Sendepause…?

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Von Michael Voit (geb. Hartl)
4. September 2011

Im Moment gibt es so gut wie keine Artikel von uns…. daher dachte ich mir, wenigstens kurz ein Lebenszeichen und ein kurzes Update zu geben.

Ein Blog zeichnet sich ja dadurch aus, dass regelmäßig neue Artikel erscheinen. Bei vielen anderen Blogger*innen könnt ihr das auch gut verfolgen, denn die meisten machen das so. Und das war auch unsere Idee, als wir diesen Blog hier gestartet haben. Wir wollten regelmäßig bloggen – und dabei möglichst längere, tiefgehende Artikel schreiben.

Die Realität holt uns ein

Seit zwei Monaten leben wir nun aber unseren Traum an einem wunderbaren Hof, an dem es keinen Strom gibt, um einen Computer zu betreiben. Und auch keinen Anschluss fürs Internet. Daher haben wir nur eher selten die Möglichkeit, ins Internet zu gehen – und dann warten meist schon einige E-Mails und Nachrichten, die dann abgearbeitet werden möchten. Danach quasi auf Knopfdruck einen längeren, tiefgehenden Artikel zu schreiben, fällt meist auch nicht so einfach.

Und ganz abseits der technischen Punkte gibt es im Sommer einfach sooooooo viel zu tun. Damit hatten wir in den letzten Wochen neben der Aussaat von Wintergemüse, dem Ernten verschiedensten Obstes und Gemüses, dem Verarbeiten und Konservieren der Lebensmittel, Saft pressen und trinken, dem Ausbau des Hauses, usw., usf. einfach nur sehr wenig Freizeit. Und in dieser wollten wir dann einfach ausspannen und die neue Umgebung kennenlernen anstatt uns hinzusetzen und auf Zettel und Papier einen Artikel zu entwerfen oder gar auszuformulieren.

Sendepause...? 1

Kurze Artikel statt gar keine

Ich denke, im Jahresverlauf wird das wohl jedes Jahr so sein auf diesem Blog. Es wird Zeiten geben, in denen wir mehr schreiben können – und Zeiten, in denen es weniger sein wird. Wir hoffen, dass ihr das versteht und uns weiter so tolles Feedback gebt, wenn wir Ideen oder Fragen in Artikeln online stellen. Wir haben durch Euch schon einige tolle Anregungen bekommen.

Wir werden versuchen, ein paar der aktuellen Arbeiten mal zu fotografieren und zumindest kurze Artikel mit Foto(s) online zu stellen.

Was haltet ihr denn von solchen „Kurz-Artikeln“?

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

20 Gedanken über “Sendepause…?

  1. Rahel Rosa Neubauer

    Ihr lieben Topinambur-GärtnerInnen!

    Ich habe immer noch nicht herausgefunden, ob sich Lisas & Michaels Hof in Deutschland, Österreich oder der Schweiz befindet…???

    Auf dem Wiener Karmelitermarkt gibt es auf jeden Fall herrlichsten Bio-Topinambur zu erschwinglichen Preisen, wirklich ganz günstig. Auszerdem ganz himmlische und wunderlieblich winzige Knoblauchknöllchen, in einem niederösterreichischen Garten gewachsen – da wirft man September/Oktober die einzelnen Zehchen in die Erde und erntet später herrlichsten Miniknoblauch, der echt was kann…!!!

    Auszerdem ist das Bio-Urgetreide vom Kräuter-Walter (Emmer, Kamut, Dinkel, Russischer Landroggen, ein Urweizen etc. etc.) äuszerst empfehlenswert.

    Aber wenn Ihr alle in D seid, ist das natürlich nicht von so groszem Interesse für Euch.

