Bunte Strahlegesichter in Wald und Wiese

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Von Lisa Pfleger
20. Oktober 2016

Ja, was sind das denn für hübsche Blüten? Fragst du dich das auch des öfteren? Ich mich auch! Und um es heraus zu finden, habe ich jetzt mein absolutes Lieblingsbuch gefunden!

Zuerst die essbaren Pflanzen

Vor einigen Jahren begann mein großes Interesse an der Pflanzenwelt. Damals vor allem an den essbaren Wildpflanzen! Ich weiß noch ganz genau wie unpackbar fasziniert ich war, dass man so viele Pflanzen essen kann! Alle anderen Pflanzen interessierten mich zwar auch, aber meine Bestimmungsliteratur war eben auf die essbaren beschränkt und eine Zeit lang borgte ich mir Bücher aus. So richtig überzeugen konnte mich aber keines. Irgendwie fand ich die Fotos immer nicht so aussagekräftig…

Wunderschön gemalte Blüten

Doch dann, eines Tages bei meinem Wildkräuterkurs in der Wildnisschule, hielt ich zum ersten mal die illustrierte Version von „Was blüht denn da?“ in meinen Händen und habe mich schon alleine in das Buchcover verliebt… So wunderschön!

Buchcover von "Was blüht denn da" mit der Illustration einer lila Blume.

Für meinen Geschmack fällt es mir mit gemalten Bildern viel leichter Blumen zu bestimmen. Auch wenn sie nicht immer genau so aussehen wie das Original, können bei gemalten Bildern einfach die Details, die für die Bestimmung wichtig sind, viel besser hervor gehoben werden, als bei einem Foto :)

Easy peasy Pflanzen bestimmen

Gleich vorab: Ja, das Buch ist für Laien gedacht. Die Unterart der Unterart wird man hier nicht bestimmen können. Dafür braucht es eine staubtrockene, nur aus Text bestehende Exkursionsflora und einen Botanikkurs mit Mikroskopeinführung zuvor. Kann man machen, muss man aber nicht :D

Für den durchschnittlich interessierten Menschen – wie mich – reicht ein Bestimmungsbuch wie „Was blüht den da?“ vom Kosmos Verlag, völlig aus!

Und zwar geht das so:

Ich sehe eine blühende Pflanze und schlage erstmal die Farbe nach. Dann muss ich nur noch die richtige Blütenform finden und der Bestimmung steht nichts mehr im Wege :)

Was, wenn die Pflanze nicht blüht?

Tja, das ist dann leider Pech :( Dann heißt es wohl warten und das Pflänzchen immer wieder besuchen! Bei meinem Lieblingsbuch zu essbaren Wildkräutern find ich es sehr cool, dass man die Pflanzen nach der Blattform suchen kann. Das hat den Grund, dass viele Pflanzen eben besser schmecken, wenn sie noch nicht blühen. Das ist super um eine erste Ahnung zu bekommen. Aber um sicher zu gehen sollte man als Neuling aber besser warten, bis die unbekannte Pflanze blüht. Eine eindeutige Bestimmung mit den Blättern alleine ist nämlich nicht unbedingt sicher. Man denke an die Verwechslungsgefahren von Bärlauch, Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Wenn Blätter noch ganz jung und klein sind, kann da schon mal eine Verwechslung passieren. Ich selbst war mir bei den „erwachsenen“ Blättern erstmals sicher, als ich alle 3 nebeneinander vor mir liegen hatte.

Giftpflanzen, Gräser und Bäume

Toll finde ich an dem Buch „Was blüht denn da?“, dass auch Gräser und Bäume zur Bestimmung drinnen sind. Und auch die gefährlichsten (!) Giftpflanzen im Buchdeckel sind super übersichtlich auf einen Blick.

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Für Einsteiger*innen?

Kommt darauf an, was dich mehr interessiert! Interessierst du dich vor allem für essbare Wildpflanzen, dann empfehle ich das Buch von Steffen Guido Fleischhauer. Mit gerade mal 200 Arten, ist das schon eine recht stolze Anzahl an Pflanzen für den Beginn. Ich denke, „Was blüht denn da?“ eignet sich wunderbar als Ergänzung, weil ich einfach die Zeichnungen super finde. Zudem beinhaltet es über 870 Pflanzen (und eben nicht nur essbare) und befriedigt den Wissensdurst für die Pflanzenwelt nahezu komplett :) Ich liebe es!

Und du?

Hast du ein Lieblingsbuch für Pflanzenbestimmung, das du wärmstens empfehlen kannst?

Dieses Buch jetzt über den folgenden Link beim sozialen Buchhandel Buch7.de kaufen, die mit 75% des Gewinns Gutes tun:
Was blüht denn da?

Dieser Artikel ist mehr als ein Jahr alt. Es muss daher nicht sein, dass wir jedes einzelne Wort immer noch so schreiben würden wie damals. Wenn Fragen sind, kommentiere einfach zum Artikel, dann antworten wir Dir gerne.

2 Gedanken über “Bunte Strahlegesichter in Wald und Wiese

  1. Christopher Robin

    Wie cool, das Buch hab ich auch! Hab ich auf jeder Pirsch dabei.
    Damit habe ich quasi alle Pflanzen in meinem Herbarium bestimmt; das ging tadellos, sehr zu empfehlen.
    Ich komme mit den gezeichneten Kräutern auch besser klar beim bestimmen; die Bücher mit Fotos ziehe ich gern zu Rate, wenn ich nochmal sichergehen will, ob ich die Pflanze recht bestimmt habe.
    Ein Buch mit essbaren Blattformen habe ich auch, ist aber echt a weng heikel; es braucht sicher beides und mindestens die Sicherheit, das es das Kraut an der Stelle, wo man das Blatt bestimmen konnte, gibt. Gedult und Beobachtungsgabe sind da sehr gefragt; hab heut erst wieder gesehen, das die jungen Blätter der Mondviole den jungen Blättern der Knoblauchsrauke auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen; aber schon an den beginnenden Blütenständen und -knospen der etwas größeren Pflanze zeigt sich schnell der Unterschied.

    Ich werds dieses Jahr schon noch schaffen, bei euch aufzukreuzen; dann kochen wir uns ein Wildkräutersüppchen :0) Ihr seids ja eh den ganzen Sommer im Garten, oder nicht?

    Liebe Grüße,
    Christopher :0)

  2. Uwe

    Hi Lisa,

    Die beiden von dir genannten Bücher packe ich bei meinen Exkursionen neben Fotoapparat und Wasser immer ein. Neuerdings ist noch eine App mit an Bord. Nennt sich „Garden“ und man kann damit ziemlich zuverlässig Pflanzen bestimmen. ;-)

    Falls du mal auf der Suche nach weiteren Bestimmungs-, Rezept-, oder Sammelbüchern bist, kann ich dir die folgenden Tabelle mit knapp 600 Werken zu unseren essbaren Wildpflanzen empfehlen:

    http://www.pflanzenlexikon.org/buecher-ueber-essbare-wildpflanzen-und-wildkraeuter/

    Gruss Uwe

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