Das schnittige Weingartenkollektiv!

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Von Lisa Pfleger
9. März 2015

Yeah! Nachdem ich mit Jürgen schön gemächlich wieder auf den Hof ins Südburgenland umziehe, war gleich mal die Frage im Raum, was wir mit dem Weingarten machen sollen. 1000m² Rebstöcke, die mehrere hundert Liter Wein im Jahr liefern. Viel Arbeit für etwas, das uns beide nicht sonderlich reizt: Wein.

Gemeinschaftlich genießen

Während ich eher schon daran dachte, den Garten einfach wieder an einen der unzähligen Weinbauern zu verpachten, die sich um jeden Rebstock ein Bein ausreissen würden, wollte Jürgen selbt ran gehen.

„Du weißt wohl nicht, wie viel Arbeit das alleine ist!“ war meine erste Reaktion, im Hinblick darauf, dass ich Wein einfach nicht mag…

Dann die rettende Motivation: Wir fragen einfach die vielen Menschen, die mittlerweile in dieser Region leben, ob sie nicht motiviert wären, gemeinsam einen Weingarten zu bewirtschaften! Und am Ende: Ein schönes Weinlesefest mit viel Freude, Leuchten in den Augen, Musik und Trunk!

Trauben naschen, Marmelade oder Wein?

Was die Leute mit ihrer Ernte machen, bleibt ja ihnen überlassen. Ich werde mich wohl aufs Naschen und leckere Uhudler Marmelade beschränken :)

So find ich es fein!

Viele Hände, viel Freude, schnelles Ende

Tatsächlich haben wir es geschafft, acht schneide-wütige Menschen zu organisieren. Allen voran die motivierten Green Skiller, die Jürgen einfach eingepackt und mit in den Süden genommen hat. Aber auch aus der Region waren tatsächlich Leute dabei. An dieser Stelle: 1000 Dank euch allen! Es hat soooo viel Spaß gemacht und es war so motivierend zu sehen, was mit gemeinschaftlicher Kraft alles weiter gehen kann! Wahnsinn :)

Inklusive Kinder und Mamis, waren wir zeitweise sogar 12 Menschen, die den Weingarten, in der ansonsten recht stillen Winterzeit, mit Leben gefüllt haben. Belohnt mit Sonne am Himmel und im Herzen, haben wir viel gelacht, viel in Ruhe geschnitten, gut gegessen und einfach eine schöne Zeit gehabt.

Ein Lernort…

Dabei hatte ich die ganze Zeit das Bild „eines Lernortes“ im Kopf, wie Michael es auch immer nennt. Hat sich total danach angefühlt! Ich habe allen das Schneiden erklärt, ohne innerlichen Druck, dass alles perfekt sein muss. Masanobu Fukuoka hat sinngemäß mal gesagt: „Ein Garten ist dazu da, die Menschen zu kultivieren (nicht das Gemüse)“

Wir haben alle was gelernt – egal was am Ende bei raus kommt :) (Ich zum Beispiel, dass man die Ruten erst später bindet, wenn sie weicher werden, hehe… die Übermotivation xD Dabei war ich mir schon so siegessicher, endlich mal schneller als die Nachbarn zu sein, haha!)

Fotos gibt’s auch! Danke an den Fotografen und Schnippelhelfer Mike!

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An alle Motivierten aus der Gegend!

Wer immer mitmachen mag – meldets euch einfach!

Und du?

Schon mal in einem Gemeinschaftsgarten gearbeitet? Oder hast du es vor? Ich fühle mich immer motivierter dazu :)

 

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

6 Gedanken über “Das schnittige Weingartenkollektiv!

  1. Juli

    Eine total schöne Idee – ich wünsch euch weiterhin ganz viel Spass und im Herbst eine gute Ernte im Weingarten :-)

    Im einem Gemeinschaftsgarten hab ich noch nie gearbeitet, stelle es mir aber schön vor. Alleine ist es immer ganz schwer mit der Motivation obwohl die Arbeit ja eigentlich Freude macht. Immerhin mach ich inzwischen teilweise mit Nachbarn zusammen Holz – wir sägen und stapeln dann auch zusammen, das ist schon mal ein positiver Ansatz.

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