    Allerdings: Ich verfüge über ein sehr gemütliches und bequemes Gästebett in meinem Mazzesinsel-Palazzo – nur zwei Minuten vom Gemeinschaftsgarten Augartenspitz entfernt – jede/r von Euch GärtnerInnen ist jederzeit aufs Herzlichste bei mir eingelden – die Rosa v.K. [vom Kriacherlbaum – Kriecherln: öst. für Mirabellen]

  2. Gast

    Ich hab die Topis in einer alten Wanne gepflanzt. Dort wachsen sie gut, können, bis ich welche brauche, dort bleiben und breiten sich wild aus.

    Denkt dran die Miete für die Möhren weit genug weg vom Anbauplatz einzurichten und damit ihr Krankheiten vermeidet, nie zweimal hinter einander Möhren an die selbe Stelle sähen, einmieten oder in den gleichen Gefäßen einlagern.

    Besonders gut ist es, wenn ihr Möhren, Zwiebeln und Lauch zusammen anbaut, so halten sie die entsprechenden Schädlinge gegenseitig ab. (Im Netz gibts gute Freunde-Listen)

    Gute Ernte und gute Lagerung!

  3. Waldfussel

    Das Ausrupfen wird wohl nicht ganz reichen. Die kleinen Pflänzchen treiben ja aus den im Boden verbliebenen Knollen aus und man muss schon ordentlich das Beet "auseinanderpflücken", um auch die kleinsten und verstecktesten Topi-Knöllchen zu erwischen. Trotzdem viel Erfolg :-)

    liebe Grüße

    Didi/Waldfussel

  4. pro-edaphon

    Lieber ein paar kurze Artikel mit Leidenschaft geschrieben, als regelmäßige oder lange "herausgepresste".

    Ich freue mich irgendwann mal wieder was on euch zu lesen, vielleicht über den Dachausbau …

    Auf den Topinambur freue ich mich auch schon, aber stimmt Waldfussel, im nächsten Jahr wird er von den Beeten verbannt (die jungen Pflänzchen sind ja leicht zu identifizieren und auszurupfen), denn er wächst ja sonst schon fast überall.

  5. Doris

    Tompinambur hab ich bis jetzt zwar nur einmal gekauft, hat mir aber sehr geschmeckt, ich hab eine cremige Suppe daraus gemacht. Sehr interessant, dass der so pflegeleicht ist. Was pflanzt man da? Einfach eine Knolle eingraben, so wie mit den Erdäpfeln? Und was die Karotten betrifft, das führst du auf jeden Fall auf den gut gepflegten Boden zurück? Ich nehme an ja.

    1. Avatar-FotoMichael Hartl Beitrags Autor

      Hallo Doris. Danke für Deine netten Worte zum Thema Bloggen.

      #Topinambur: Ja, richtig. Du pflanzt die Knollen und dann vermehren die sich. So wie bei der Kartoffel, ja. Nur dass Du Topinambur nicht im Herbst ernten musst, sondern drin lassen kannst. :)

      #Karotten: Ja, führe ich auf den gut gepflegten Boden zurück. Das ist der einzige Trick: ernähre das Bodenleben gut und sorge für ständige Förderung des Bodens, seiner Struktur und so weiter. Das geht wunderbar auch ohne Chemie, tierische Stoffe oder Torf.

  6. Doris

    Hallo ihr beiden! Ich finde das total in Ordnung und habe vollstes Verständnis. Ich bin selber bloggerin und schreibe auch nur dann, wenn die Inspiration da ist – ohne Druck geht da gar nix.

    Freu mich ab und zu etwas zu lesen von euch, ich denke so wie jetzt, die Info mit dem Wintergemüse ist für viele interessant.

    Und außerdem haben wir ja auch nicht immer alle Zeit ganz lange Artikel zu lesen!

    Wem aber fad wird der darf ruhig auch mal bei mir reinschauen – würd mich freuen. Ich habe einen Blog "Yoga, Licht und Farbe" (siehe link oben), von dort findet ihr auch die beiden anderen. Der zweite ist ein (Fasten-)Kochblog, mit sehr einfachen, bis jetzt nur vegetarischen, Rezepten.

