit reinmengt, kriegt man auch noch einen netten Geruch dazu. Man kann bestimmt auch mit anderen Zutaten „würzen“.

        Für die Hautpflege nutze ich nur noch Kokosöl. Das ist zwar nicht regional, gefällt mir aber viel besser als andere Ölarten.

        Zähne putze ich mit Xylit-Pulver. Seither habe ich keine Probleme mehr mit Schmerzen an den Zahnhälsen.

        Boah ey, das hört sich alles schon ziemlich alternativ an, wenn ich das so geballt lese. Dabei bin ich doch voll in die Gesellschaft integriert. Naja, außer dass ich vegan zu leben versuche und keinen Fernseher habe und den Konsumterror nicht mehr mitmache. :-)

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