    Der dritte ist erst im Aufbau (Licht Reisen), da möchte ich demnächst mein Monat als Volontärin auf der Schweibenalp/Schweiz dokumentieren (wenn ich denn auch so dazu komme.. ich glaub die haben in der Gemeinschaft dort auch einiges zu tun ;-).

    Ich wünsch euch weiterhin tolle Erfahrungen, ein prächtiges Gedeihen draußen und drinnen :-)

    Alles Liebe

    Doris (Berndorf, Niederösterreich)

  7. Dietlind "Waldf

    Lustig, da wo ich aufgewachsen bin, war früher auch eine Ziegelei und der Boden war recht schwer. Aber mit reichlich Kompostwirtschaft (und zugegenermaßen damals noch Torf) hatten meine Eltern einen guten Gartenboden.

    Viel Erfolg weiterhin und ich freu mich auf kleine Meldungen zwischendurch.

    Genießt die Arbeit und die Erträge :-)

    1. Avatar-FotoMichael Hartl Beitrags Autor

      Hallo Klaudia, Topinambur ist essbar. Eine wunderbare Pflanze, die nicht nur schick aussieht, sondern der Knollen auch essbar sind. Roh und gekocht. Beides ein Gaumenschmaus. Und das Beste: Du kannst sie in der Erde lassen im Herbst und sie im Winter in frostfreien Phasen ganz nach Bedarf ernten.

  8. Klaus

    Hallo Michael,

    kurze Beiträge mit Fotos lassen sich auch internetunabhängig per Handy realisieren. (Sofern Handyladegerät und Netzverbindung vor Ort) Die meisten Blogs bieten an, Inhalte vom Mobiltelefon hochzuladen. Andernfalls, nur nicht stressen lassen. Schließlich habt Ihr Euch ja bewusst für ein LEben entschieden, bei dem die Technik nicht mehr die dominante Rolle spielt.

    Weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg

    Klaus

  9. anja

    Was ist denn da auf dem foto zu sehen? Etwa eine mohrrübe? Dann müßt ihr einen unglaublich guten boden haben! (bei mir erreichen gerade die möhren nur fingerstärke, trotz aller mühe)

    Die frage nach dem wintergemüse interessiert mich auch. Wäre auch für mich interessant. Ein paar lücken in der anbaufolge habe ich noch. Da kann man sich ja gut austauschen.

    1. Avatar-FotoMichael Hartl Beitrags Autor

      @elke: Wir bauen zum Beispiel Chinakohl, Wirsing, Topinambur und Pastinaken an, um diese sehr spät im Jahr – also weit nach den ersten Frösten – zu ernten. Jetzt im Moment sähen wir zum Beispiel ergänzend Asia-Salate, Feldsalat und Winterportulak, um diese im beginnenden Winter bzw. manche davon auch während des Winters zu ernten.

      @anja: Das auf dem Foto ist eine Mohrrübe – oder Karotte, je nach Dialekt. Wir haben hier recht harten, lehmigen Boden. Auf den Flächen, die wir nutzen, stand bis vor 100 Jahren eine Ziegelei. Die haben exakt dort, wo heute diese Karotten (und unser anderes Gemüse) wächst, den Lehm für die Ziegel gewonnen. Danach wurde der Boden durch Monokulturen stark strapaziert. Aber seit einigen Jahren wird hier von den Beteiligten an dem Hofprojekt, in dem wir nun ja auch leben, der Boden gepflegt. Unter anderem über Mulchen, Gründüngung, intelligentes jäten und eine durchdachte Fruchtfolge wird das Bodenleben geschützt und ernährt und eine bessere, gesündere Bodenstruktur samt höherem Humusanteil gefördert. Das Ergebnis sind solche Ernten – ganz ohne chemische oder tierische Dünger.

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